SV Werder Bremen
·13. Januar 2025
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·13. Januar 2025
Lange Gesichter: Werder muss sich nach drei Siegen wieder geschlagen geben (Foto: W.DE).
Mit Mut, mit Überzeugung und mit klaren Abläufen. Die Herangehensweise des SV Werder bei Champions-League-Teilnehmer RB Leipzig sprach eine sehr deutliche Sprache. Eine selbstbewusste Sprache. Dass die Grün-Weißen bei der 2:4-Niederlage gegen die Sachsen dennoch leer ausgingen, war primär mit einer zu hohen Fehlerquote verbunden. Ein Nachbericht.
Ein Hauch spielerischer Klasse: Werder bejubelt Weisers Tor (Foto: WERDER.DE).
Von der ersten Sekunde an schenkten sich die Kontrahenten nichts. Werder lief die Hausherren konsequent in ihrem Aufbauspiel an und so zwangen sich die Teams gegenseitig, im eigenen Ballbesitz aufmerksam bleiben zu müssen. Während Romano Schmid das Leder mit der Brust knapp am Kasten vorbeidrückte (11.), nutzte RB die eine Unachtsamkeit ihrer Gäste. Nach einem Einwurf leitete Lois Openda die Kugel in den Lauf von Rückkehrer Xavi Simons, der eiskalt flach ins Eck vollstreckte (24.).
„Unsere eigenen Fehler haben das Spiel entschieden, weil die auf diesem Niveau bestraft werden“, sagt Mitchell Weiser, der zwischenzeitlich Protagonist beim grün-weißen Highlight der Begegnung war. Der SVW kombinierte sich fast im Direktpassspiel zum Ausgleich, den Weiser per Linksschuss postwendend markierte (26.). In der ersten halben Stunde attestierte auch Cheftrainer Ole Werner seiner Mannschaft eine Phase, „in der wir unsere Momente hatten.“ Schließlich war es wieder ein Ballverlust und die Qualität von Doppelpacker Xavi, die die Werner-Elf bestrafte (35.).
Im zweiten Durchgang fehlt dem SVW der Zug zum Tor (Foto: WERDER.DE).
Sicherlich war es auch ein Knackpunkt, dass Benjamin Sesko kurz nach Wiederanpfiff mit einem wuchtigen Fernschuss Werder die nächste kalte Dusche verpasste (47.). Denn die Griffigkeit und Überzeugung der guten Anfangsphase fehlte dem SVW nun im Schlussdrittel. Ein langes Solo von Antonio Nusa endete noch am Pfosten (80.), schließlich machte aber doch Christoph Baumgartner vorzeitig den Deckel drauf (90.). Nachspielzeit-Spezialist Oliver Burke sicherte sich zumindest das Schlusswort (90.+3).
„In Sachen Fehlerminimierung fehlt uns noch was, um hier mehr mitzunehmen“, analysiert Coach Werner. „Am Mittwoch erwartet uns eine ganz andere Aufgabe, auf die wir uns einstellen.“ Der SVW will die Niederlage daher schnell abhaken und den Fokus auf das Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim legen. Denn das sei das Gute an einer Englischen Woche, dass es schnell weitergehe. Ihr Selbstbewusstsein sollte die Mannschaft beibehalten, daran dürfte auch dieser eine Rückschlag kein Abbruch tun.