🤦🏻‍♂️ Das waren die zehn kuriosesten Momente der Bundesliga-Saison | OneFootball

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Jan Schultz·2. Juli 2020

🤦🏻‍♂️ Das waren die zehn kuriosesten Momente der Bundesliga-Saison

Artikelbild:🤦🏻‍♂️ Das waren die zehn kuriosesten Momente der Bundesliga-Saison

Der Fußball kann in uns alle möglichen Emotionen auslösen. Er kann uns mit glückseligen Momenten himmelhoch jauchzen lassen, uns aber genauso gut zu Tode betrüben. Er kann uns zum Weinen bringen, vor Freude oder aus purer Trauer. Und manchmal sorgt er bei uns einfach nur für Kopfschütteln – sei es nun wegen einer Aktion auf oder neben dem Platz. Hier kommen die zehn dümmsten Momente der abgelaufenen Bundesliga-Saison.

Herrlichs Shoppingtour

Heiko Herrlich übernahm den FC Augsburg Anfang März als Übungsleiter. Bis zu seinem Debüt auf der Trainerbank musste sich der 48-Jährige wegen der Corona-Zwangspause aber über zwei Monate gedulden. Und als wäre diese lange Wartezeit nicht schon extrem genug gewesen, verlängerte der gebürtige Mannheimer diese kurzerhand auch noch selbst. Wie er auf der Pressekonferenz kurz vor dem Re-Start mitteilte, war er während der Quarantäne neben einfach so mal eben auf eigene Faust shoppen gegangen. Immerhin lohnte sich das Verschieben des Debüts, denn so feierte er zum Auftakt ein 3:0 auf Schalke. Ohne Herrlich kassierte der FCA zum Re-Start hingegen ein 1:2 gegen Wolfsburg.


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Klinsmann schmeißt via Facebook hin

Ah ja, kein Rückblick ohne die Leiden des Jürgen K. – also zumindest in dieser Saison. Der einstige Nationaltrainer übernahm die Alte Dame im November, durfte im Winter teuer einkaufen und stabilisierte den Klub halbwegs. Die Auftritte blieben dennoch eher dürftig. Etwas, dass sich wohl mit konstanter und akribischer Arbeit hätte ändern lassen. Doch dafür hatte Klinsmann keinen Nerv. Er fühlte sich von Michael Preetz bedroht, der doch tatsächlich die Dreistigkeit besaß, als Geschäftsführer Sport auf der Bank Platz zu nehmen. Und sowieso wollte der Sunnyboy mehr Macht und mehr Geld – ebenfalls Dinge, die der gemeine Preetz ablehnte.

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Und so kam es am Morgen des 11. Februars zu der Meldung, die nicht nur das komplette Fußball-Deutschland erschütterte, sondern auch Hertha BSC eiskalt erwischte. Klinsmann trat mit sofortiger Wirkung von seinem Posten zurück – und verkündete dies über seinen Facebook-Account. Du weißt schon, quasi das TikTok der alten Leute. Eben eine Plattform, die praktisch keiner mehr nutzt.


Kalou streamt aus der Kabine

Keiner nutzt mehr Facebook? Von wegen! Ganz zur Freude von Mark Zuckerberg wurde das soziale Netzwerk in Deutschlands größter Stadt in den letzten Monaten noch einmal regelrecht gehyped. Denn gut drei Monate nach dem Abschied von Klinsmann lenkte auch Salomon Kalou die volle mediale Aufmerksamkeit auf das Minuskel-f.

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Die politische Entscheidung über das Comeback der Bundesliga stand kurz bevor, als der Ivorer Anfang Mai mal eben aus der Hertha-Kabine streamte. Das spricht per se schon gegen vereinsinterne Vorgaben, vor allem zeigte Kalou damit eine Reihe an Verstößen gegen das Hygienekonzept. Mit dieser dummen Aktion katapultierte sich der bis dahin bei Fans und Mitspielern hochgradig geschätzte Offensivmann direkt ins Aus, denn der Klub suspendierte ihn, sein Vertrag endete schließlich am 30. Juni. Daran änderte auch seine Entschuldigung nichts mehr.


Haaland verletzt sich bei Schiri-Crash

Als Borussia Dortmund den FC Bayern am 26. Mai zum Spitzenspiel empfing, wollte der BVB mit einem Sieg unbedingt auf einen Punkt an den Dauermeister heranrücken. Es kam bekanntermaßen anders und die Gäste sorgten für die Vorentscheidung im Meisterrennen.

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Das lag auch daran, dass die Münchener Erling Haaland über weite Strecken gut im Griff hatten. Obendrein konnten sie dabei auch noch auf die Unterstützung des Schiedsrichters zählen. Denn der räumte den Norweger einmal aus dem Weg. Also unabsichtlich, versteht sich. Beide prallten unglücklich zusammen, der Angreifer musste in der Folge verletzt raus und fehlte in den folgenden Spielen. Das war im wahrsten Sinne des Wortes blöd gelaufen.


