FCBinside.de
·19. Juli 2024
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Die Zukunft von Joshua Kimmich beim FC Bayern ist ungewiss. Nun hat Sportvorstand Max Eberl zur Situation des deutschen Nationalspielers in München Stellung bezogen.
Der Vertrag von Joshua Kimmich läuft im Sommer 2025 aus, seine Zukunft ist noch ungeklärt. Einen ablösefreien Abgang würde die Verantwortlichen sicher gerne vermeiden, aktuell ist man aber noch nicht weit bei den Verhandlungen über eine mögliche Vertragsverlängerung.
Bayern-Sportvorstand Max Eberl hat jetzt in einem Interview mit der WELT über die Situation von Kimmich beim deutschen Rekordmeister gesprochen. Zuletzt hatten alte Aussagen über die Corona-Zeit von Kimmich in einer ZDF-Doku für Aufsehen gesorgt. Danach war gemutmaßt worden, dass das Verhältnis zwischen dem Nationalspieler und dem Verein beschädigt sein könnte.
Auf die Frage, ob Kimmich danach überhaupt noch eine Zukunft im Verein haben könne, erklärte Eberl: “Selbstverständlich. Als er die Sätze vor rund zwei Jahren gesagt hat, hatte er keine einfache Zeit, in Bezug auf die Corona-Debatte und später auf die Diskussionen um die Holding Six und die Rechtsverteidiger-Position.”
Eberl führte über die Vertragssituation von Kimmich aus: “Er hat noch ein Jahr Vertrag. Wir haben uns darauf verständigt, dass wir nach seinem Urlaub miteinander reden.”
Der Bayern-Boss machte aber auch deutlich, dass der 29-Jährige, der bei den Bayern zu den Top-Verdienern zählt, nicht mehr unbedingt gesetzt sein wird. Damit erhöht er den Druck auf Kimmich, der bisher immer ganz klarer Stammspieler beim FCB war. Eberl sagte: “Joshua ist ein sehr guter Spieler, aber es gilt einfach ganz generell, dass der Profifußball ein Leistungssport ist – wir können keinem Spieler per se sagen: Hey, du bist der, der gesetzt ist.”
Auf die Feststellung, dass dies sehr danach klinge, als ob es für Kimmich schwierig werden würde, antwortete Eberl: “Halt! Ich sage nur, was für alle gilt. Wir haben auf allen Positionen spannende Spieler und somit viele Alternativen. Da wir einen neuen Trainer haben, der sich auch erst einmal einen Überblick verschaffen will, können wir heute noch gar nicht sagen, wer ist es und wer ist es nicht. Das ist die Situation, der sich jeder Spieler stellen muss. Das ist im Leistungssport normal. Dass Joshua große Verdienste für den FC Bayern hat, steht außer Frage. Trotzdem muss jeder beim FC Bayern den Kampf um den Stammplatz annehmen.”
Eberl weiter: “Generell halten wir Verträge ein und kommen unseren Verpflichtungen nach. Das erwarten wir auch von den Spielern – und dazu gehört, dass sie immer ihre bestmögliche Leistung zeigen und wir die Bereitschaft einfordern, für den FC Bayern spielen zu wollen und alles für diesen Verein zu geben.”