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·19. August 2024

Die Gesichter der LaLiga Saison 2024/25

Artikelbild:Die Gesichter der LaLiga Saison 2024/25

Die Jungen

Als Lamine Yamal genau einen Monat nach seinem 16. Geburtstag sein La-Liga-Debüt für den FC Barcelona gab, ließ sich sein Leben ein Jahr später allerhöchstens erahnen. Nun, ein Jahr und 51 Spiele später geht der 2007 geborene Spanier als frisch gebackener Europameister und Shootingstar in die neue Saison. Ob er dem internationalen Titel bald auch den ersten Titel auf Club-Ebene hinzufügen kann, bleibt allerdings abzuwarten. Neben seiner spielerischen Brillanz müssten hierfür nur noch seine Scorerpunkte wachsen, doch falls dies gelingt, steht fest: Lamine Yamal hält so schnell niemand auf und vielleicht prägt er bei den Katalanen ja endlich die viel ausgerufene neue Ära.

Nach einer ähnlich starken EM und einer beeindruckenden Vorbereitung scheint es fast so als wäre Arda Güler schon ewig auf der großen Bühne zu Hause. Zwar sprangen letzte Saison nur zwölf Einsätze für den jungen Türken raus, doch diese nutzte er eindrucksvoll und netzte sechsmal. Nachdem er die Türkei mit seinen drei Scorern bis ins Viertelfinale der Europameisterschaft trug, schien er vollkommen auf der großen Bühne angekommen zu sein. Die Pokale von Liga und Champions League sind zwar schon in seiner Vita verbucht, doch diese Saison könnte das Talent aus Ankara den Königlichen nachhaltig seinen Stempel aufdrücken und sogar leichte Hoffnungen auf einen Stammplatz in Ancelottis Elf haben.


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Deutlich weniger im internationalen Fokus steht Atléticos Riesen Talent Pablo Barrios. Doch das vollkommen zu Unrecht, mit ganz frischen 21 Jahren weist er schon 45 La-Liga-Spiele, acht Einsätze in der Champions League sowie ebenfalls acht in der Copa vor. Nach einem überragenden olympischen Turnier, in dem er die Fäden der spanischen Auswahl zog, ist der in Madrid geborene Spielmacher nun bereit, Diego Simeone zu zeigen, dass er bereit ist in naher Zukunft die Nachfolge von Clubikone Koke anzutreten, der Abgang von Saúl zum FC Sevilla könnte für das Ausnahmetalent zum Segen werden und die 17 Startelf-Einsätze in der Vorsaison deutlich nach oben korrigieren.

Die Altbekannten

Das Sprichwort vom guten Wein, der mit dem Alter immer besser wird, konnten Luka Modric und seine kroatischen Kollegen bei der EM in Deutschland leider nicht (mehr) bestätigen. Doch über die Vertragsverlängerung des Publikumslieblings freute sich dennoch fast jeder Fußballfan und gewiss jeder Madridista. Der ewige Luka Modric geht in seine 13. Saison bei den Königlichen. Nach der vierten Meisterschaft und dem sechsten CL-Titel hat der Ballon-d’Or-Sieger von 2018 jetzt abermals die Chance seine unglaubliche Karriere weiter zu krönen. Und wenn man Carlo Ancelotti auf den Pressekonferenzen der Vorbereitung so zuhört, könnte man fast meinen, dass Modric nochmal eine größere spielerische Rolle zuteilwird und er die Lücke, die Toni Kroos hinterlässt, helfen soll zu schließen. Und wenn das jemand mit bald 39 Jahren noch im Tank hat, dann der ewige Luka Modric.

