Eigenes Trikot: Premiere für die Bayern Frauen | OneFootball

Zusammenarbeit mit Lena Gercke und Adidas

Zum ersten Mal in der 54-jährigen Vereinsgeschichte der Frauenmannschaft des FC Bayern München gibt es ein Trikot, das speziell für die Damenmannschaft des Vereins entworfen wurde. Das Trikot wurde in Zusammenarbeit mit der Unternehmerin und Designerin Lena Gercke sowie Adidas und den Spielerinnen selbst entwickelt. Es ist ab dem Weltfrauentag erhältlich und von den Spielerinnen erstmals am 16. März im Spiel gegen RB Leipzig getragen.

Bianca Rech, die Abteilungsleiterin der FC Bayern Frauen, sieht in diesem Tag einen Meilenstein in der Geschichte des Frauenfußballs. Sie betont, dass es sich hierbei um ein Statement von Frauen für Frauen handele und dass dieser Meilenstein die Selbstbestimmtheit und Emanzipation des Frauenfußballs symbolisiere.

Die Designerin äußert sich wie folgt: "Ich bin stolz und dankbar, Teil dieses längst überfälligen Meilensteins zu sein!"

Auch Lina Dallmann äußert sich positiv über das Trikot, da es die wachsende Bedeutung des Frauenfußballs zeige. Die Mannschaft hofft, dass viele Fans das Trikot bald im Stadion tragen werden.

Reaktion der Fans - geteilte Meinungen

Das am Montag erstmals der Öffentlichkeit vorgestellte Trikot stößt bei den Fans auf geteilte Meinungen. Das Trikot ist schlicht gehalten, was viele Fans bemängeln. Das Design wird als "langweilig" bezeichnet und es wird deutlich, dass sich viele Fans für das erste eigene Trikot der FC Bayern Frauen ein spektakuläreres Design gewünscht hätten und ein wenig "enttäuscht" sind. Insbesondere durch die Zusammenarbeit mit einer Designerin scheinen die Erwartungen hoch gewesen zu sein.

Als zu Beginn der Saison die Zusammenarbeit mit Lena Gercke bekannt gegeben wurde, war die Vorfreude bei den Fans groß. Entsprechend hoch waren aber auch die Erwartungen und der Geschmack ist bei jedem Fan anders. Die einen bevorzugen ein schlichtes Design mit einfachen Farben, die anderen wollen es aufregend und extravagant. Man kann nicht alle Geschmäcker treffen, das war von Anfang an klar.

Trotz der Kritik gibt es auch viele positive Stimmen, die nicht nur das Design loben, sondern vor allem den FC Bayern München für den Schritt, den der Verein damit geht. Auch wenn er längst überfällig scheint, in einem sind sich alle einig: Dieses Trikot ist weit mehr als nur ein weiteres Trikot. Es unterstreicht die immer größer werdende Sichtbarkeit des Frauenfußballs. Vereine wie der FC Bayern München müssen in Zukunft noch mehr tun, um den Frauenfußball zu stärken und Zeichen zu setzen. Dies ist ein Schritt von vielen und Deutschlands größter Verein geht mit gutem Beispiel voran.

Der FC Arsenal als Beispiel

Es bleibt abzuwarten, ob andere Vereine diesem Beispiel folgen werden und was sich die Vereine für die Vermarktung einfallen lassen. In England geht der FC Arsenal mit gutem Beispiel voran. Im vergangenen Sommer präsentierte Arsenal das erste eigene Trikot für seine Frauenmannschaft, das in Zusammenarbeit mit der Designerin Stella McCartney entstanden ist. Das Design ist im Gegensatz zu dem von Lena Gercke sehr auffällig, aber auch hier gab es anfangs viele skeptische Stimmen der Fans.Doch mit der Zeit gefiel es den Fans immer besser und bei Spielen des FC Arsenal sieht man viele Fans, die das Trikot mit Stolz tragen. Darauf hofft auch die Mannschaft aus München. Aber nicht nur bei den Trikots ist der FC Arsenal Vorreiter, auch bei der Vermarktung des Vereins und den Zuschauerzahlen spielt Arsenal ganz vorne mit und ist ein Vorbild für andere Vereine. Mehrmals haben die Londonerinnen das Emirates Stadium, das über 60.000 Zuschauer fasst, ausverkauft. All dies zeigt, dass der Verein gute Arbeit leistet und es ist zu hoffen, dass viele weitere Vereine aus verschiedenen Ländern nachziehen und alle gemeinsam den Frauenfußball weiter nach vorne bringen.

Dem FC Bayern München und Lena Gercke kann man nur gratulieren, dass sie mit diesem Trikot ein Zeichen gesetzt haben und man darf gespannt sein, was der Verein in Zukunft plant.