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·25. Juli 2024

„Druck für mich okay“: Flick bei Präsentation über Barça-Job, Jugend, Williams und Fati

Artikelbild:„Druck für mich okay“: Flick bei Präsentation über Barça-Job, Jugend, Williams und Fati

Hansi Flick ist am Donnerstag offiziell als neuer Trainer des FC Barcelona vorgestellt. Im Zuge dessen stand der Deutsche gleich erstmals in einer Pressekonferenz Rede und Antwort. Flick sprach dabei über seinen Barça-Job und Ziele, dazu auch über Personalien.

FC Barcelona: Hansi Flick über …

… sein Engagement bei Barça: „Ich bin sehr glücklich – seit der ersten Minute und Sekunde. Bevor ich meinen Vertrag unterschrieb, hatten wir ein Essen. Der Präsident legte mir einen Brief vor und was darin stand, konnte ich von der ersten Sekunde an spüren. Es ist ein unglaublicher, sehr großer Klub – viel größer als ich gedacht hatte. Jeder ist so unterstützend, jeder hat Respekt. Das kann ich auch auf der Straße spüren. Das gibt ein gutes Gefühl, es macht mich sehr glücklich. Ich wurde ausgewählt, um Trainer in Barcelona zu sein. Für mich ist es einer der größten Klubs, vielleicht ist es der größte Klub. Titel kannst du nur mit den größten Klubs gewinnen, daher bin ich hier. Ich sage nicht, dass ich jeden Titel gewinne, aber wir arbeiten hart, um das zu schaffen.“


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… die Einbindung der Jugend: „In den ersten Wochen haben wir viele Spieler aus La Masia hier. Ich will La Masia danken, dass ich mit diesen Spielern arbeiten kann. Es macht sehr Spaß, denn sie zeigen Qualität und legen Intensität und immer einen Fokus auf das, was wir im Training machen, an den Tag. Wir haben junge Spieler, die 100 Prozent für diesen Klub geben wollen. Das ist wichtig. Ich kann das auch im Stab spüren, der komplett neu ist. Deco hat einen fantastischen Job gemacht, all diese Personen mit dieser Qualität in den Klub zu bringen. Das ist sehr hilfreich, jeder gibt 100 Prozent. Wir müssen eine Atmosphäre für die Spieler schaffen, in der wir sie weiterentwickeln können, damit sie vielleicht die nächste Stufe in ihrer Karriere erreichen. Das ist das, was ich umsetzen will, worauf ich den Fokus lege: den Spielern aus La Masia helfen, damit sie den nächsten Schritt machen können.“

… seine geplante Spielphilosophie: „Ich bin nicht weit weg von der Idee, die Barça aus der Zeit mit dem unglaublichen Erfolg unter Johan Cruyff oder Pep hatte. Ich will ein Team auf dem Platz haben, das aktiv ist, das mit und ohne Ball zeigt, dass es aktiv ist und entscheidet, was zu tun ist. Das ist mir sehr wichtig. Dass es auch den Rhythmus des Spiels vorgibt. Ob es dabei ein 4-3-3 oder 4-2-3-1 ist, spielt keine Rolle. Es hat mit dem Matchplan zu tun. Mein Stab und ich wollen einen sehr guten, offensiven Fußball sehen, damit die Leute im Stadion und vor dem Fernseher sehen: Diese Mannschaft spielt wirklich mit dem Herzen für diesen Klub.“

… die personelle Besetzung im defensiven Mittelfeld: „Im Moment bin ich glücklich mit dem, was ich sehe. Wir haben Spieler im Team, die sehr gut auf dieser Position spielen können. Es ist sehr gut, dass alle Spieler wissen, was sie zu tun haben. Wir sagen ihnen, wie wir auf dieser Positionen spielen lassen wollen. Unser Fokus liegt darauf, dass eine gute Abstimmung mit der Viererkette herrscht. Wir denken daran, dort auch einen jungen Spieler aus La Masia aufzubauen. Das ist aber erstmal nur das, was wir denken, was wir nach zwei Wochen gesehen haben.“

… Titelziele: „LaLiga ist ein wichtiger Wettbewerb und es ist gut, hart zu arbeiten, bevor man über große Ziele spricht. Dieser Klub will immer um Titel spielen, deswegen bin ich hier. Wir arbeiten hart. Gebt mir noch ein paar mehr Wochen, dann kann ich das vielleicht besser beantworten. Wenn man etwas sagt, führt es nicht dazu, dass es passiert. Man muss arbeiten.“

… den Druck in Barcelona: „Das ist mein Job, ich bin Trainer von Barça. Die Ergebnisse sind sehr wichtig, am Ende geht es darum, gut zu spielen und alles auf dem Platz zu geben. Im Spiel musst du gut vorbereitet sein. Das Training ist für mich entscheidend, dort musst du 100 Prozent geben. Wenn du das tust, heißt das, dass du auch im Spiel 100 Prozent geben kannst. Wenn du nur 60 oder 70 Prozent gibst, dann ist es nicht möglich, mit 100 Prozent zu spielen. Es ist einfach. Der Druck ist für mich okay, ich komme damit klar. Ich habe meine Familie um mich herum, mit der ich nicht nur über Fußball reden kann. Das hilft mir sehr.“

