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·16. Dezember 2024

Elversbergs Gipfelsturm: "Schön – aber damit hat es sich"

Artikelbild:Elversbergs Gipfelsturm: "Schön – aber damit hat es sich"

Die Liga und ganz Fußball-Deutschland staunen: Der sensationelle Sprung von Vorjahres-Neuling SV Elversberg an die Tabellenspitze durch ein 3:0 bei Eintracht Braunschweig sorgt bei Experten wie Fans für wohlwollende Verblüffung. Trainer Horst Steffen erlaubt sich jedoch nur eine kurze Emotionsaufwallung.

"Können etwas Besonderes feiern“

"Das ist nahezu unglaublich“, sagte der Coach nach dem Coup der Saarländer noch auf dem Rasen im Sky-Interview: "Diese tolle Zwischenbilanz ist ein tolles Gefühl.“


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Doch nach dem anschließenden Gang in die Katakomben des Braunschweiger Stadion zur Pressekonferenz trat Steffen bereits wieder die Euphoriebremse: "Wir können allgemein feiern, dass wir etwas Besonderes für den Verein erlebt haben. Das ist schön“, sagte der 55-Jährige und fügte überraschend trocken hinzu: "Damit hat es sich dann aber auch.“

Natürlich aber, das ist Steffen sehr wohl bewusst, hat es sich damit zumindest bis zum Hinrundenabschluss am Freitag gegen Schalke 04 nicht. Der Höhenflug seiner Newcomer, die nach einem Durchmarsch von der Regionalliga ins Unterhaus bereits nach ihrem 50. Zweitligaspiel von Platz eins grüßen, ist gerade zur Weihnachtszeit schlichtweg zu traumhaft für einen geregelten Übergang zur Tagesordnung. Im Falle der Herbstmeisterschaft dürfte an dem Klub aus dem 13.000-Einwohner-Örtchen auch noch über den Jahreswechsel bis zum Ende Winterpause enormes Interesse herrschen.

"Königstransfer“ Asllani ein Erfolgsgarant

Wie sehr die Übernahme der Tabellenführung auch Steffens Spieler selbst überraschte, ließ in Braunschweig der Elversberger "Königstransfer“ Fisnik Asllani erkennen. "Das sind unvergessliche Momente. Ich hätte mir nicht ausdenken können, dass es so gut läuft“, erklärte der im Sommer von Austria Wien zur SVE gekommene Kosovare in Braunschweig im TV-Interview.

Elversbergs Lauf ist eng mit seiner Leistungsexplosion verbunden: An der Hamburger Straße schnürte Asllani bereits vor Maurice Neubauers Treffer zum Endstand seinen dritten Doppelpack der Saison (62. und 79.) und erhöhte seine Torausbeute damit auf zehn Treffer. Durch seine bisher fünf Assists ist der 22-Jährige momentan der Topscorer des Unterhauses.

Doch ganz im Sinne seines Trainers richtete Asllani seinen Blick nach dem vierten Erfolg in den vergangenen fünf Spielen schon auf das Duell mit Schalke: "Wir genießen den Moment, aber wir vergessen nicht, dass es weitergeht und oben in dieser Liga alles brutal eng ist.“

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