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·22. April 2025
Der Aufstieg ist zum Greifen nah, in dieser verrückten Liga aber längst nicht sicher. Ein Kommentar

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·22. April 2025
Simon Bartsch
22. April 2025
Nach dem 3:1-Erfolg über Preußen Münster, hat der FC einen komfortablen Vorsprung auf den Relegationsplatz. Zwar ist der Aufstieg nun zum Greifen nah, sicher ist er in dieser verrückten Liga aber bei weitem nicht. Ein Kommentar zum 3:1-Erfolg des 1. FC Köln gegen Münster.
Die Spieler des 1. FC Köln jubeln
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Wie nah Freud und Leid im Fußball beieinander liegen, zeigt die aktuelle 2. Bundesliga dann doch schon auf sehr beeindruckende Art und Weise. In der vergangenen Woche nach dem 1:1 gegen Führt ein leerer Blick, ein bedienter Trainer, nur wenige Tage später die geballte Faust und der Freudenschrei von Gerhard Struber. Nach dem 29. Spieltag der bange Blick nach unten, nach dem 30. der freundliche Gruß von oben. Und dieser dann auch noch mit der Euphorie eines Aufstiegskandidaten. Zuletzt noch große Zweifel, nun schwebt das Wort „Vorentscheidung“ rund über dem Geißbockheim. Tatsächlich ist die Ausgangslage nach dem 30. Spieltag, also vier Spiele vor Saisonende, für den FC eine durchaus gute. Die Kölner haben fünf Zähler Vorsprung vor Rang drei, sechs vor Rang vier. In einer normalen Spielzeit würde man davon ausgehen, dass der Aufstieg bei diesem Abstand bereits in trockenen Tüchern ist.
Für die Kölner Verantwortlichen wäre das auch enorm wichtig, denn die Kaderplanung für die kommende Spielzeit ist ohnehin eine komplizierte. Die Sicherheit der Klassenzugehörigkeit würde viel vereinfachen, wie die jüngsten Gerüchte um Linton Maina oder Dejan Ljubicic verdeutlicht haben. Nur ist in dieser Saison einfach vieles nicht normal. Es gibt nach dem 30. Spieltag nicht den glasklaren Aufstiegsfavoriten, dafür noch immer zehn Aufstiegskandidaten. Kandidaten, die sich auch weiterhin fleißig die Punkte abnehmen. Was sind schon fünf Zähler Vorsprung in vier Begegnungen, wenn die Aufstiegskandidaten Paderborn, Kaiserslautern und Hamburg in den vergangenen vier Partien keine sechs Punkte einsammelten. Wenn selbst Abstiegskandidaten wie Braunschweig, Ulm oder Regensburg im gleichen Zeitraum mehr Zähler einfuhren.
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Diese 2. Bundesliga ist auch zum Saisonfinale nicht berechenbar. Der FC ist dementsprechend auch noch nicht durch, die Vorentscheidung noch nicht gefallen. Auch, wenn die Kölner Verantwortlichen mit ihren Aussagen beispielsweise zu den Wintertransfers oder des Vermeidens des Blicks auf die Tabelle in dieser Saison schon des öfteren irritierten, ist der aktuelle Tritt auf die Euphoriebremse daher durchaus berechtigt. Die Marschroute kann in dieser zweiten Liga nur sein, von Spiel zu Spiel zu schauen. Oder wie Christian Keller es formulierte: Die Vorentscheidung sei erst dann gefallen, wenn der FC nicht mehr einholbar sei. Die Bedenken des Sportdirektors sind mehr als nur eine leere Worthülse, sie waren wohl noch nie so berechtigt wie in dieser Spielzeit.
Und sie unterscheiden sich von den Durchhalteparolen der vergangenen Runde, als die damaligen Entscheidungsträger verständlicherweise nicht müde wurden, zu beteuern, dass der Klassenerhalt trotz der äußerst kritischen Tabellensituation ein realistisches Ziel sei. Dass der FC eben noch nicht durch ist, liegt auch daran, dass den Kölnern, wie allen anderen Aufstiegskandidaten, die Konstanz fehlt, das Rennen frühzeitig für sich zu entscheiden. Die Leistungen sind schwankend und daher unberechenbar. Zweifel sind also durchaus berechtigt, nur befinden sie die Geißböcke nun in der besten Ausgangslage. Das Spiel gegen Münster war ganz sicher eins der besseren und dürfte dementsprechend auch Selbstvertrauen auf der Zielgeraden geben. Eigentlich heißt es für den FC nur noch zuzupacken, der Aufstieg ist greifbar, mehr aber ich nicht. Wenn diese Zweitliga-Saison aber eines lehrt, dann eine Weisheit von Sportkommentator Frank Buschmann: „Hinten kackt die Ente“.
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