Die 5 Shootingstars der Bundesliga-Saison 2022/23 | OneFootball

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·30. Mai 2023

Die 5 Shootingstars der Bundesliga-Saison 2022/23

Artikelbild:Die 5 Shootingstars der Bundesliga-Saison 2022/23

Die Bundesliga-Saison 2022/23 ist seit Samstag vorbei. Lediglich der letzte Startplatz für die neue Saison wird zwischen dem VfB Stuttgart und Hamburger SV noch ausgefochten, dann ist die Spielzeit endgültig vorbei. In der Rückschau wird sie für viele Profis aus den unterschiedlichsten Gründen unvergesslich bleiben.

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Die Kicker, die ihren Durchbruch erlebt haben, werden hier von fussball.news mit der Auszeichnung als einer der 5 Shooting Stars der Bundesliga-Saison gekürt.


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1. Randal Kolo Muani, Eintracht Frankfurt

Wer vor der Saison ablösefrei vom FC Nantes in die Bundesliga wechselt und sie ein Jahr später für eine neunstellige Summe verlassen könnte, muss sehr viel richtig gemacht haben. Das ist bei Kolo Muani zweifelsohne der Fall. Der Franzose hatte zwar schon in der Ligue 1 Duftmarken hinterlassen, eine derartige Top-Saison hätten ihm aber selbst kühnste Propheten nicht vorhergesagt. 29 Scorerpunkte in der Bundesliga (und die Chance, Frankfurt am Samstag zum Pokalsieger zu machen), sprechen für sich. In einer Liga ohne die ganz großen Stürmer von Weltrang hat sich Kolo Muani an die Spitze gesetzt. Bleibt zu hoffen, für die Eintracht und aus neutraler Sicht, dass der Vizeweltmeister das nicht sofort für einen Wechsel nutzt.

2. Micky van de Ven, VfL Wolfsburg

Anders als Kolo Muani hatte Van de Ven schon vor der nunmehr abgelaufenen Saison seine ersten Schritte in der Bundesliga gemacht. Wer nach fünf Einsätzen in der Vorsaison bei den Wölfen auf eine Leistungsexplosion des Niederländers gesetzt hat, sollte schleunigst Lottoscheine ausfüllen. Wobei es mit Glück wenig zu tun hat, sondern vor allem mit Talent: Van de Ven bringt alles mit, was ein moderner Innenverteidiger braucht. Seine größte Waffe ist für Abwehrspieler sogar ziemlich selten, der U21-Nationalspieler kann es im Sprintduell mit jedem Stürmer aufnehmen.

3. Niclas Füllkrug, Werder Bremen

Bei der Listung des 30-Jährigen wird mancher die Nase rümpfen. Es ist sicher eine definitorische Frage, ob ein Spieler im Alter von Füllkrug und auch mit seiner Vita bis zum Sommer 2022 als Shooting Star gelten kann. Fakt ist aber, dass die vergangenen Monate für den Torjäger von Werder Bremen absolut traumhaft verlaufen sind: Top-Start in die Saison, WM-Ticket gelöst, in Katar als fast einziger Deutscher zu überzeugen gewusst, anschließend bewiesen, keine Eintagsfliege zu sein und am Saisonende mit der Torjägerkanone ausgezeichnet; Fernsehautoren würden bei solch einer Story den Rotstift ansetzen und im Dienste des Realismus mehr Rückschläge einbauen. Von denen hat Füllkrug bei Werder nur einen erlebt, wegen seines langen Ausfalls im letzten Saisondrittel muss sich der Nationalspieler die Torjägerkanone mit Christopher Nkunku teilen. Der Franzose von RB Leipzig ist seinerseits aber noch mehr ausgefallen, insofern wird sich Füllkrug nicht zu sehr grämen.

4. Mergim Berisha, FC Augsburg

Der FCA wähnte sich vergleichsweise früh im Abstiegskampf vergleichsweise sicher, das hätte beinahe den Sturz auf den Relegationsplatz bedeutet. Ein wichtiger Faktor dabei: Berisha fehlte im Endspurt wegen einer Sprunggelenksverletzung über weite Strecken. Die Fuggerstädter verloren damit ihren besten Angreifer, der bis dahin eine mehr als beachtliche Saison gespielt hatte. Mit 13 Scorerpunkten in 23 Einsätzen für ein Team, das auf Platz 15 eingelaufen ist, kann sie sich nach wie vor sehen lassen. Zudem hat Berisha den Sprung auf den DFB-Zug geschafft. Wenn man seine schwierige Zeit bei Fenerbahce vor Augen hat, ist diese Entwicklung umso erstaunlicher. Mit 25 Jahren ist Berisha dabei auch noch lange nicht am Ende.

5. Denis Huseinbasic, 1.FC Köln

Auf einer Liste nach dem ersten Saison-Halbjahr vor der WM-Pause wäre der Mittelfeldmann des 1.FC Köln weiter vorn gelandet. Tatsächlich ist Huseinbasic in der Rückrunde etwas die Luft ausgegangen und konnte der 21-Jährige das Tempo seines Durchbruchs in Köln nicht ganz aufrecht erhalten. Das ist aber durchaus nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass Huseinbasic vor der Saison noch nie oberhalb der Regionalliga Südwest gespielt hat. Es hat Gründe, warum der Sprung aus der vierten Liga ins Oberhaus (und den Europapokal) so gut wie nie gelingt. Verdeutlichen lässt sich die Unwahrscheinlichkeit von Shooting Star Huseinbasic mit einem Fakt: Unter allen Neuzugängen der 18 Bundesliga-Klubs, für die im Sommer eine Ablöse geflossen war, war keiner günstiger als Huseinbasic. Die Kickers Offenbach haben vom FC lediglich 50 000 Euro kassiert. Das Portal Transfermarkt führt ihn heute bereits mit einem Marktwert von 5 Millionen Euro.

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