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Selina Eckstein·22. Juli 2022
🧐 Der Auf- und Abstiegscheck: Was wir von der 3. Liga erwarten können

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Selina Eckstein·22. Juli 2022
Die Sommerpause ist vorbei und am Freitag startet die 3. Liga endlich in die neue Saison. Welche Klubs aufsteigen möchten und für wen es am Ende eng werden könnte, erfahrt ihr in unserem Check.
Zwei Mal wollten sie aufsteigen, zwei Mal reichte es nur für Platz vier: In diesem Jahr soll es bei 1860 nun mit dem Aufstieg klappen. Und auch die Konkurrenz zählt die Löwen zu den Aufstiegsfavoriten. Das ergab eine Umfrage von ‚DFB.de‘ unter den Coaches der Liga. 18 seiner 19 Kollegen sehen das Team von Michael Köllner am Ende vorn.
Aber auch die drei Absteiger aus der 2. Bundesliga stehen hoch im Kurs. Dynamo Dresden wird am stärksten eingeschätzt (18 Stimmen), aber auch Ingolstadt (14) und Aue (12) zählen zu den Aufstiegs-Anwärtern.
Münchens Trainer Köllner rechnet damit, dass bis zu acht Klubs um den Aufstieg spielen werden. Darunter auch Saarbrücken und Waldhof Mannheim. Das sehen auch elf seiner Kollegen so. Zu den eigenen Aufstiegs-Ambitionen sagte Köllner gegenüber ‚DFB.de‘: „Der Wunsch unseres gesamten Klubs ist der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Wir wollen alles dafür tun, damit dieser Wunsch in Erfüllung geht.“
Während die Löwen das Ziel klar definieren, macht der neue Dynamo-Trainer noch keine Ansage an die Konkurrenz. „Wir möchten eine sehr gute Saison spielen und unbedingt im vorderen Drittel mitmischen“, so Markus Anfang.
Auch den VfL Osnabrück haben einige Trainer auf der Rechnung. Das sehen die Leser von ‚liga3-online.de‘ ähnlich und sprechen zudem Saarbrücken und Rot-Weiß Essen Außenseiterchancen auf den Aufstieg zu.
Ob dem Aufsteiger aus Essen tatsächlich ein direkter Durchmarsch gelingt, bleibt abzuwarten. Immerhin bringen sie eine Menge Support mit in die 3. Liga. Der Zuschauerschnitt von RWE lag in der vergangenen Saison nämlich bei 9403. Wie das Magazin ’11 Freunde‘ berichtet, war das der beste Wert in allen Regionalligen. Außerdem habe Essen damit zusätzlich 17 Drittligisten sowie acht Zweitligisten hinter sich gelassen.
Während einige Teams nach oben schielen werden, müssen andere ihren Blick nach unten richten. Erwartungsgemäß schwierig wird es dabei für die Neuen in der Liga. Neben Rot-Weiß Essen gelang der SpVgg Bayreuth, dem VfB Oldenburg und Elversberg der Sprung in die 3. Liga.
Als einziges Team besitzen die Elversberger bereits Drittliga-Erfahrung. 2013 stiegen sie auf, mussten aber nach nur einer Saison schon wieder den Gang in die Regionalliga antreten. Wie man in der 3. Liga bestehen kann, zeigten die zweiten Mannschaften von Borussia Dortmund (9. Platz) und Freiburg (11. Platz).
Für die Leser von ‚liga3-online.de‘ zählen die drei letztgenannten Aufsteiger zu den klaren Abstiegskandidaten. RWE wird als einziger nicht mit dem Abstieg in Verbindung gebracht.
Zusätzlich könnte es auch für Zwickau und den SC Verl eng werden, so das Ergebnis der Umfrage. In der vergangenen Saison war der SCV knapp am Abstieg vorbei geschrammt. Nachdem sich Türkgücü aus der Liga zurückgezogen hatte, stiegen nur noch drei weitere Teams ab. Verl reichten am Ende drei Punkte Vorsprung, um als 16. die Klasse zu halten.
Ob Verl erneut in den Abstiegsstrudel gerät, Essen gar oben mitspielt und 1860 dieses Mal der Aufstieg gelingt, lässt sich anhand der Vorbereitung und den Aktivitäten auf dem Transfermarkt nicht vorhersagen. Schließlich ist die 3. Liga bekannt für ihre große Ausgeglichenheit. Und genau das macht sie so spannend.