DFB-Kapitän Gündogan? Schweinsteiger hätte anders entschieden | OneFootball

Ilkay Gündogan bleibt auch unter Neu-Bundestrainer Julian Nagelsmann Kapitän der deutschen Nationalmannschaft. Das gilt auch dann, wenn Manuel Neuer wieder zurück sein sollte. TV-Experte Bastian Schweinsteiger zweifelt an der Festlegung.

Schweinsteiger: "Ich hätte das etwas offengelassen"

Bereits bei seiner Antrittspressekonferenz ließ Julian Nagelsmann verlauten, dass Ilkay Gündogan Kapitän der deutschen Nationalmannschaft bleiben wird. Zuvor war Gündogan von Nagelsmanns Vorgänger Hansi Flick dazu ernannt worden. Bastian Schweinsteiger hätte anders entschieden. "Ich war überrascht, dass man sich gleich festlegt", sagte der ARD-Experte vor dem 2:2-Remis gegen Mexiko in Philadelphia. "Ich bin schon der Meinung, dass wenn ein Spieler wie Manuel Neuer zum Kreis der Nationalmannschaft gehört, dass er der Kapitän ist. Weil er auch mit seiner Aura etwas bei seinem Gegner versprüht."

Gündogan sei eine gute Wahl, trotzdem hätte sich der Weltmeister von 2014 mit der Entscheidung mehr Zeit gelassen. "Ilkay macht seine Sache ganz gut, darüber muss man gar nicht reden, er hat Erfahrung gesammelt, aber ich hätte das letztendlich etwas offengelassen und später entschieden", erklärte der Ex-Nationalspieler.

Kapitänsärger mit Neuer? Gündogan: "Von beiden Seiten kein Problem"

Streit um das Amt, wenn Neuer zurück sein sollte, erwartet Gündogan indes nicht (fussball.news berichtete). "Der Austausch mit ihm war für mich persönlich immer top, da gibt es von beiden Seiten aus kein Problem. Wenn er irgendwann zurückkommt, schauen wir, wie es weitergeht", so Gündogan nach dem 2:2 gegen Mexiko in einer Medienrunde. "An erster Stelle" wünsche das DFB-Team dem langjährigen Stammtorwart Gesundheit, betonte Deutschlands amtierender Fußballer des Jahres. Neuer steht beim FC Bayern vor seinem Comeback, nachdem er infolge des Ausscheidens bei der WM in Katar einen Skitourenunfall erlitten hatte.