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Annika Becker·23. März 2023
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Annika Becker·23. März 2023
Die Ergebnisse er Hinspiele im Viertelfinale der UEFA Women’s Champions League waren allesamt sehr eng – alle vier Partien endeten 1:0 oder 0:1. Entsprechend kam es auf Schlüsselspielerinnen an, um dieses Ergebnis entweder über die Zeit zu bringen oder eine höhere Niederlage zu verhindern. Hier sind drei von ihnen.
Eigentlich ist es unfair, aus der Defensivabteilung Roms eine einzelne Spielerin herauszuheben, denn die Roma kam vor allem über gute gruppentaktische Abläufe und beide Innenverteidigerinnen gingen am Ende mit herausragenden Statistiken aus der Partie. Im Fall von Elena Linari sind das ein erfolgreicher Tackle, drei geblockte Schüsse, drei abgefangene Pässe und drei klärende Aktionen. Von Teamkollegin Carina Wenniger hob sich die italienische Innenverteidigerin durch ihr Spiel mit Ball ab, denn 75 % ihrer Pässe fanden eine Mitspielerin.
Im Vergleich dazu war Wenninger mehr für die direkten Zweikämpfe und klärenden Aktionen zuständig. Besonders beeindruckend war aber, wie beide im Zusammenspiel mit Mittelfeldspielerin Manuela Giugliano immer wieder gut dazwischen wechselten, die Abwehrkette zu verdichten oder gegen Barcelonas Angreiferinnen direkt vor dem Sechzehner herauszurücken.
Die Schottin wurde schon Emma Hayes schon auf fast jeder Position eingesetzt, eigentlich ist Cuthbert aber eine offensive Mittelfeldspielerin und als solche durfte sie gegen Lyon mal wieder auflaufen. Bei der Vorarbeit zum wunderschönen Treffer von Guro Reiten zeigte sie dabei alles, was sie ausmacht: Ein knallhartes Zweikampfverhalten, Übersicht und Technik.
Gerade ihr Durchsetzungsvermögen in Kombination mit der Fähigkeit, Bälle schnell weiterzuleiten, brauchte Chelsea, um Lyon vor Probleme zu stellen, denn der Ansatz im Auswärtsspiel war von Vorsicht geprägt. Den Unterschied machte am Ende, dass Chelsea aussah wie ein Team, in dem sich alle gegenseitig sehr gut kennen – auch dabei halfen Cuthberts Übersicht und Laufspiel.
Eine Stürmerin als Torhüterin und vielleicht irgendwann mal als beste Angreiferin der Welt: Das Lob für Lea Schüller war nach dem Spiel gegen Arsenal groß. Sie war an vielen entscheidenden Aktionen beteiligt und hätte schon in der allerersten Spielminute treffen können. Ihr tatsächliches Tor erzielte sie dann in der 39. Minute per Kopf, nachdem sie den Angriff selbst eingeleitet hatte. Und es wäre sogar noch mehr drin gewesen, aber ihr Schuss kurz vor der Pause ging am Tor vorbei.
In der größten Druckphase Arsenals half Schüller dann auch in der Defensive aus und rettete einmal ganz entscheidend, denn in der 70. Minute klärte sie den Ball gerade noch so auf der Linie. Nach der Partie wurde die 25-jährige Nationalspielerin aufgrund ihrer Leistung als Spielerin des Spiels ausgezeichnet und ihr Trainer Alexander Straus sagte folgendes: „Sie hat das Potenzial, eine der besten Stürmerinnen der Welt zu werden. Sie hat sich super durchgesetzt beim Tor.“