Dicke Luft zwischen Eberl und Hoeneß? „Sollte mal ein offenes Gespräch geben!“ | OneFootball

Um das Verhältnis zwischen Bayern-Sportvorstand Max Eberl und Uli Hoeneß soll es aktuell nicht ganz so gut bestellt sein. Nun meldet sich Lothar Matthäus dazu zu Wort.

Beim FC Bayern herrscht derzeit nicht nur auf dem Platz Gesprächsbedarf – auch hinter den Kulissen brodelt es offenbar weiter. Die Debatte um die Rolle von Sportvorstand Max Eberl und das Machtgefüge beim Rekordmeister sorgt weiterhin für Schlagzeilen. Nun hat sich Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus zu Wort gemeldet – mit klaren Worten über das Verhältnis zwischen Eberl und Ehrenpräsident Uli Hoeneß.

„Einer sitzt an der Säbener Straße, der andere am Tegernsee – und anscheinend gibt es keine direkte Verbindung zwischen ihnen. Es sollte mal ein offenes Gespräch geben“, erklärte Matthäus im Rahmen eines Sky-Termins. Der 62-Jährige forderte damit mehr direkte Kommunikation anstelle von indirekten Botschaften über Medien oder interne Gremien.

Dass es zwischen Eberl und Hoeneß zuletzt immer wieder knirschte, ist ein offenes Geheimnis. Besonders beim Umgang mit Thomas Müller gingen die Meinungen auseinander. Während Eberl im Januar öffentlich erklärt hatte, Müller könne selbst entscheiden, ob er weitermache, widersprach Hoeneß wenig später: „Der FC Bayern ist kein Basar.“ Am Ende stand fest: Müller bekommt keinen neuen Vertrag.

Zuletzt Bayern-Gerüchte um Mario Gomez

Bei Sport1 hatte sich Eberl zuletzt bemüht, die Wogen zu glätten. „Es gibt Reibungen, wenn wir Dinge diskutieren. Aber es gibt keine Reibungen zwischen mir und Uli Hoeneß oder anderen in diesem Konstrukt“, sagte er. Zudem sei vieles medial aufgebauscht worden: „Ich bin mittendrin. Dieses Thema ist komplett medienbedingt.“

Trotzdem bleibt die Lage angespannt. Immer wieder wurde der Sportvorstand laut Medienberichten vom Aufsichtsrat bei Vertragsgesprächen ausgebremst – unter anderem bei Alphonso Davies und Joshua Kimmich. Auch bei der Suche nach möglichen Neuzugängen soll Eberl laut kicker nicht immer freie Hand haben. Zuletzt wurden Gerüchte laut, wonach mit Mario Gomez eine zusätzliche sportliche Führungsfigur aufgebaut werden könnte.