
Textilvergehen
·22. September 2022
Die Mittelfeldzentrale ist bei Union außerordentlich gut besetzt – auch wegen Janik Haberer

In partnership with
Yahoo sportsTextilvergehen
·22. September 2022
Der Kader von Union ist gut, sehr gut sogar. Das war auch vor der Saison, trotz wieder einmal einiger Ab- und Zugänge, keine ganz gewagte Prognose. Wie groß die Leistungsdichte auf nahezu allen Positionen mittlerweile tatsächlich ist, überrascht dann aber dennoch.
Während für mich vor Beginn der Spielzeit die Innenverteidigung mit fünf (Robin Knoche, Timo Baumgartl, Diogo Leite, Paul Jaeckel und Danilho Doekhi) was Qualität in Breite und Spitze schon ein bisschen herausstach, sind auch alle anderen Positionen so besetzt, dass auch nach Einwechslungen das Niveau nahezu gleich hoch bleibt.
Sehr umkämpft ist mittlerweile auch die Mittelfeldzentrale. Zwar ist Rani Khedira vor der Abwehrkette als alleiniger Sechser einer von nur ganz wenigen Spielern im Kader, die fast jede Spielminute, egal in welchem Wettbewerb, auf dem Platz verbringen durfte. Auf den zwei Positionen vor ihm kämpfen mit Janik Haberer, Genki Haraguchi, András Schäfer und Morten Thorsby vier Spieler mit mindestens überdurchschnittlicher Bundesliga-Qualität (also zumindest in Unions System) um zwei Plätze. Dahinter gibt es zudem noch Milos Pantovic, Kevin Möhwald, Levin Öztunali und Paul Seguin, die es aufgrund der enormen Kaderdichte manchmal gar nicht in den Spieltags-Kader schaffen.
Zuletzt scheint sich das Duo Schäfer/Haberer etwas festgespielt zu haben. Gerade Janik Haberer ist dabei für mich persönlich eine sehr positive Überraschung, da ich ihm nach seiner zuletzt schweren Zeit in Freiburg und den wenigen Einsatzminuten dort, eine so schnelle Integration bei Union nicht zugetraut hatte. Im Rahmen einer Medienrunde hat Haberer über seine Anfangszeit bei Union und über seine veränderten Schlafgewohnheiten aufgrund seiner neuen Vaterrolle gesprochen.
„Ich habe mich gut an das System angepasst und verstehe mich mit den Jungs richtig gut – auf und neben dem Platz. Daher läuft momentan viel zusammen.“
Wir können wirklich gespannt sein, wie oft Urs Fischer die Mittelfeldzentrale in den nun nochmal härter werdenden, englischen Wochen aufstellen wird und wie oft wir wechselnde Pärchen sehen.
Für das nächste Auswärtsspiel in der Europa League ist nun das Kontingent bekannt. Etwas mehr als 1000 Karten stehen für den Gästebereich zu Verfügung. Dies entspricht zwar den vorgegeben fünf Prozent von der Gesamtkapazität, die bei internationalen Spielen in Mälmo zugelassen sind, dürfte aber bei weitem nicht ansatzweise für uns reiselustige Union-Fans ausreichen. Dementsprechend gibt es sowohl online als auch offline Unmut.
Ab Freitag 12 Uhr kann auf jeden Fall das Glücksspiel beginnen. Ab dann werden Lose für die Tickets verlost.
Einen ausführlichen Reisebericht zum Auswärtsspiel in Braga gibt es vom Union-Fanclub Grenzenlos Eisern. Dabei wird die Auswärtsfahrt aus vier Perspektiven beleuchtet.
Jemand wie Max Kruse ist ja – egal ob er spielt oder nicht – in aller Munde und vor allem Teil der Berichterstattung. So war es natürlich auch vor, während und nach dem Spiel gegen seinen Noch-Arbeitgeber VfL Wolfsburg. Auf Instagram hat sich Kruse für die Fangesänge während der Partie am Sonntag aber auch für die Bengalos vor seiner Haustür in der Nacht von Sonntag auf Montag bedankt. Außerdem hat Kruse dazu aufgerufen sich bei der DKMS zu registrieren. Was unabhängig davon wie man zu Unions ehemaliger Nummer zehn steht, eine gute Idee ist.
Während Kruses Bundesliga-Karriere vorbei zu sein scheint, erlebt Tony Ujah nach langer Verletzungs- und Leidenszeit gerade wieder eine deutlich bessere Phase. Sein Wechsel zu Eintracht Braunschweig scheint sich gelohnt zu haben. Vier Tore hat er in den letzten drei Partien erzielt und somit ganz entscheidend dazu beigetragen, dass Braunschweig nach sehr schwachem Saisonstart langsam in Fahrt kommt. Im Kurier wird zudem noch einmal auf Ujahs lange Verletzungsgeschichte eingegangen.
Wie im gestrigen SotU schon erwähnt findet heute das Berlin-Pokalspiel der Union-Frauen bei Borussia Pankow statt. Auf der Union-Webseite gibt es einen Vorbericht zur Erstrunden-Partie.
Nach dem Pokalspiel ist vor dem Ligaspiel. Am Sonntag treten die Union-Frauen dann im Ligaalltag gegen Hertha 03 Zehlendorf an.
Eine schwarz-gelbe Invasion findet seit diesem Sommer auf dem Gelände des Stadion an der Alten Försterei statt. Jedoch haben sich keine Borussia Dortmund-Fans sehnsüchtig zum Bundesliga-Spitzenreiter verirrt. Vielmehr handelt es sich um tausende Bienen, die drei Bienenstöcke in Waldnähe bezogen haben.
Apropos Stadion. Wer mal durch die Perspektive einer Drohne die Alte Försterei fliegend durchqueren möchte, kann dies mithilfe eines Videos tun.
Union führt die Erste Bundesliga in gleich vier nicht ganz unrelevanten Kategorien an.