Eintracht pfui, Bayern hui: Die Zweikampfquote der Bundesligisten | OneFootball

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·28. Oktober 2021

Eintracht pfui, Bayern hui: Die Zweikampfquote der Bundesligisten

Artikelbild:Eintracht pfui, Bayern hui: Die Zweikampfquote der Bundesligisten

Eintracht Frankfurt spielt eine kuriose Saison. In der Bundesliga schlugen die Hessen den FC Bayern auswärts, es war aber der einzige Dreier nach immerhin schon neun Spieltagen. In der Europa League führt das Team eine durchaus prominente Gruppe an, dafür verabschiedete sich die Elf von Oliver Glasner bereits in der 1. Runde des DFB-Pokals bei Waldhof Mannheim.

Als Außenstehender bei der Eintracht schlau zu werden, das fällt dieser Tage nicht leicht. Sie wird gewissermaßen ihrem Ruf der 'launischen Diva' gerecht. Bei der Ursachenforschung lohnt es sich, bei Sebastian Rode genau hinzuhören. Der Mittelfeldmann monierte am Sonntag nach einer Niederlage gegen den Aufsteiger, der VfL Bochum habe "Bundesligafußball gegen eine harmlose Eintracht" gespielt (fussball.news berichtete). Unter anderem gewann Frankfurt nur 45 Prozent der Zweikämpfe im Duell mit dem Revierklub.


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Frankfurt deutlich auf Rang 18

An dieser Stelle scheint ein Hase im Pfeffer zu liegen, denn es war keineswegs ein Ausrutscher der Glasner-Truppe. Sie hat im bisherigen Saisonverlauf die schlechteste Zweikampfquote aller 18 Bundesliga-Klubs vorzuweisen. Während 16 Teams mindestens 48,6 Prozent ihrer Duelle gewinnen, liegt die Eintracht beinahe abgeschlagen mit 46,5 Prozent auf dem letzten Platz des Zweikampf-Rankings. Der unterirdische Wert ist eigentlich schwer vorstellbar, immerhin spielen bei den Hessen Kicker wie Rode, Martin Hinteregger oder Kristijan Jakic, die als robuste Zweikämpfer bekannt sind.

FC Bayern obenauf

Die Zweikampfquote alleine kann freilich nicht erklären, wo die Probleme der Eintracht liegen. Immerhin schlug sie den FC Bayern, der im direkten Aufeinandertreffen sogar 58 Prozent der Duelle für sich entschied und auch das Bundesliga-Ranking anführt. Der Rekordmeister gewinnt im bisherigen Saisonverlauf über 54,6 Prozent seiner Zweikämpfe, liegt damit vor dem VfB Stuttgart, Borussia Dortmund und RB Leipzig. Frankfurts erster Nachbar ist die bereits etwas abgeschlagene SpVgg Greuther Fürth. Dass die Glasner-Elf deutlich mehr Qualität hat, steht außer Frage. Ob sie die vielzitierten Grundtugenden in dieser Saison oft genug abruft, darüber ließe sich deutlich eher diskutieren.

Die Zweikampfquote der Bundesligisten

18. Eintracht Frankfurt, 46,53 Prozent Quote gewonnener Zweikämpfe

17. SpVgg Greuther Fürth, 47,54 Prozent

16. FC Augsburg, 48,63 Prozent

15. Hertha BSC, 48,72 Prozent

14. FSV Mainz 05, 48,84 Prozent

13. Arminia Bielefeld, 48,88 Prozent

12. VfL Bochum, 48,92 Prozent

11. TSG Hoffenheim, 49,12 Prozent

10. Union Berlin, 49,21 Prozent

9. Borussia Mönchengladbach, 49,71 Prozent

8. SC Freiburg, 49,76 Prozent

7. Bayer Leverkusen, 50,14 Prozent

6. VfL Wolfsburg, 51,05 Prozent

5. 1.FC Köln,  51,37 Prozent

4. RB Leipzig, 51,51 Prozent

3. Borussia Dortmund, 52,29 Prozent

2. VfB Stuttgart, 53,66 Prozent

1. FC Bayern,  54,62 Prozent

(Quelle: Offizielle Spieldaten der Bundesliga)

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