Davies-Berater kritisiert Ultimatum: "Das ist nicht fair" | OneFootball

Dem FC Bayern sind nach der Länderspielpause noch mindestens zehn Pflichtspiele in Bundesliga und Champions League garantiert. Nach derzeitigem Stand deutet einiges darauf hin, dass es die letzten Partien von Alphonso Davies bei den Münchnern werden. Wegen eines auslaufenden Vertrags stünde im Sommer ein Verkauf an, sofern es nicht doch noch zu einer Einigung kommt.

Bayern setzen Davies die sprichwörtliche Pistole auf die Brust

"Kein Verein – das gilt auch für Bayern München – möchte Spieler ablösefrei verlieren, wenn man sich nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen kann", erklärte zuletzt Sportvorstand Max Eberl in Worten, die sicher nicht zuletzt auf die Personalie Davies zu münzen waren. Seit vergangener Woche scheint die Situation sogar zu eskalieren, der Rekordmeister hat dem Linksverteidiger laut Medienberichten ein Ultimatum gestellt. Darauf wird die Spielerseite aber offenbar nicht eingehen, wie Berater Nick Huoseh gegenüber der Bild-Zeitung andeutet.

"Wir haben dann sieben Monate lang nichts gehört"

"Es ist nicht fair, dass Alphonso jetzt angegriffen wird. Wir standen vor einem Jahr kurz vor einer Einigung. Dann wurde die gesamte Vereinsführung ausgetauscht. Wir haben dann sieben Monate lang nichts gehört", erklärt der Berater. Huoseh selbst habe sich in der Zwischenzeit vergeblich darum bemüht, die Gespräche wieder aufzunehmen. "Jetzt bekommen wir ein Ultimatum und sollen innerhalb von zwei Wochen reagieren, weil der Verein unter Druck steht und lange gebraucht hat, um sich in der Führung neu aufzustellen? Das ist nicht fair", steht für den Berater fest.

Berater: "Werden am Ende der Saison entscheiden"

Schließlich fordere der FC Bayern von Davies eine Entscheidung, bei der wichtige Argumente noch offen sind, wie zum Beispiel die Trainerfrage in München. "Deshalb halten wir es für unfair, auf das Ultimatum zu reagieren und werden am Ende der Saison entscheiden, wie es weitergeht, wenn mehr Klarheit herrscht", so Huoseh. Die Frage lautet, ob das Angebot des FC Bayern dann überhaupt noch auf dem Tisch ist. Wahrscheinlicher scheint derzeit eine Trennung, als erste Wechseloption für Davies wird seit jeher Real Madrid genannt. Die Münchner befassen sich dem Vernehmen nach schon länger mit potenziellen Alternativen zum pfeilschnellen Kanadier.