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·2. August 2025
2:1 gegen Stuttgart II: MSV Duisburg vorerst an der Tabellenspitze

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Erfolgreiche Rückkehr in die 3. Liga! Im späten Samstagsspiel setzte sich der MSV Duisburg mit 2:1 gegen die Zweitvertretung des VfB Stuttgart durch, ist damit der erste Sieger der neuen Saison und vorerst zudem Tabellenführer.
MSV-Cheftrainer Dietmar Hirsch setzte in der ersten Partie der Saison auf eine Innenverteidigung bestehend aus Bitter, Fleckstein, Hahn, und Coskun. Im Mittelfeld durften Bulic sowie Viet von Anfang an starten, während Borkowski, Meuer, Symalla und Heike die Offensive darstellten. Auf der Gegenseite stellte VfB-Coach Nico Willig Meyer, Nothnagel, Herwerth und Catovic in der Defensive auf, während Olivier und di Benedetto im Mittelfeld platziert wurden. Im Angriff sollten Nankishi, Korkut, Sessa sowie Sankoh für Furore sorgen.
Die Zebras ließen sich in der Anfangsphase der Partie zurückfallen und gewährten den Gästen aus Stuttgart mehr Ballbesitz. Daraus konnten die Stuttgarter allerdings kein Kapital schlagen, weil der Weitschuss (5.) und Kopfball (8.) von Sankoh jeweils das Tor um einige Meter verpassten. Duisburg lauerte indes auf Konter und kam durch Coskun des Öfteren über die linke Seite in den Strafraum des VfB, allerdings hatte Hellstern kaum Mühe beim Abfangen der Hereingaben (9. / 14.). In der Folge plätscherte die Partie ein wenig vor sich hin, auch weil die Stuttgarter die ihnen gebotenen Freiräume nicht nutzten, um sich gefährliche Torchancen zu erarbeiten.
Erst nach einem Freistoß von Sessa musste sich Braune zum ersten Mal an diesem Tag richtig strecken, aber der Ball flog sowieso am Pfosten vorbei (28.). Weiterhin suchten die Gäste den Tempo-Vorstoß in die gegnerische Hälfte, doch entweder scheiterte Stuttgart an der Hereingabe in den Strafraum (35.) oder an der Brust von Fleckstein (36.). Der MSV kam in dieser Phase nur sporadisch aus der eigenen Hälfte raus und schaffte es nicht, sich über mehrere Ballstafetten nach vorne zu kombinieren. Kurz vor der Halbzeit gelang es den Hausherren sich außen frei zu spielen, doch die anschließende Hereingabe verpasste jeglichen Mitspieler (45.+2). Kurz darauf pfiff Schiedsrichter Felix Wagner die erste Hälfte ab.
Die Leistung aus der ersten Hälfte wollte MSV-Chefcoach Hirsch nicht auf sich sitzen lassen und wechselte Sussek für Borkowski ein, in der Hoffnung, die Offensive neu zu beleben. Diese Positionsänderung sollte nur sechs Minuten später belohnt werden. Ein langer Ball von Meuer fiel in die Füße von Sussek, der sich von seinem Gegenspieler befreite und den Ball anschließend zwischen den Beinen des Keepers einnetzte (51.). Der Führungstreffer beflügelte die Hausherren, die den Druck nun deutlich erhöhten. Erst scheiterte Heike aus kurzer Distanz an Hellstern (56,), dann war es Bitter, der das Leder gleich dreifach nicht an Hellstern vorbeigemogelt bekam (58.).
Die Druckphase der Duisburger hielt allerdings nicht lange stand, denn nach einem Eckstoß für den VfB blieb Nothnagel ohne Gegenmann und köpfte das Leder aus kurzer Distanz mit voller Wucht in die Maschen (65.). Nach dem Gegentreffer wollte es der MSV aber noch einmal wissen und warf sich in jeden Zweikampf, um die Gäste zu zermürben. Diese Leidenschaft wurde belohnt, nachdem Braune einen Ball parierte und anschließend einen Konter einleitete, der erneut bei Sussek landete. Dieser umkurvte seinen Gegenspieler und traf beim Abschluss den Fuß von Herwerth, der den Ball unhaltbar in das eigene Tor lenkte (74.). Die Gäste hatten gaben allerdings noch nicht auf und drückten den MSV in die eigene Hälfte. Nur der Pfosten (79.) und Schlussmann Braune (82.) verhinderten den schnellen Ausgleich. Bis zum Ende mussten die MSV-Fans um den Sieg zittern, dann erfolgte in der neunten Minute der Nachspielzeit der Schlusspfiff.
Durch den 2:1-Heimsieg setzt sich der MSV an die Tabellenspitze, da es bislang nur Unentschieden in der 3. Liga gab. Am kommenden Spieltag reisen die Duisburger nach Regensburg, um es mit dem Jahn aufzunehmen. Die Zweitvertretung der Stuttgarter dürfen sich hingegen über das erste Heimspiel der Saison freuen, in dem der FC Ingolstadt zu Gast ist.