Die 5 besten Spieler der Bundesliga-Saison 2022/23 | OneFootball

Die 5 besten Spieler der Bundesliga-Saison 2022/23 | OneFootball

Icon: fussball.news

fussball.news

·31. Mai 2023

Die 5 besten Spieler der Bundesliga-Saison 2022/23

Artikelbild:Die 5 besten Spieler der Bundesliga-Saison 2022/23

Die Bundesliga-Saison 2022/23 ist seit Samstag Geschichte. Der FC Bayern hat sich die Meisterschale gesichert, wenn auch auf mehr als dramatische Art und Weise, Hertha BSC und der FC Schalke 04 sind abgestiegen, individuelle Ehrungen sind verteilt. Dennoch haben einige Profis verdient, nochmal besonders gewürdigt zu werden.

Dieser Browser wird nicht unterstützt. Bitte verwenden Sie einen anderen Browser oder installieren Sie die App

video-poster

fussball.news tut das an dieser Stelle für fünf Kicker, die die Saison mit ihren Leistungen in besonderem Maße geprägt haben. Es handelt sich um ein subjektives Ranking, wobei die objektive Qualität keines der genannten Spieler in Frage stehen dürfte.


OneFootball Videos


Platz 5: Ellyes Skhiri, 1.FC Köln

Die Abschiede der Urgesteine Jonas Hector und Timo Horn haben in Köln am Wochenende naturgemäß die meisten Schlagzeilen für sich eingenommen. Es passt durchaus zu Skhiri, dass er darüber in den Hintergrund gerückt ist. Der Tunesier ist kein Lautsprecher und auch nicht zwingend ein spektakulärer Spieler. Aber es kommt keineswegs von ungefähr, dass Steffen Baumgart nicht müde wird zu betonen, dass der ablösefreie Abgang des WM-Teilnehmers ebenso schmerzen wird wie das Karriereende von Hector. Skhiri ist die Lunge des Kölschen Spiels gewesen, ein Muster an Beständigkeit und mit sieben Toren aus dem Mittelfeld auch noch sehr torgefährlich geworden. Wo auch immer es für den 28-Jährigen hingeht, der neue Arbeitgeber darf sich auf einen Top-Spieler freuen.

4. Jamal Musiala, FC Bayern

Es passt ins Bild, das der Rekordmeister in den vergangenen Monaten abgegeben hat, dass Musiala das Tor zur Meisterschaft beisteuerte. Selbst der sonst so unbekümmerte Jungstar hatte sich in den Wochen zuvor augenscheinlich von der Unruhe rund um das anstehende Vorstandsbeben und den Trainerwechsel in München nicht vollends lösen können, vielleicht fiel er nach der WM in Katar (wo er ein deutscher Lichtblick war) auch in ein kleines Loch. Im wichtigsten Moment der Bundesliga-Saison war Musiala zur Stelle, schoss ein Tor, an das man sich bei Bayern (und in Dortmund) lange erinnern wird. Eingedenk der herausragenden Leistungen bis zur WM-Pause reicht es sicher für eine Platzierung unter den Top-Spielern.

3. Jude Bellingham, Borussia Dortmund

Offiziell hat die DFL den Mittelfeldmann des BVB zum Spieler der Saison gekürt, besser gesagt war dabei die Stimmen von Fans, Vereinen und Experten entscheidend. Es lassen sich sicher Argumente für diese Wahl finden, immerhin ging Bellingham trotz seiner Jugend in Dortmund voran, riss Mannschaft und Fans immer wieder mit und sammelte auch starke 13 Scorerpunkte aus seiner Position im Zentrum heraus. Warum landet er in diesem Ranking nicht ganz vorne? Zum einen war da im Frühjahr 2023 ein doch merkliches Formtief, zum anderen fehlte Bellingham ausgerechnet im Saisonfinale und musste von draußen mit ansehen, wie seine Kollegen den (zu) sicher geglaubten Titel verspielten. Das mag gegenüber dem Jungstar nicht zwingend fair sein, muss in der Bewertung aber eine Rolle spielen.

