Die Woche der Wahrheit – der 36. Spieltag der Süper Lig! | OneFootball

In dieser Woche entscheidet sich die spannendste aller Fragen: Wer wird türkischer Meister 22/23? Galatasaray kann mit einem Sieg am Dienstag in Ankara bereits alles klar machen. Fenerbahçe muss auf einen Löwen-Patzer hoffen, um dann dem direkten Duell am Wochenende entgegen zu fiebern. Auch im Tabellenkeller spitzt sich die Situation zu.

Eigentlich ist die Rechnung ganz einfach: Gewinnt Galatasaray am Dienstagabend bei Ankaragücü, ist ihnen der 23. Meistertitel der Klub-Geschichte nicht mehr zu nehmen. Für den erfolgsverwöhnten Rekordmeister wäre es nach vierjähriger Titel-Dürre die ersehnte Rückkehr auf den Süper-Lig-Thron. Nur: Ganz so einfach dürfte das mögliche Meisterstück in der Hauptstadt nicht werden. Ankaragücü braucht rechnerisch noch mindestens einen Punkt, um den Klassenerhalt zu sichern, wird die Partie also kaum ohne den nötigen Elan angehen. Zudem ist der Tabellenzwölfte seit Anfang Februar zu Hause ungeschlagen. Und: Galatasaray hat die beiden letzten Auswärtsspiele bei den Gelb-Schwarzen verloren.

Auf einen erneuten Ausrutscher muss Fenerbahçe hoffen. Die seit 2014 nach dem Meistertitel lechzenden "Kanarienvögel" sind zeitgleich gegen Antalyaspor im Einsatz, das wie Galatasarays Gegner ebenfalls im Abstiegskampf hängt. Patzt Fenerbahçe in Kadıköy selbst, ist "Cim Bom" übrigens ohne eigenes Zutun ebenfalls sicher Meister. Dass das nicht ausgeschlossen ist, zeigen wiederholt unnötige Punkteverluste gegen vermeintlich schwächere Gegner wie bei den beiden Unentschieden gegen Giresunspor und Istanbulspor. Verlorene Zähler, die Fenerbahçe den Kontakt zum Spitzenreiter erst haben abreißen und zudem Beşiktaş wegen des gewonnen direkten Vergleichs vorerst weiter vorbeiziehen haben lassen. Die "Schwarzen Adler" selbst haben an diesem Dienstag aber spielfrei.

Auch Pokalsieger Sivasspor bangt noch um den Klassenerhalt

Neben den bereits angesprochenen Antalyaspor und Ankaragücü, die noch Restzweifel am Klassenverbleib plagen, ringen vor allem Giresunspor (gegen Trabzonspor) und Istanbulspor (gegen Adana) gegen den Abstieg, der für Ümraniyespor schon seit vergangener Woche feststeht. Ebenfalls noch mit in der Verlosung, mit zwar drei Punkten Vorsprung, aber einer katastrophalen Form mit zuletzt vier Niederlagen in Serie: Der noch amtierende Pokalsieger Sivasspor, am Dienstag gegen Konyaspor im Einsatz.