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·15. August 2019

Effenberg: Bayern-Wagnis bei Coutinho – Mandzukic ein „Spitzentransfer“

Artikelbild:Effenberg: Bayern-Wagnis bei Coutinho – Mandzukic ein „Spitzentransfer“

Rund um den FC Bayern herrscht weiterhin reges Treiben. Der deutsche Rekordmeister hat noch einige Alternativen auf dem Transfermarkt im Blick, darunter Philippe Coutinho und Mario Mandzukic. Stefan Effenberg hat sich in einer Kolumne zu beiden Personalien geäußert – eine lässt sein Herz in jedem Fall höher schlagen.

Nachdem sich mit Leroy Sane die Wunschoption des FC Bayern für die offensiven Flügel am Kreuzband verletzte und ein halbes Jahr auszufallen droht, hat ein Transfer des Nationalspielers an der Säbener Straße wohl nicht mehr die oberste Priorität. Stattdessen ist Philippe Coutinho vom FC Barcelona in den Fokus gerückt. Stefan Effenberg zeigt sich von einer möglichen Verpflichtung des Brasilianers eher mäßig begeistert.


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Zweifel an Coutinho

In seiner Kolumne für t-online.de bezeichnet Effenberg einen Coutinho-Transfer als Wagnis: „Er verdient dem Vernehmen nach mehr als zehn Millionen Euro netto in Barcelona und droht somit, das Gehaltsgefüge bei Bayern zu sprengen.“ Spieler wie Robert Lewandowski oder Manuel Neuer würden genau darauf achten, wenn jemand mehr verdient als sie. Dem Vernehmen erhalten Lewandowski und Neuer jährlich rund 15 Millionen Euro brutto.

Viele Neuerungen bei Wechsel

Effenberg findet weitere Kritikpunkte: Demnach kennt Coutinho weder die Bundesliga noch Bayern-Trainer Niko Kovac, zudem spreche er kein Deutsch und gehörte bei Barca nicht zum Stammpersonal. Laut kicker empfindet der 27-Jährige selbst die Bundesliga als spannend, die klimatischen Unterschiede zwischen Deutschland und Spanien würden ebenfalls kein Hindernis darstellen. Hier steht und fällt alles mit der Personalie Neymar, der wiederum mit einer Barca-Rückkehr verbunden wird. Coutinho könnte in den Deal mit Paris Saint-Germain eingerechnet werden.

Mandzukic mit Vorkenntnissen

Unterdessen köchelt auch das Thema Mario Mandzukic hoch. Der Name des ehemaligen Bayern-Angreifers lässt Effenberg schon anders reagieren: „Er hat eine Riesenerfahrung, kennt die Bundesliga und auch Kovac sehr gut.“ Zudem sei der Stürmer selten bis nie verletzt und stehe für Mentalität und ein aufopferungsvolles Spiel. „Das liebe ich an ihm, das hat mich schon immer beeindruckt. Mandzukic ist nach wie vor hungrig. Für zwei oder drei Jahre würde er sehr helfen“, so Effenberg.

Alte Wahlheimat München

Mandzukic weiß aus seinen beiden Spielzeiten (2012-2014) natürlich, wo beim FC Bayern die Türen aufgehen. Unter anderem dem 33-Jährigen war es geschuldet, dass der deutsche Spitzenklub 2012/13 die Champions League gewann. Tatsächlich scheint Trainer Kovac die treibende Kraft zu sein – beide kennen sich aus ihrerer gemeinsamen Zeit bei der kroatischen Nationalmannschaft. Calciomercato.com hatte den Bogen am Mittwoch etwas überspannt, berichtete von einem quasi fixen Mandzukic-Wechsel. So weit scheinen die Planungen allerdings noch nicht vorangetrieben.

Zurück in Europas Spitzengruppe?

Effenberg geht davon aus, dass eine Rückkehr des ehemaligen Nationalspielers auch finanziell in einem akzeptablem Rahmen liegen würde. Juventus Turin verfügt über einen zu großen Kader und will noch mehrerer Spieler abgeben. „Mandzukic wäre der zweite absolute Spitzentransfer, der den FC Bayern sogar sofort wieder dahin bringen würde, wo er hin will. In die Spitzengruppe in Europa“, zeigt sich Effenberg begeistert und bläst zum Angriff auf den Henkelpott: „Bayern hätte plötzlich wieder eine Chance auf den Sieg in der Champions League – und wir bräuchten nicht mehr über Leroy Sane oder Timo Werner zu sprechen.“

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