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·20. August 2025
Eine zuletzt vermisste Qualität: Der FC profitiert plötzlich von der Breite des Kaders

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Simon Bartsch
20. August 2025
In der Vorsaison noch eine große Schwäche, nun vielleicht eine Qualität beim 1. FC Köln: Plötzlich gibt es eine Breite des Kaders.
Lukas Kwasniok vom 1. FC Köln ist zufrieden (Foto: Christof Koepsel/Getty Images)
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Der Zeitpunkt der taktischen Umstellung war dem drohenden Unheil geboten und nicht so sehr dem Gegentreffer. Als der FC im Jahnstadion durch einen schicken Treffer von Benedikt Bauer in Rückstand geriet, reagierte Lukas Kwasniok umgehend. Allerdings eben nicht aus einem Reflex heraus. „Die Wechsel waren zur Trinkpause schon vorbereitet. Wir hatten schon in der Halbzeitpause überlegt, etwas machen zu wollen“, sagte der Coach nach dem Spiel. „Es war schon klar, dass wir auf Viererkette würden umstellen müssen. Auch im Falle des 0:0. Die Jungs waren eigentlich schon drei, vier Minuten so weit.“ Doch genau in dieser Wechselvorbereitung fiel die Führung der Gastgeber. Kwasniok blieb bei seinem Plan, brachte mit Jan Thielmann und Kristoffer Lund zwei Spieler und stellte seine taktische Formation um.
Und das durchaus mit Erfolg. Der FC wurde zwingender und als schließlich auch Said El Mala, Florian Kainz und Ragnar Ache kamen, nahm das Spiel bekanntlich eine andere Wendung. Gerade der Kölner Youngster El Mala sorgte mit einigen Eins-gegen-Eins-Situationen für ordentlich Tempo auf den Außen, vergaß aber ab und an, den finalen Pass zu spielen, probierte es selbst mit noch wenig Erfolg. Kainz kurbelte das Spiel mit schicken Steckpässen und einigen Flanken an und Ache wurde mit seinen beiden Vorlagen in der Nachspielzeit zum Matchwinner. „Wir haben heute gewonnen, weil die Kaderbreite entscheidend war. Wir konnten in der Offensive nachlegen und unterschiedliche Spielertypen bringen“, sagte Kwasniok. „Das war Sinn und Zweck bei der Kaderzusammenstellung, dass wir auf etwaige Situationen reagieren können.“
So blieben auch Spieler wie Tom Krauß, Jusuf Gazibegovic oder Rav van den Berg 90 Minuten auf der Bank, damit ebenfalls Akteure, die man durchaus auch in der Startelf erwarten kann. Stammspieler der vergangenen Saison wurden noch nicht einmal in den Kader berufen. Der FC scheint in der Breite nun tatsächlich stärker aufgestellt zu sein. Eins der ganz großen Mankos der Vorsaison. Dort wurde immer wieder bemängelt, dass Gerhard Struber zu spät oder zu wenig wechselte, vor allem aber von der Bank kaum noch Gefahr kam. Am Sonntagnachmittag sah das Bild anders aus. Kwasniok wechselte wenn man so will den Sieg ein, auch, wenn beide Torschützen schon zu Beginn auf dem Feld gestanden hatten. „Wir haben mit Said einen Dribbler gebracht, mit Kainzi einen Kreativen, mit Jan Emotionalität und Tiefgang und mit Ragnar einen klassischen Zielspieler“, sagte der Coach. „Deswegen ist es doch schön Trainer des 1. FC Köln zu sein. Weil du die Qual der Wahl hast“.
Dabei ist das Goldene Händchen ganz sicher nicht mit dem FC verbunden. So waren in der Vorsaison Einwechselspieler von Gerhard Struber an fünf Toren beteiligt. Kwasniok zeigte beim SC Paderborn da schon andere Fähigkeiten. Seine Einwechselspieler kamen auf 24 Torbeteiligungen. Sicher eine Sache des Kaders, vielleicht aber auch des Vereins.