Eintracht-Boss verteidigt USA-Reise des DFB | OneFootball

Die deutsche Nationalmannschaft ist für zwei Länderspiele in die USA gereist. Eine Aktion, die Kritik hervorgerufen hat. Eintracht Frankfurts Vorstandssprecher Axel Hellmann verteidigt die Reise des DFB und spricht über das Image der SGE in den Vereinigten Staaten.

Dass das DFB-Team inmitten der Saison zwei Länderspiele in den USA abhält, sorgte teilweise für Unverständnis. Nach dem 3:1 gegen die USA ist von kritischen Stimmen aber nicht mehr allzu viel zu hören. Den USA-Aufenthalt der deutschen Nationalmannschaft haben derweil auch einige Bundesliga-Funktionäre für eine Stippvisite über den großen Teich genutzt. Eintracht Frankfurt etwa reiste mit einer achtköpfigen Delegation in die USA.

Hellmann will noch mehr auf dem US-Markt machen

Axel Hellmann sagt zu Bild: "Wir sind begeistert, wie positiv Eintracht Frankfurt hier in den USA wahrgenommen wird. Der deutsche Fußball ist in den USA präsent, aber wir müssen noch deutlich mehr tun. Es ist auch aus diesem Grund die vollkommen richtige Entscheidung, genau jetzt in die USA zu fliegen und die EURO 2024 in Deutschland dort zu bewerben." Es steht außer Frage: Der Eintracht ist mit der Verpflichtung von Talent Paxten Aaronson auf dem US-Markt ein cleverer Schachzug gelungen. So sind die Hessen in den amerikanischen Medien stets präsent. Doch nicht nur deshalb. Hellmann erklärt: "Dass die 40000 Eintracht-Fans, die uns in der Europa-League 2022 mit nach Barcelona begleitet und enthusiastisch unterstützt haben, eine weltweite Wirkung für Eintracht Frankfurt erzeugt haben, hat mich wirklich überrascht. Das war tatsächlich ein globales Ereignis. Dass die Amerikaner das mitbekommen haben, macht uns stolz und treibt uns an, noch mehr auf dem US-Markt zu machen."

"Die Zuschauer und die Stadien sind ein Riesen-Faustpfand für die Bundesliga"

Das erfordert konkrete Maßnahmen, denn Kontakte sollen geknüpft und verbessert werden. Hellmann besuchte im Rahmen seiner USA-Reise mit CBS und ESPN zwei TV-Sender. Letzterer besitzt aktuell die Übertragungsrechte an der Bundesliga. "Die Leidenschaft der Bundesliga, die beste Stimmung im europäischen Fußball, schwappt bis in die Staaten rüber. Die Zuschauer und die Stadien sind ein Riesen-Faustpfand für die Bundesliga. Die Begeisterung ist in den anderen europäischen Top-Ligen in der Breite nicht so groß. Und deshalb ist es auch richtig und sinnvoll, dass die deutsche Nationalmannschaft aktuell die USA bereist", so Eintrachts Vorstandssprecher.