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Schweizerischer Fussballverband (SFV)

·23. Mai 2024

Die FIFA feiert ihr 120-Jahre-Jubiläum

Artikelbild:Die FIFA feiert ihr 120-Jahre-Jubiläum

Die FIFA feiert ihr 120-Jahre-Jubiläum

Am 21. Mai 2024 feierte die FIFA ihr 120-Jahre-Jubiläum. Anlässlich der Feierlichkeiten wurde SFV-Präsident Dominique Blanc als Vertreter eines der Gründungsmitglieder als Gast in den Präsidentenpalast in Paris eingeladen. Auf football.ch gewährt Blanc einen Einblick in die Feierlichkeiten im Elysée und spricht über die wichtige Rolle, die die Schweiz bei der Gründung der FIFA innehatte.

Die Fifa wurde am 21. Mai 1904 in Paris gegründet. Sie waren bei den Feierlichkeiten zum 120. Geburtstag mit dabei, weil die Schweiz eines der Gründungsmitglieder ist. Welche Rolle spielte die Schweiz damals bei dieser Gründung?


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Der SFV existierte bereits seit 1895 und der Fussball entwickelte sich schnell in unserem Land. Zudem gehörte die Schweiz zu den Ländern, die sehr früh aktiv waren, indem sie die ersten internationalen Spiele organisierte und daran teilnahm. Ihre zentrale Lage in Europa, der pionierhafte und offene Geist ihrer Führungskräfte sowie der besondere Status der Schweiz machten sie zu einem idealen Gründungsmitglied. Der Vertreter des SFV hiess Victor Schneider. Zwei Tage später, am 23. Mai 1904, wurde er zum Vizepräsidenten der FIFA gewählt, an der Seite des ersten Präsidenten und Initiator der Idee, dem französischen Journalisten und Schiedsrichter Robert Guérin.

Als Vertreter der Gründungsmitglieder waren Sie auch zu Gast im Elysée, im französischen Präsidentenpalast. Wie haben Sie die Feierlichkeiten in Paris erlebt?

Das war ein sehr schöner Moment. Eine Mischung aus Geschichte, Emotionen, Feierlichkeit und Herzlichkeit, wie sie nur die grosse Familie des Fussballs erleben kann. Die gemeinsamen Reden des FIFA-Präsidenten und des französischen Staatspräsidenten haben auf bemerkenswerte Weise die Universalität des Fussballs und die Anerkennung seiner grossen Werte zusammengefasst. Ich war geehrt und stolz, den SFV zu repräsentieren, mit diesem visionären Geist und dem Engagement unserer Vorgänger, die mich inspirieren.

Letzte Woche wurde am FIFA-Kongress in Bangkok beschlossen, dass Zürich zukünftig nicht mehr per se Hauptsitz der FIFA ist, dass also auch ein Wegzug möglich ist. War das auch Thema bei den Feierlichkeiten in Paris?

Das war zwar nicht das Thema, aber es versteht sich von selbst, dass ein solches Ereignis eine Gelegenheit ist, die Beziehungen zwischen der FIFA und der Schweiz zu festigen. Denn wie ich bereits sagte, sind die Beziehungen zwischen dem SFV und der FIFA ausgezeichnet. Wir haben letzte Woche von ihrem Sprecher gehört, dass die FIFA, ich zitiere, „in der Schweiz glücklich" sei. Seit 1932 findet sie hier ideale Rahmenbedingungen, um ihr Wachstum in einem klaren institutionellen und rechtlichen Rahmen zu verwalten und zu organisieren, der weltweit anerkannt ist. Doch viele Länder versuchen, sie zu umwerben. Zu zeigen, dass die Schweiz ebenfalls „glücklich ist, Gastgeber der FIFA zu sein“ – wie auch des IOC, der UEFA und der 70 internationalen Sportverbände, die die Schweiz zu einem globalen Zentrum des Sports machen – geschieht also auch durch den Aufbau und die Pflege guter persönlicher Beziehungen zwischen politischen Führungskräften und denen der Verbände. Und wir haben gespürt, dass beide Seiten sich positiv dafür engagieren wollen.

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