2. Randal Kolo Muani, Eintracht Frankfurt

fussball.news hat Kolo Muani schon zum größten Shootingstar der Saison gekürt, nur folgerichtig ist seine Top-Platzierung unter den besten Spielern. Die Entwicklung des vor der Saison ablösefrei vom FC Nantes gekommenen Stürmers bei den Hessen war in einem Wort atemberaubend. Dass sich Eintracht ein Juwel gesichert hatte, wurde schon früh in der Saison offensichtlich. Im neuen Jahr stimmte dann auch die eigene Torquote des 24-Jährigen, der bis dahin vor allem als Vorbereiter geglänzt hatte. Am Ende stehen 29 Scorerpunkte für Kolo Muani auf dem Konto, obwohl er bei Frankfurt zeitweise eine Art Alleinunterhalter darstellte. Kein Wunder, dass der Klub ihn lieber halten will als eine Ablöse jenseits von Gut und Böse zu erzielen.

1. Christopher Nkunku, RB Leipzig

Deutschlands Fußballer des Jahres 2022 war auch in der Saison '22/23 der Beste in der Bundesliga. Das lässt sich beim oberflächlichen Blick auf die Statistiken nur erahnen. Zum Beispiel teilt sich Nkunku mit Niclas Füllkrug die Torjägerkanone, obwohl er weniger als zwei Drittel der Saison tatsächlich auf dem Platz stehen konnte (Füllkrug kommt auf über 80 Prozent aller Minuten) In der Scorerliste reicht es hinter Kolo Muani und Musiala für Rang drei, die beiden haben aber ebenfalls deutlich mehr gespielt als Nkunku. Wenn er mitwirken konnte, machte der Franzose in bemerkenswerter Regelmäßigkeit den Unterschied zugunsten von Leipzig aus. Die These, die Sachsen hätten den schwächelnden Bayern den Titel streitig gemacht, wenn der 25-Jährige nicht so oft gefehlt hätte, scheint durchaus angebracht. Warum seine zwischenzeitlichen Ausfälle nicht so sehr ins Gewicht fallen wie ein Spiel bei Bellingham? Nkunku kehrte rechtzeitig zum Endspurt zurück und fand zur Top-Form, führte Leipzig auf Platz drei. Ob die Sachsen ohne seine sechs Scorerpunkte an den letzten drei Spieltagen die Königsklasse erreicht hätten, sei dahingestellt.

Bonus: Die drei besten Torhüter der Saison

Spitzfindigen Lesern wird aufgefallen sein, dass die Liste der Top-Spieler in erster Linie von Offensivkräften geprägt ist. Geht es alleine nach der Qualität der Besetzung aller Positionen in der Bundesliga, könnte sie genauso gut drei bis vier Torhüter beinhalten. Die wenigsten Klubs der Liga haben ein ernstes Torwart-Problem, oftmals können sich die Schlussleute bei schwächeren Teams umso mehr auszeichnen. Aus Sicht von fussball.news haben sich drei Goalies besonders hervorgetan.

3. Mark Flekken, SC Freiburg

Der Niederländer hielt seinen Kasten 13 Mal sauber, der Bestwert in der Bundesliga. Mit seinen Leistungen hat er sich für einen lukrativen Wechsel auf die Insel beworben, der FC Brentford schlägt zu. Das muss für Flekken nicht das Ende der Fahnenstange sein.

2. Gregor Kobel, Borussia Dortmund

Abseits zweier spektakulärer Fehler gegen Union Berlin und den FC Bayern hat Kobel eine nahezu einwandfreie Saison hinter sich. Wäre der BVB Meister geworden, hätte es nicht zuletzt am Torwart gelegen. Lohn könnte in der neuen Saison eine formalisierte Führungsrolle werden. Vielleicht sogar als Kapitän? Kobel beendet die Spielzeit übrigens auch als notenbester Spieler der kicker-Redaktion (Schnitt von 2,74).

1. Frederik Rönnow, Union Berlin

Die märchenhafte Champions-League-Teilnahme der Eisernen wäre ohne eine stabile Defensive nie möglich gewesen, weil auf dem Weg nach vorn nicht die allergrößte individuelle Qualität besteht. Dabei konnte sich Union stets auf Rönnow verlassen. Der Däne kassierte nach Angaben des Statistik-Portals FB Ref, das Daten von Opta nutzt, satte acht Tore weniger, als er gemessen am xGoals-Wert hätte hinnehmen müssen. Diese Statistik gilt in der Torhüter-Analyse als "Heiliger Gral", weil sie die Qualität der Schüsse aufs Tor einbezieht.

Impressum des Publishers ansehen