fussballeuropa.com
·15. August 2022
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Die Fußballblase diskutiert über den aufsehenerregenden Transfersommer des FC Barcelona. In die Diskussion bringt sich nun auch Jürgen Klopp, der das Vorgehen in der katalanischen Metropole ebenfalls ziemlich kritisch beäugt.
Der FC Barcelona hat es doch noch geschafft, mit einer Ausnahme zumindest. Rechtzeitig vor dem Saisonstart am vergangenen Wochenende konnten bis auf Jules Kounde alle Neuzugänge für den Spielbetrieb registriert werden. Über 150 Millionen Euro investierte Barça bislang auf dem Transfermarkt, obwohl der Klub mit weit über einer Milliarde Euro verschuldet ist.
Jürgen Klopp reiht sich bei den inzwischen zuhauf vorhandenen Fußballfachpersonen ein, die sich fragen: Wie kann sich Barça das überhaupt leisten? Auf die Frage, ob er das Handeln der Barça-Bosse nachvollziehen kann, antwortet der Trainer des FC Liverpool dem kicker: "Nein. Aus verschiedenen Gründen nicht."
Er sei zwar kein Finanzfachmann, betont der Liverpooler Coach. Aber: "Wenn man mir sagt, ich habe kein Geld, dann gebe ich nichts mehr aus." Auch seine Kreditkarte sei vor langer Zeit schon mal zerschnitten worden, wartet Klopp mit einer Anekdote auf. Daher beobachte er das Geschehen in Barcelona wie ein Fußballfan und müsse sagen: "Ich verstehe es nicht."
Klopp erinnert im Rahmen dessen noch an seinen Ex-Verein Borussia Dortmund: "Der einzige Verein, den ich kenne, der mal das Stadion und andere Rechte im Voraus verkauft hat, war Borussia Dortmund. Da musste Aki Watzke in letzter Sekunde kommen und das Ganze retten. Und ich weiß nicht, ob es in Barcelona einen Aki Watzke gibt."
Gegenüber den Blaugrana scheint Klopp grundsätzlich positiv eingestellt zu sein. Der erfahrene Übungsleiter hofft deshalb, dass Barça "es hinkriegt", weil er den Klub in den letzten Jahrzehnten, in denen er den Fußball verfolgt, "einfach überragend" fand.