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Nina Probst·2. November 2021

DFB-Pokal: Awards für späte Tore, lautstarke Fans und hohe Siege

Artikelbild:DFB-Pokal: Awards für späte Tore, lautstarke Fans und hohe Siege

Die Viertelfinalistinnen des DFB-Pokals stehen fest. Ganze 35 Tore fielen im diesjährigen Achtelfinale, darunter auch einige besonders starke Treffer. Doch nicht nur die Tore bleiben nach der Pokalrunde in Erinnerung. Wir haben euch unsere Highlights des Pokal-Wochenendes zusammengefasst.


Der „Es-ist-erst-vorbei-wenn-es-vorbei-ist“-Award

In der Partie zwischen Hoffenheim und Leverkusen wurde einmal mehr deutlich, dass ein Spiel erst vorbei ist, wenn die Zeit eben abgelaufen ist. Die TSG Hoffenheim ging in Führung (65.), Dóra Zeller von Bayer 04 Leverkusen glich in letzter Minute (90.) aus. Selbes Spiel in der Verlängerung: Die TSG traf das vermeintlich entscheidende Führungstor in der 116. Minute – und wieder legte Leverkusen nach. Wieder durch Dóra Zeller. Wieder in letzter Minute (120.).


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Dass die Offensivspielerin dann auch im Elfmeterschießen traf, machte den Tag für die 26-jährige Ungarin wohl perfekt. Sie hat definitiv ihren Beitrag dazu geleistet, dass Bayer 04 Leverkusen nun im Viertelfinale steht.

Der „Willkommen-in-der-neuen-Heimat“-Award

Das Pokalaus mit einer 0:3-Niederlage gegen den amtierenden Pokalsieger VfL Wolfsburg war nicht das Einzige, das die SC Freiburg Frauen aus der Partie am Montagabend mitnahmen. Es war zugleich der erste Auftritt im traditionsreichen Dreisamstadion. Dort hatte das Bundesliga-Team der Männer bereits seit 1954 gespielt, zog nun aber ins neue Europa-Park-Stadion um. Vor toller Kulisse mit lautstarken 3.100 Zuschauern erlebte Freiburg an der Dreisam ein emotionales Debüt. Offensivspielerin Hasret Kayikci sagte nach der Partie:

Es war wahnsinnig motivierend, wie die Fans uns heute gepusht haben.

Der „Einziges-Regionalliga-Tor“-Award

Der Jubel war enorm, als Lisa Grünbacher vom Karlsruher SC nur zwei Minuten nach Jenas Führungstreffer den Ausgleich erzielte. Trainer, Betreuer und Ersatzspielerinnen des Regionalliga-Teams stürmten aufs Spielfeld, als wäre die Partie schon gewonnen. Doch der eine Ausgleichstreffer reichte dafür nicht aus, Jena legte in der 83. und 87. Minute nochmal nach. Trotzdem darf der KSC stolz sein auf diesen Treffer, immerhin mussten die beiden anderen Regionalligisten aus Siegen und Hamburg im Pokal-Achtelfinale eine Zu-Null-Niederlage einstecken.

Der „Höchster-Sieg-in-dieser-Runde“-Award

Während der SV Henstedt-Ulzburg in der ersten Halbzeit bei den Sportfreunden Siegen sich noch mit einer 2:0-Führung begnügte, drehte der Zweitligist in den nächsten 45 Minuten so richtig auf. Direkt nach dem Wiederanpfiff erzielte Indra Hahn ihr zweites Tor. Auch Jette Schulz und Monja Kunrath trafen doppelt. Eine bittere Niederlage für die Sportfreunde, die sich zuhause in Siegen sicher ein anderes Spiel gewünscht hatten.

Der höchste Sieg jemals in einem DFB-Pokal-Achtelfinale der Frauen war das aber noch lange nicht. Diesen Rekord hält seit der vergangenen Saison der FC Bayern München, der den Walddörfer SV mit 13:0 besiegte. Die höchste Pokalniederlage überhaupt musste 2001 der Karlsruher SC bei einem 0:20 gegen den FFC Frankfurt einstecken.

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So geht es im DFB-Pokal weiter

Das Viertelfinale im DFB-Pokal der Frauen wird am 1. und 2. März 2022 ausgespielt, die konkreten Duelle werden noch ausgelost. Dabei sind im Viertelfinale: FC Bayern München, VfL Wolfsburg, Turbine Potsdam, Bayer 04 Leverkusen, FC Carl Zeiss Jena, SC Sand, SGS Essen, SV Henstedt-Ulzburg. Das Endspiel steigt dann am 28. Mai in Köln. Hier findet bereits seit 2010 das Frauen-Pokalfinale statt.