Im Gegensatz zur EM des Luka Modric lief Jesús Navas Sommer wie er nicht besser hätte laufen können. Zwar war der 38-Jährige hinter Dani Carvajal nur die Nummer zwei auf der Rechtsverteidiger-Position, doch auch diese Aufgabe löste er wie Zeit seiner ganzen Karriere zuverlässig und seriös. Eine grundsolide Leistung über 90 Minuten gegen Albanien, ein Kurzeinsatz gegen die Georgier im Achtelfinale und eine bravouröse Leistung gegen den Neu-Madrilenen Kylian Mbappé und dessen Franzosen waren elementar für den Triumph der Selección in Berlin am 14. Juli. Nachdem Navas Mitte März sich erst aus Sevilla verabschieden wollte und eine mittelgroße Fehde zwischen ihm und Präsident del Nido Carrasco öffentlich ausgetragen wurde, entschied sich der Welt- und zweifache Europameister knapp 48 Stunden später dann doch im geliebten Andalusien bei seinem Sevilla zu bleiben. Zwar handelt es sich bei der Verlängerung nur um ein halbes Jahr, sprich zum 31. Dezember 2024, doch das heißt gleichzeitig, dass der Liga eines ihrer größten und erfolgreichsten Gesichter dieses Jahrtausends doch noch ein wenig erhalten bleibt.

Die Neuen

Es ist der Transfers des Sommers. Mehr noch, wenn man ganz ehrlich ist, ist es vermutlich der Transfer dieses Jahrzehnts, das immerhin bald zur Hälfte um ist. Kylian Mbappé, Weltmeister und Final-Torschütze von 2018, Nations-League-Sieger 2021 sowie Schütze eines ikonischen Dreierpacks im Herzschmerzfinale von Qatar 2022 verlässt seine Heimat und schließt sich den Königlichen aus Madrid an. Endlich, ist man fast gewillt zu sagen. Nach Jahrelangem hin und her, Liebesbekundungen hier und Andeutungen dort, scheint der verlorene Sohn nun endlich wieder zu Hause zu sein. Auch wenn er rein formell außer eines Probetrainings mit Los Blancos gar nichts zu tun hatte. Doch es waren die mit Cristiano-Postern geschmückten Wände im Kinderzimmer des kleinen Kylian Mbappé in Bondy, die Fotos mit seinem Idol nach besagtem Probetraining die neben seines unfassbaren Könnens Begierden in Madrid weckten. Nun nach etlichen Sommern des hoffen und enttäuscht werdens, ist er endlich da. Ob der Superstar Real zum 16. Titel in der Königsklasse, dem 37. Meistertitel oder gar der 21. Copa schießen kann bleibt zwar abzuwarten, doch es steht fest: La Liga ist endlich wieder um einen Superstar reicher, und das auch ganz ohne Ablösesumme im dreistelligen Millionenbereich.

Von einem verlorenen Sohn zum nächsten, auch wenn dieser offiziell noch gar nicht registriert ist. Ähnlich wie Lamine Yamal und Arda Güler war es die Europameisterschaft in Deutschland, die Dani Olmo noch einmal mehr ins Rampenlicht des europäischen Fußballs rückte: Drei Tore erzielte er selbst, zwei weitere legte er auf, darunter drei Scorepunkte im Viertel- und Halbfinale gegen Deutschland respektive Frankreich. Der Druck und das Rampenlicht scheinen dem 26-jährigen Spanier also schonmal nichts auszumachen, ideale Voraussetzungen wenn man bei den Katalanen Fuß fassen will. Ursprünglich aus der Jugend des Rivalen Espanyol stammend, kam Olmo im Sommer 2007 mit neun Jahren in Barças berühmte Fußballschule. Dort hielt es ihn sieben Jahre bevor er den unüblichen Weg über Kroatien und Modrics Heimatverein Dinamo Zagreb nahm, um 2020 zu RB Leipzig zu wechseln. Nach vier erfolgreichen, wenn auch von Verletzungen durchzogenen Jahren in Deutschland – 68 Spiele verpasste Olmo allein seit der Saison 2021/22 – kehrt er nun also dahin, wo alles begonnen hat. Ob Dani Olmo ein integraler Bestandteil von Hansi Flicks intensivem Spiel werden kann, wird sich wohl recht schnell kristallisieren, doch seine überragende EM dürfte allen Culés Hoffnung bereiten.

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