liga3-online.de
·8. Dezember 2024
In partnership with
Yahoo sportsliga3-online.de
·8. Dezember 2024
Am Sonntagabend besiegte Viktoria Köln den VfL Osnabrück mit 2:0. Der Gast war über weite Strecken die aktivere Mannschaft, aber im Abschluss zu harmlos. Köln nutzte seine Chancen eiskalt und konnte nach drei Niederlagen wieder einen Dreier einfahren. Die Lila-Weißen dagegen sind nun seit acht Spielen sieglos und bleiben abgeschlagen am Tabellenende.
Auf Kölner Seite rückten vier neue Spieler in die Startelf. Dietz, Handle, Henning und Güler bekamen nach dem 1:3 in Wiesbaden ihre Chance anstelle von Lopes Cabral (Gelb-Sperre), Pytlik, Sticker und Vrenezi. Osnabrücks Trainer Reimers ging mit drei Änderungen gegenüber dem 1:1 gegen Aachen an den Start. Ajdini, Gnaase und Wulff ersetzten Marcus Müller, Tesche und Semic.
Die Anfangsphase gehörte dem Gast, der durch Wulff erstmals gefährlich im gegnerischen Strafraum auftauchte, doch sein Versuch blieb in der Abwehr hängen (5.). Kurz darauf konterte Osnabrück erneut, Wiemann setzte Engelhardt in Szene, der aus 14 Metern direkt abschloss und nur knapp verfehlte (8.). Anschließend bekam die Viktoria etwas Ruhe in das eigene Spiel, kam aber gegen aufmerksame Niedersachsen zunächst nicht zu eigenen Möglichkeiten. Stattdessen probierte es Engelhardt nach zwei Steckpässen auf der linken Seite aus spitzem Winkel, und Dudu musste zur Ecke parieren (19.). In der 23. Minute kam Köln erstmals schnell über mehrere Stationen nach vorne. Amoako blockte Lobingers Flanke, und plötzlich ertönte der Pfiff des Schiedsrichters. Der Unparteiische Bartnitzki hatte ein Handspiel wahrgenommen und entschied auf Elfmeter. Eine strittige Szene, sprang der Ball doch eher an die Hüfte. Lobinger ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte rechts unten (24.).
Der VfL ließ sich von dem unerwarteten Rückschlag allerdings nicht beeindrucken. Nach einer Ecke probierte es Kayo aus dem Rückraum, schoss aber direkt in die Arme von Dudu (27.). Bei einem weiteren Eckball kam Engelhardt aus vier Metern zum Kopfball, zielte jedoch knapp drüber (31.). Drei Minuten später bot sich eine vielversprechende Freistoßposition für die Lila-Weißen nach Foul an Kayo. Doch Amoako schoss aus knapp 20 Metern direkt in die Mauer. Der Tabellenletzte machte aus seinen Feldvorteilen zu wenig, während Viktoria auf Umschaltmomente lauerte. In der 43. Minute verschätzte sich Amoako bei einem langen Schlag und Güler versuchte, den aufgerückten VfL-Torwart mit einem Heber zu überraschen, doch Jonsson parierte zur Ecke. Kurz vor der Pause hätte Güler nach einem Steckpass von Henning erhöhen können, doch er vergab aus spitzem Winkel. Hier hatte Osnabrück das Glück auf seiner Seite.
Köln erwischte nach dem Wiederanpfiff den besseren Start und kam schon nach 40 Sekunden zum ersten Abschluss durch Handle, der zum Eckball geblockt wurde. In der 49. Minute zog May wuchtig aus der zweiten Reihe ab, sodass Jonsson die Kugel nur abprallen lassen konnte. Osnabrück wirkte nun etwas beeindruckt. In der 54. Minute kam es dann knüppeldick. Jonsson spielte den Ball direkt in die Füße von Lobinger am eigenen Strafraum, dessen Querpass von Gnaase unglücklich in das eigene Tor gelenkt wurde (54.). Die Gäste liefen immer häufiger hinterher. In der 57. Minute hatte Güler nach einer flachen Hereingabe von links die nächste Chance auf dem Fuß, hob das Leder aus kurzer Distanz jedoch über den Kasten. Der VfL mühte sich zwar um eine Antwort, doch es fehlte an klaren Abschlüssen.
Die Partie verflachte zunehmend. Erst in der 80. Minute kam Osnabrück wieder gefährlich vor das Kölner und hätte beinahe den Anschluss gemacht. Nach einer Flanke von links und Kopfballablage von Müller landete der Ball bei Simakala, der frei vor dem Gehäuse an Dudu scheiterte, der mit einer starken Fußabwehr rettete. Diese Chance gab dem Gast noch einmal Aufwind, der im Endeffekt aber zu harmlos im Abschluss blieb. Auf der Gegenseite vergab Henning die Chance auf das dritte Tor. Ein letztes Aufbäumen von Osnabrück durch einen ungenauen Abschluss von Gnaase blieb ohne Erfolg (88.).
Durch die bereits zehnte Niederlage in dieser Saison verharrt der nun seit acht Partien sieglosen VfL weiter auf dem letzten Platz mit acht Punkten Rückstand auf das rettende Ufer. Am nächsten Sonntag steht der Krisengipfel gegen Rot-Weiss Essen. Köln, das erstmals nach zuletzt drei Niederlagen wieder als Sieger vom Platz ging, klettert in der Tabelle auf Platz zehn und verschafft sich Luft nach unten. Am nächsten Samstag reisen die Höhenberger nach Hannover.