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Jan Schultz·14. März 2022
Elf des Spieltags: Der Bundesliga-Juninho & drei Sterne für einen Gourmet

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Jan Schultz·14. März 2022
Offiziell ist der 26. Spieltag wegen des verschobenen Duells zwischen Mainz und Augsburg zwar noch nicht beendet, wir küren die besten Leistungen des Wochenendes aber schon jetzt mit einem Platz in unserer Elf des Spieltags.
Oliver Baumann (TSG Hoffenheim): Zwei wegen Abseits aberkannte Tore und Alupech – man könnte meinen, die Bayern wären in Sinsheim an sich selbst gescheitert. Es wäre aber nur die halbe Wahrheit. Denn mit insgesamt sechs Paraden hatte Baumann einen großen Anteil daran, dass Hoffenheim den Münchenern einen Punkt abluchsen konnte.
Angeliño (RasenBallsport Leipzig): Trotz des frühen Rückstands erwischten die Sachsen in Fürth einen echten Sahnetag, fuhren sie doch einen gefährlichen Angriff nach dem anderen. Für anhaltendes Durcheinander in der gegnerischen Defensive sorgte auch Angeliñ0, der mit seinen maßgeschneiderten Flanken zwei Tore vorbereitete.
Nico Schlotterbeck (SC Freiburg): Vor dem Wolfsburger Ausgleich ereilte Freiburgs Verteidiger eine kurze Panikattacke, er legte somit das Gegentor auf. Umso besonnener war dann aber Schlotterbecks Reaktion: Der Youngster schaltete sich bei der nächsten Gelegenheit ins Offensivspiel ein und feuerte die Pille spektakulär zum 3:2-Siegtreffer ins Netz.
Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach): Die Hertha-Offensive stellte Ginter und Co. nur selten vor große Herausforderungen, dennoch ist die erste weiße Weste seit November Grund für eine Fohlen-Feier. Der Nationalspieler selbst krönte seine Leistung mit dem Treffer zum 2:0.
Benjamin Henrichs (RasenBallsport Leipzig): Eigentlich ist der Leipziger ja Verteidiger, praktisch schon seine ganze Profikarriere über. Dass der Mann, der im Jugendbereich noch als Zehner agierte, die Gene eines Offensivspielers besitzt, ist aber trotzdem immer wieder zu erkennen. Gegen Fürth vollstreckte er eiskalt und knipste damit zum zweiten Mal innerhalb der letzten vier Spiele.
Vincenzo Grifo (SC Freiburg): Als Tabellenfünfter darf der Sport-Club weiterhin von der Champions League träumen. Auch dank Grifo, dessen Leistungen definitiv schon auf Königsklassen-Niveau sind. Gegen die Wölfe traf er doppelt, sein direkt verwandelter Freistoß war eine echte Augenweide. Und eine Machtdemonstration, denn in den letzten zehn Jahren schlug kein Bundesliga-Profi häufiger zu als Grifo (15 Mal). Mit einer solchen Verlässlichkeit hat früher nur Lyon-Legende Juninho getroffen.
Emil Forsberg (RasenBallsport Leipzig): Die bisherige Saison lief persönlich noch nicht wirklich nach dem Gusto des Fußballgourmets Forsberg, in diesem Jahr war er in der Bundesliga noch ohne Torbeteiligung. Bis gestern. Denn in Fürth lieferte der Schwede eine Leistung ab, die nicht nur ihm selbst geschmeckt haben dürfte. Zwei Mal servierte er seinen Kollegen, einen weiteren Treffer gönnte er sich selbst. Ein Auftritt, der drei Michelin-Sterne verdient hat.
Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg): Trotz eines frühen 0:2-Rückstands sah es so aus, als könnten die Wölfe in Freiburg trotzdem punkten. Das lag auch an Arnold, der das machte, was man von einem Kapitän erwartet: Er ging voran. Den Anschlusstreffer bereitete er mit einem herrlichen Steckpass vor, den Ausgleich erzielte er selbst.
Jesper Lindstrøm (Eintracht Frankfurt): In den zurückliegenden Monaten wurde dem Sommerneuzugang immer mal wieder ausbleibende Effektivität vor dem gegnerischen Tor vorgeworfen. Beim Spiel gegen Bochum war davon nun nichts zu sehen: Ein abgefälschter Schuss des Dänen sowie eine Vorlage brachten der SGE die Wende binnen sechs Minuten. Auch die in Lindstrøms öffentlicher Wahrnehmung?
Saša Kalajdžić (VfB Stuttgart): Der Österreicher ist die personifizierte Hoffnung des VfB im Kampf um den Klassenerhalt. Gegen Gladbach besorgte er den späten Sieg, in Köpenick legte er am Samstag mit einem noch späteren, aber nicht weniger wichtigen Ausgleichstreffer nach.
Christopher Nkunku (RasenBallsport Leipzig): Wenn die Sachsen groß aufspielen, darf in dieser Saison auch der Franzose nicht fehlen. Der glänzte einmal mehr mit Spielfreude – und lieferte auch starke Zahlen: Nkunku traf einmal selbst, zwei weitere Tore bereitete er vor.