Die 5 besten Linksverteidigerinnen der Frauen-Bundesliga-Saison 2022/23 | OneFootball

Die 5 besten Linksverteidigerinnen der Frauen-Bundesliga-Saison 2022/23 | OneFootball

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·7. Juni 2023

Die 5 besten Linksverteidigerinnen der Frauen-Bundesliga-Saison 2022/23

Artikelbild:Die 5 besten Linksverteidigerinnen der Frauen-Bundesliga-Saison 2022/23

Die Frauen-Bundesliga-Saison 2022/23 ist beendet. Wir lassen die vergangenen Monate Revue passieren und gucken uns an, welche Spielerinnen in dieser Saison besonders überzeugen konnten. Heute im Fokus: Die Linksverteidigerinnen.

Platz fünf: Verena Hanshaw (Eintracht Frankfurt)

Verena Hanshaw (rechts) / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages


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Verena Hanshaw ist hinten links bei Eintracht Frankfurt eine feste Größe. Die österreichische Nationalspielerin hat ihre Seite stets im Griff und überzeugte in dieser Saison durch konstant gute Leistungen. Darüber hinaus zeigen ihre fünf direkten Torvorlagen, dass Hanshaw auch im Offensivspiel immer wieder Impulse setzt - auch wenn ihr kein eigener Treffer gelang.

Mit der Eintracht will die gebürtige Wienerin nun in die UEFA Women's Champions League einziehen. Im vergangenen Jahr scheiterten die Hessinnen noch in der Qualifikation, diesmal will es das Team von Trainer Niko Arnautis besser machen. Wir dürfen gespannt sein, wie sich Hanshaw - sollte der Einzug in die UWCL-Gruppenphase gelingen - auf der ganz großen internationalen Bühne schlägt.

Platz vier: Nina Lührßen (Werder Bremen)

Im Winter sah es noch ganz danach aus, als müsste sich Werder Bremen mit der zweiten Liga anfreunden. Dank einer herausragenden Rückserie landeten die Grün-Weißen am Ende aber recht komfortabel über dem Strich und belegten den achten Platz. Ein Hauptfaktor: Linksverteidigerin Nina Lührßen, die mit fünf Treffern zur besten Torjägerin des Nordklubs avancierte.

Nicht nur deshalb war die Freistoßspezialistin die beste Werder-Spielerin in dieser Saison. Lührßen kurbelt auf ihrer linken Seite immer wieder das Offensivspiel an, ohne dabei die Kernarbeit gegen den Ball zu vernachlässigen. Den Fans dürfte ein Stein vom Herzen gefallen sein, als die gebürtige Bremerin vor kurzem ihre Vertragsverlängerung bis zum Sommer 2024 bekanntgab. Fest steht allerdings: Geht Lührßens (23 Jahre alt) Entwicklung weiter wie bisher, dürfte sie für Werder nicht mehr lange zu halten sein.

Platz drei: Katharina Naschenweng (TSG Hoffenheim)

Katharina Naschenweng (rechts) / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages

Wer nach einer Top-Außenverteidigerin in der Bundesliga sucht, kommt an Hoffenheims Katharina Naschenweng nicht vorbei. Die Österreicherin stand in allen 22 Partien auf dem Platz und gehörte stets zu den besten Akteurinnen der TSG. Sage und schreibe 13 Scorerpunkte (sechs Tore und sieben Assists) sammelte Naschenweng dabei. Unvergessen ihre Top-Leistung im Spitzenspiel zu Hause gegen Eintracht Frankfurt, als sie zwei Traumtore erzielte und ihren Farben ein Remis rettete.

Naschenwengs Leistungen sind der Konkurrenz nicht verborgen geblieben. Zur neuen Saison wechselt die 25-Jährige zum Meister nach München. Wir dürfen gespannt sein, wer sich bei den Bayern auf der linken Seite durchsetzen wird. Newcomerin Naschenweng oder Platzhirsch Carolin Simon?

Platz zwei: Felicitas Rauch (VfL Wolfsburg)

Felicitas Rauch / BSR Agency/GettyImages

In der Bundesliga 21 von 22 Mal in der Startformation, im DFB-Pokal und in der Champions League sogar alle Spiele bestritten. Dabei elf Vorlagen gesammelt und zwei eigene Treffer erzielt. Felicitas Rauch ist zweifellos eine der besten Linksverteidigerinnen der Welt. Die 27-Jährige leistet sich kaum Schwächen, ist technisch enorm versiert, defensiv zuverlässig und offensiv eine hervorragende Flankengeberin und Standardschützin.

Vor allem aber gelingt es Rauch, ihre Qualitäten Woche für Woche auf den Platz zu bringen. "Das können nur wenige Spielerinnen: Alle drei Tage so performen, solche Leistungen bringen", schwärmte deshalb auch Wolfsburg-Coach Tommy Stroot vor dem Champions-League-Halbfinale beim FC Arsenal.

Bei der WM in Australien und Neuseeland wird Rauch erneut Gelegenheit bekommen, ihre Klasse unter Beweis zu stellen. Die gebürtige Niedersächsin dürfte bei Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hinten links die Nummer eins sein.

Platz eins: Carolin Simon (Bayern München)

Carolin Simon / Ronny Hartmann/GettyImages

Platz eins in unserem Ranking geht dennoch an eine andere Spielerin: Carolin Simon vom FC Bayern war in unseren Augen noch einen Tick stärker als DFB-Kollegin Rauch. Simon gelangen in dieser Saison sagenhafte 13 Torvorlagen - mehr als jeder anderen Bundesligaspielerin. Einen Bestwert stellen auch ihre insgesamt 16 kreierten Großchancen dar, die für sich allein schon bemerkenswert sind, durch Simons Position als Verteidigerin aber noch einmal ganz besondere Erwähnung finden müssen.

Dabei war zu Saisonbeginn nicht einmal klar, ob es die 30-Jährige in die Stammformation der Münchnerinnen schaffen würde, nachdem sie unter Ex-Trainer Jens Scheuer häufig nur zweite Wahl gewesen war. Unter dem neuen Coach Alexander Straus etablierte sich die technisch starke Simon jedoch schnell in der ersten Elf und avancierte ebenso schnell zur Leistungsträgerin.

Diese Entwicklung blieb auch der Bundestrainerin nicht verborgen, die Simon nach langer Pause wieder für das DFB-Team nominierte. Bei der WM wird die Münchnerin sicher mit dabei sein, auch wenn sie wohl nur als Reservistin hinter Felicitas Rauch nach Down Under fährt.

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