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·6. Januar 2021
EFL Cup | Stones und Fernandinho schießen Manchester City nach Wembley

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·6. Januar 2021
Halbfinale im EFL Cup! Manchester United empfängt im Old Trafford den Stadtrivalen City. Während United zu den Mannschaften der Stunde in der Premier League gehört, hat City nach schwachem Saisonstart den Anschluss an die Spitze wiederhergestellt.
Schon letzte Saison trafen sich beide Mannschaften ebenfalls im Halbfinale des Ligapokals, damals reichte eine hervorragende erste Halbzeit und ein damit verbundener 3:1-Sieg Manchester City zum Einzug ins Endspiel und letztlich dem Titelgewinn im Finale gegen Aston Villa (2:1), wenngleich sie das Rückspiel im eigenen Stadion gegen United 0:1 verloren. Diesmal wird die Angelegenheit aufgrund der coronabedingten Termindichte in einem Spiel geklärt.
In diesem einen Spiel lag der Ball schon früh im Tor von Manchester City. Marcus Rashford (23) scheiterte in der 2. Minute am Ex-Düsseldorfer Zack Steffen (25), der Abpraller sprang Ruben Dias (23) ans Bein und von dort aus ins Tor. Aber Rashfords Jubel war ein denkbar kurzer, die Fahne ging hoch – und das absolut zurecht.
Gleiches Spiel nur drei Minuten später auf der anderen Seite. Nach einem tollen Spielzug der Cityzens gab Phil Foden (20) perfekt nach innen zu Ilkay Gündogan (30). Der Vorlagengeber stand jedoch wie sein Nationalmannschaftskollege zuvor ebenfalls abseits.
Es ging genauso rasant weiter. 13. Minute, Kevin De Bruyne (29) wurde an der Strafraumgrenze nicht richtig angegriffen und zog ansatzlos ab – Dean Henderson (23) schaute die Kugel an den linken Pfosten.
In der 24. Minute fiel dann aber doch das Tor für Manchester City. Phil Foden lief von halblinks allein in Richtung Stretford End und ließ sich das Eins-gegen-Eins mit Dean Henderson nicht nehmen. Doch schon zum dritten Mal an diesem Abend wurden etwaige Jubelarien von einem neongelben Stück Stoff im Keim erstickt. Und ein drittes Mal zurecht. Foden stand beim langen Zuspiel von Oleksandr Zinchenko (24) schon in der gegnerischen Hälfte. Das surrealste an diesem Halbfinale war inzwischen der Spielstand. Danach aber flachte die Partie ab. So ging es mit diesem torlosen Remis in die Pause.
Die zweite Hälfte begann genauso rasant, wie die erste. 50. Minute, Phil Foden bringt einen Freistoß von der linken Strafraumseite in die Mitte. Leicht abgefälscht landet die Kugel am zweiten Pfosten bei John Stones (26), der den Ball zu seinem ersten Pflichtspieltor seit November 2017 über die Linie drückt – 0:1.
City dominierte die Anschlussminuten, Joao Cancelo (26) zielte aus 20 Metern nur knapp über die Latte, Raheem Sterling (26) hatte eine gute Kopfballgelegenheit in Minute 57 und Phil Foden verpasste nach einer guten Stunde eine Cancelo-Flanke nur knapp. Nur wenig später zwang Riyad Mahrez (29) Dean Henderson zu einer Glanzparade. Uniteds Cup-Torhüter fischte den Schuss des algerischen Nationalspielers aus dem Winkel.
Gut 20 Minuten vor Schluss hatten auch die Gastgeber ihre beste Möglichkeit nach der Pause. Rashfords Flanke von der rechten Grundlinie rutschte an allen vorbei, bis zu Paul Pogba (27). Der legte die Kugel in den Rückraum, wo Bruno Fernandes (26) einen halben Meter am Tor vorbeischlenzte.
Doch die dominantere Mannschaft in dieser zweiten Hälfte war eindeutig Manchester City – und die knockten in der 83. Minute ihren Stadtrivalen aus. Ein Eckball von Kevin De Bruyne wurde von Anthony Martial (25) und Aaron Wan-Bissaka an die Strafraumkante zu Fernandinho (35) verlängert. Der Brasilianer, der bisher jedes Manchester-Derby bestritten hatte, zog volley ab und die Kugel schlug akkurat links unten ein.
Im Anschluss spielten die Cityzens die Partie locker zu Ende und ziehen dank dieses 2:0-Sieges ins Finale in Wembley ein. Gegen Tottenham, die Überraschungshalbfinalist Brentford ebenfalls 2:0 besiegten, visiert die Mannschaft von Pep Guardiola den vierten Ligapokaltitel in Folge an. Währenddessen kommt Manchester United unter Ole Gunnar Solskjær (47) zum vierten Mal in einem Pokalwettbewerb nicht über das Halbfinale hinaus.
(Photo by Peter Powell – Pool/Getty Images)
Victor Catalina