TSG Hoffenheim
·21. November 2024
In partnership with
Yahoo sportsTSG Hoffenheim
·21. November 2024
Für die TSG Hoffenheim steht am kommenden Freitag, 22. November, das Achtelfinale im DFB-Pokal bevor (18:30 Uhr). Unter dem Flutlicht des traditionsreichen Ruhrstadions trifft das Team von Theodoros Dedes auf den VfL Bochum. Wie der Hoffenheimer Cheftrainer die Partie gegen den Zweitligisten angehen möchte, verrät er im Vorbericht.
…den Pokal-Gegner.
„Der VfL Bochum hat sich als Aufsteiger schnell in der zweiten Liga zurechtgefunden, belegt aktuell den dritten Tabellenplatz und ist gut unterwegs. Die Bochumerinnen treten sehr mutig auf und spielen ein hohes Pressing. Im Angriff haben sie mit Anna Marques und Lucy Karwatzki zwei schnelle Stürmerinnen, mit denen sie sich Spielvorteile zu verschaffen wissen. Sie treten deshalb aber auch oftmals sehr risikofreudig auf. Das hat die fehlende Absicherung in der Defensive zur Folge, was auch bei einigen Niederlagen eine Rolle gespielt hat. Ob sie diesen Ansatz jedoch auch gegen uns wählen werden, müssen wir abwarten. Wir sind sehr gespannt, was auf uns zukommt!“
…den Klassenunterschied zwischen der ersten und zweiten Liga.
„In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass Überraschungen auch im Frauenfußball immer regelmäßiger werden. Begegnungen zwischen der ersten und zweiten Liga sehe ich als ausgeglichen an, deutliche Leistungsunterschiede beginnen erst noch eine Liga tiefer. Ein Spitzenteam der zweiten Liga kann mit Mannschaften im unteren Tabellendrittel der Bundesliga mithalten. Dementsprechend sehe ich den Unterschied zwischen den beiden Ligen weniger groß als oft angenommen wird.“
…den Matchplan für das Achtelfinale.
„Wir haben uns in den letzten Spielen viele Torchancen erarbeitet, müssen jedoch mehr aus ihnen machen. In unserer aktuellen Situation fehlt uns ein wenig das Selbstbewusstsein, die Möglichkeiten zu verwandeln. Das wollen wir in Bochum ändern, uns von der Kulisse heißmachen lassen und dementsprechend Tore schießen. In der Defensive haben wir zuletzt wenig zugelassen und uns, nach dem unabhängig vom Ergebnis bereits guten Spiel gegen Wolfsburg, mit Frankfurt auch gegen die beste Offensive der Bundesliga behauptet. Darauf müssen wir mit dem nächsten Schritt aufbauen.“
…die Zielsetzung für die Partie.
„Wir blicken aktuell von Spiel zu Spiel und fokussieren uns auf die einzelnen Aufgaben. Für Freitag ist die Zielsetzung ganz klar, eine Runde weiterzukommen. Als Erstligist, der gegen einen Zweitligisten antritt, ist diese Erwartungshaltung eindeutig. Trotzdem sind wir wachsam! Mittlerweile können Mannschaften aus tieferen Ligen auch gegen vermeintlich stärkere Teams bestehen, durch die Kulisse im Ruhrstadion wird der VfL außerdem nochmal zusätzlich motiviert sein. Wir haben stattdessen eine Auswärtsfahrt mit später Ansetzung vor uns, damit müssen wir umgehen. Deshalb dürfen wir nicht den Fehler machen, von einem Sieg auszugehen, sondern müssen dieses Spiel mit der Ernsthaftigkeit einer Bundesliga-Partie angehen und uns den Einzug in die nächste Runde erarbeiten.“
…das Personal.
„Sara Ritter hat sich eine Virusinfektion eingefangen. Bei ihr müssen wir die nächsten Tage ebenso abwarten wie bei Martina Tufekovic, die mit einer Erkältung zu kämpfen hat. Weiterhin ausfallen werden Melissa Kössler und Franziska Harsch, außerdem sind Isabella Hartig und Mara Alber noch langfristig verletzt.“
Das bevorstehende Achtelfinale ist das erste Aufeinandertreffen beider Teams. Der VfL übernahm zur Saison 2010/2011 die Spielrechte der SG Wattenscheid 09, startete ab diesem Zeitpunkt in der Regionalliga West. Als den Bochumerinnen der Aufstieg in die zweite Bundesliga glückte, war die TSG jedoch gerade ins Oberhaus aufgerückt.
Der VfL Bochum hat sich als Aufsteiger aus der Regionalliga West direkt in der Spitzengruppe der zweiten Frauen-Bundesliga festgesetzt. Nach elf Spieltagen mit sieben Siegen und vier Niederlagen belegen die Bochumerinnen einen starken dritten Tabellenplatz und würden damit nach aktuellem Stand in die Bundesliga durchmarschieren. Zuletzt setzte es jedoch zwei Niederlagen in Folge: Am 10. Spieltag mussten sie sich zunächst beim SV Weinberg mit 1:2 geschlagen geben, eine Woche später triumphierte der SV Meppen mit dem gleichen Ergebnis auf dem Nebenplatz an der Castroper Straße.
„Wir wollen uns in Bochum für den Aufwand, den wir im Training und auch in den Spielen betreiben, belohnen. Gerade weil das in der Liga zuletzt nicht so gut geklappt hat, gehen wir voll fokussiert in das Achtelfinale. Wir erwarten aber einen sehr motivierten Gegner, der alles reinwerfen wird, um uns zu schlagen. Bochum hat eine gute Mannschaft, die in der 2. Liga oben mitmischt. Die Vorfreude auf das Pokalspiel ist groß, denn im Ruhrstadion erwartet uns bestimmt eine ganz besondere Atmosphäre.“