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Annika Becker·9. Juli 2022
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Annika Becker·9. Juli 2022
Nach dem 4:0 Auftaktsieg gegen Dänemark gestern Abend gab es heute eine Pressekonferenz mit Joti Chatzialexiou, dem Leiter der Nationalmannschaften beim DFB. Für die gestern länger eingesetzten Spielerinnen geht es heute um Regeneration, alle anderen schwitzten bei einer Trainingseinheit in der Sonne.
Die Vorbereitung auf das Spiel gegen Spanien begann heute laut Joti Chatzialexiou mit einer Analyse von deren Partie gegen Finnland, die vor dem Spiel stattfand: „Das Spiel gegen Spanien wird sehr anders sein, sie werden mehr Ballbesitz haben und wahrscheinlich wird die taktische Ausrichtung auch etwas anders sein. Aber wir müssen uns nicht verstecken und schauen auch auf die Punkte, wo sie nicht so stark sind“, so der Leiter der Nationalmannschaften. Grundsätzlich erwartet er starke Gegnerinnen: „Es werden zwei Titelanwärter aufeinander treffen.“
Im Bereich Spieler*innenausbildung sei der spanische Fußball allgemein ein sehr großes Vorbild, bei Männern und Frauen. „Im Frauenfußball machen sie sehr viel gut. Ich denke, dass sie in Zukunft im Frauenbereich dominierend sein werden. Deswegen schaue ich da natürlich immer genau drauf, um dieses Geheimnis zu lüften. Es ist aber wichtig, dass wir das dann nicht nur kopieren, sondern unseren eigenen Weg finden.“
Bei den eigenen Strukturen habe sich durch seine Arbeit in den letzten Jahren bereits viel getan. „Wir sind jetzt strukturell an einem Stand angekommen, dass wir zumindest mit unserer A-Mannschaft das Potenzial sehr gut zeigen können. Jetzt müssen wir auch auf die Teams dahinter schauen.“
Vom Spiel gestern zeigte sich Chatzialexiou begeistert. „Das war ein gelungener Auftakt, wenn uns das vorher jemand gesagt hätte, ich hätte die drei Punkte genommen. Dass es dann so dominant ist, damit habe ich nicht gerechnet.“
Auf seine eigene Rolle angesprochen sagte Chatzialexiou, er sei kein Trainer*innenflüsterer, er sehe sich eher im Hintergrund. „Aber bei so wichtigen Turnieren versuche ich dann manchmal Dinge aus meinen Erfahrungen mitzugeben.“
Ein Nebenthema des Spiels gestern war die Anwesenheit von DFB-Präsident Bernd Neuendorf, der im ZDF interviewt wurde und dort sagte, er habe extra seinen Urlaub für das Spiel unterbrochen. Chatzialexiou bestätigte, dass Neuendorf einen weiteren Besuch angekündigt habe, allerdings erst zu einem möglichen Halbfinale des deutschen Teams.
Für die meisten Spielerinnen, die gestern auf dem Platz standen, war heute Regeneration angesagt. Für diejenigen mit gar keinen oder nur wenigen Spielminuten stand dagegen heute eine Einheit auf dem Platz an. Die Temperaturen im Süden Englands sind weiter hoch.
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