… den Unterschied zwischen Barça und dem FC Bayern München: „Es ist keine gute Idee, zu sagen, welcher Klub größer ist. Bayern München ist sehr groß, aber das ist etwas, das ich auch hier spüre. Diese Leidenschaft hier ist unglaublich, jeder hat sie hier für Barca. Das liebe ich.“

… seine Assistenten Heiko Westermann und Thiago Alcántara: „Ich habe noch zwei andere dabei: Marcus Sorg und Toni Tapalovic. Sie sind meine Assistenten. Heiko hat für Betis gespielt, spricht auch Spanisch. Es war gut, ihn hier in den ersten Tagen zu haben. Thiago kenne ich von Bayern, wir haben eine sehr gute Beziehung. Die Zeit nach dem Karriereende ist für jeden Spieler eine schlechte. Wir haben darüber gesprochen und ich fragte ihn: ‚Wenn du sehen willst, wie es in der Vorbereitung läuft, bist du immer willkommen.‘ Als ich das sagte, konntest du merken, dass es etwas in ihm auslöste. Ich weiß nicht, was er machen will, aber es kann eine gute Option sein, falls er dann die Trainerlizenz macht. Er ist sehr schön, ihn da zu haben.“

… eine mögliche Verpflichtung von Nico Williams: „Ich habe in diesem Job gelernt: Nico Williams ist kein Spieler von Barça, daher habe ich dazu nichts zu sagen. Er spielt bei einem anderen Klub, mein Fokus liegt auf unserem Team.“

… mögliche Verkäufe: „Die Zusammenarbeit mit Deco läuft vom ersten Tag an unglaublich. Ich fokussiere mich auf die Mannschaft, die auf dem Platz steht. Alles andere übernimmt Deco.“

… Marc-André ter Stegen, Ilkay Gündogan und Noah Darvich: „Marc hat uns gestern besucht, Ilkay werden wir in Amerika sehen. Er reist direkt dorthin. Noah ist einer der Jungen aus La Masia. Wie er sich entwickelt, ist sehr gut – guter Körper, gute Technik.“

… den verletzungsbedingten Rückschlag bei Ansu Fati: „Dass wir verletzte Spieler haben, ist schade. Ich muss sagen: Ansu war in den ersten Tagen unglaublich, er war sehr fit, hat das auf dem Platz gezeigt. Es ist nicht gut, dass er auch nicht mit in die USA fliegt. Aber wir müssen das akzeptieren und werden ihm helfen, dass er stärker zurückkommt. Verletzungen kommen nicht immer zur rechten Zeit.“

… Fatis Position: „Im Training sehen wir ihn auf dem linken Flügel. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass er als Neuner spielt. Er macht es großartig. Jetzt müssen wir warten und sehen.“

… Lamine Yamal: „Er hat sich sehr verbessert und geht auf dem Level einen Schritt nach dem anderen. Was er bei der Europameisterschaft geleistet hat, ist unglaublich. Große Spieler machen aber auch weiter damit, ihre Leistungen zu zeigen. Er muss mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben. Doch er ist ein toller Junge, ich konnte mit ihm sprechen. Er gibt uns große Momente, aber er kann auch noch besser werden, Dinge besser machen. Aber er ist auf einem fantastischen Weg.“

… den verletzten Frenkie de Jong: „Frenkie ist ein fantastischer Spieler, das hat er in den vergangenen Jahren immer gezeigt. Er ist auf einem guten Weg und wir hoffen, dass er sehr bald zurück ist.“

… den verletzten Ronald Araújo: „Wenn ein Spieler mit dieser Qualität verletzt ist, ist das nicht gut für den Trainer, für das Team und den Klub. Wir müssen das aber akzeptieren. Er hatte seine Operation und fängt jetzt an, an seiner Rückkehr zu arbeiten. Er gibt der Defensive die Stabilität, die wir normalerweise brauchen. Wir müssen sehen, wie wir es ohne ihn machen.“

… Gavi, dessen Comeback nach seiner schweren Verletzung im November (Kreuzbandriss und Meniskusschaden) bald sein Comeback feiern kann: „Er will schleunigst zurückkehren, doch nach dieser Verletzung braucht er seine Zeit. Und die geben wir ihm. Hoffentlich wird er noch zehn, 15 Jahre für diesen Klub zu spielen – ohne Verletzungen. Daher müssen wir jetzt die Grundlagen für ihn schaffen. Er macht es sehr gut, ist auch in der Hinsicht ein großartiger Profi. Es ist eine harte Zeit für ihn, doch der Klub hilft ihm beim Comeback.“

„Gut, dass er hier ist“: Flick erklärt Thiagos Barça-Comeback

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