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Niklas Levinsohn·20. September 2020
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Niklas Levinsohn·20. September 2020
Wer mit Fuffies im Club schmeißt, kann vielleicht den ein oder anderen Discobesucher beeindrucken. Auf dem internationalen Transfermarkt kommt man damit nicht weit.
Das Portal ‚transfermarkt.de‘ hat die ausgabefreudigsten Klubs seit der Saison 2000/01 zusammengetragen (Stand: 20. September 2020). Einige Vereine aus der Bundesliga haben es natürlich auch auf die Gästeliste geschafft.
40. FC Fulham: 515,55 Millionen Euro für 251 Spieler
Ziemlich hohe Ausgaben für eine Mannschaft, die in den vergangenen Jahren gefühlter Dauergast im Premier League-Fahrstuhl gewesen ist. Teuerster Einkauf war übrigens Jean Michaël Seri, für den die Cottagers 30 Millionen Euro zahlten.
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37. Bayer Leverkusen: 528,57 Millionen Euro für 144 Spieler
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30. Zenit St. Petersburg: 598,87 Millionen Euro für 128 Spieler
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26. VfL Wolfsburg: 689,17 Millionen Euro für 202 Spieler
Auch in der Autostadt saß die Kohle in den vergangenen 20 Jahre vergleichsweise locker. Dass sich das ausgegebene Geld auf verhältnismäßig viele Spieler verteilt, lässt sich mit zwei Worten erklären: Felix Magath.
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20. Borussia Dortmund: 855,53 Millionen Euro für 137 Spieler
Wie sich gleich zeigen wird, hat der BVB gar nicht so viel weniger Geld als der Ligarivale aus München ausgegeben. Aber was Spieler kosten, ist eben nur der eine Teil der Wahrheit. Was sie verdienen, ist der andere.
19. FC Valencia: 866,91 Millionen Euro für 166 Spieler
18. FC Everton: 903,68 Millionen Euro für 162 Spieler
17. SSC Neapel: 980,7 Millionen Euro für 271 Spieler
16. FC Bayern München: 1,04 Milliarden Euro für 98 Spieler
Die Milliardenmarke geknackt, dafür aber im besagten Zeitraum etliche Meistertitel gewonnen und drei Mal den Henkelpott mit nach München geholt. Da kann man durchaus von einem zufriedenstellenden Return on Investment sprechen.
15. AS Monaco: 1,07 Milliarden Euro für 231 Spieler
14. FC Arsenal: 1,17 Milliarden Euro für 123 Spieler
13. AS Rom: 1,24 Milliarden Euro für 266 Spieler
12. Tottenham Hotspur: 1,29 Milliarden Euro für 168 Spieler
11. AC Mailand: 1,35 Milliarden Euro für 137 Spieler
In den Nullerjahren standen Transferausgaben und sportliche Erfolge noch in einem erträglichen Verhältnis. Von den vergangenen Saisons lässt sich das kaum behaupten, in denen die Rossoneri vergeblich mit Geld um sich geschmissen haben, um wieder zu Juventus aufzuschließen.
10. Atlético Madrid: 1,36 Milliarden Euro für 183 Spieler
9. Paris Saint-Germain: 1,55 Milliarden Euro für 157 Spieler
So richtig losgelegt haben die Pariser erst nach der katarischen Übernahme im Sommer 2011. Neun Jahre ohne wirtschaftlichen Vernunftgedanken haben jedoch ausgereicht, um sich noch Platz 9 im Ausgaben-Ranking zu sichern.
8. FC Liverpool: 1,57 Milliarden Euro für 167 Spieler
7. Inter: 1,65 Milliarden Euro für 280 Spieler
6. Manchester United: 1,81 Milliarden Euro für 99 Spieler
5. Juventus Turin: 1,99 Milliarden Euro für 253 Spieler
4. Manchester City: 2,12 Milliarden Euro für 187 Spieler
3. FC Barcelona: 2,16 Milliarden Euro für 106 Spieler
Ousmane Dembélé, Philippe Coutinho und Antoine Griezmann haben allesamt eine dreistellige Millionensumme gekostet und somit ihren Teil zum Podiumsplatz der Katalanen beigetragen. Ihr Anteil an sportlichen Erfolgen war dafür eher überschaubar.
2. Real Madrid: 2,2 Milliarden Euro für 103 Spieler
1. FC Chelsea: 2,29 Milliarden Euro für 165 Spieler
Die Blues profitieren in der Wahrnehmung wohl von den später erfolgten Investor-Einstiegen in Paris und Manchester, werden definitiv weniger kritisch beäugt. Dass das eigentlich nicht angebracht ist, zeigen die irren Transferausgaben von 2,29 Milliarden Euro.
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