Witsels Heimunfall

Apropos kuriose Verletzung, davon kann auch Haalands Mannschaftskollege Axel Witsel ein Lied singen. Der Belgier fiel Anfang Dezember plötzlich aus, die genaue Ursache war zunächst unklar, es war lediglich von einem Vorfall in den eigenen vier Wänden die Rede. Laut ‚Bild‘ hatte sich der Mittelfeldmann an der Treppe an ein Schutzgitter für seine beiden Töchter gelehnt. Er dachte, dieses sei verriegelt gewesen – das war es aber nicht. So stürzte er kopfüber die Treppe hinunter. Die Ironie an der Geschichte: Das Schutzgitter soll genau das verhindern. Überhaupt nicht lustig ist hingegen die Tatsache, dass sich Witsel dabei das Nasenbein zertrümmerte. Die Gefahr lauert eben überall!

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Richters Fehlschuss der Saison

Es gibt ihn am Ende einer jeden Saison. Diesen einen Fehlschuss, der in jeder Rückschau läuft, den auch in Jahren viele noch in Erinnerung haben. Aus rechtlichen Gründen können wir dir die Szene nun leider nicht zeigen, unvergessen bleibt sie trotzdem. Am 7. Dezember stand zwischen dem FC Augsburg und Mainz 05 ein wichtiges Kellerduell an. Marco Richter hätte die Hausherren dabei früh in Führung bringen müssen, nach astreinem Zuspiel von Ruben Vargas schob er das Leder aus sieben Metern aber am leeren Kasten vorbei.

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Am Ende sollte der Offensivmann trotzdem über die Szene lachen können. Denn kurz vor der Pause traf er zum Ausgleich, im zweiten Durchgang drehte der FCA die Partie schließlich zu einem 2:1-Erfolg


Leverkusens ungeduldige Ersatzspieler

Es gibt so ein paar Regeln, die derart abwegig sind, dass sie den meisten Nicht-Schiedsrichtern überhaupt nicht bekannt sind. Oder wüsstest du aus dem Stegreif, was passiert, wenn ein sich hinter dem Tor warmmachender Ersatzspieler einen harmlosen Schuss weit neben dem Kasten minimal vor der Grundlinie stoppt? Richtig, es ist davon abhängig, wo genau er das Leder stoppt: Neben dem Sechzehner oder im Strafraum.

Eine solche Szene gab es in der Hinrunde zwischen Frankfurt und Leverkusen, als ein Bayer-Profi das Leder stoppte. Das Schiedsrichtergespann entschied zunächst auf Abstoß, dann aber schaltete sich der VAR ein. Der sah, dass der Leverkusener im Feld am Ball war. Weil er die Kugel aber knapp neben dem Strafraum spielte, durfte der VAR letztlich nicht Christian Dingerts Entscheidung überstimmen, denn so ging es nur um einen Freistoß. Eine nahezu identische Szene führte im Zweitliga-Duell zwischen Kiel und Bochum in dieser Saison übrigens sogar zu einem Strafstoß. Geduld ist eben eine Tugend.


Abraham wird zum Rambo

Es ist womöglich DAS Bild aus der Hinrunde der abgelaufenen Saison. So speziell, dass sich manch einer gar ein Foto davon in seinen eigenen vier Wänden aufgehängt hat. Vor allem aber ist es extrem kontrovers: Der „Zweikampf“ zwischen David Abraham und Christian Streich.

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Der SC Freiburg und Eintracht Frankfurt lieferten sich im November des letzten Jahres ein heiß umkämpftes Duell, bereits im ersten Durchgang gibt es einen Platzverweis. Freiburgs später Treffer bringt zusätzliche Schärfe in die Partie, zum richtigen Knall kommt es aber erst in der Nachspielzeit. Streich lässt einen ins Seitenaus trudelnden Ball seelenruhig an sich vorbei rollen, Abraham hingegen fühlt sich von der Gestik des Trainer provoziert und rennt den Freiburger – die Augen nur auf den Ball gerichtet – schnurstracks um.

Es folgte eine wilde Rudelbildung, an deren Ende Abraham und der bereits ausgewechselte Vincenzo Grifo Rot sehen. Was bleibt, ist eine siebenwöchige Sperre für den Frankfurter – und neue Deko für die Wohnung von YouTube-Host Nico.


Harits kleine Party

„Angela Merkel, mach Shisha auf!“ – das ist nicht einfach nur ein simples wie sehenswertes deutsches Meme, sondern wohl auch das Motto, das Amine Harit Ende März umhertrieb. Denn inmitten der Hochphase sämtlicher Beschränkungen und Schließungen hatte der Schalker mächtig Bock auf eine frische Wasserpfeife. Also traf er sich kurzerhand mit ein paar Freunden und feierte in einer Shisha-Bar, die eigentlich hätte geschlossen sein müssen, eine Privartparty. Blöd nur, dass die Polizei davon Wind bekam. Die Ordnungskräfte lösten die Feier auf, Schalke belegte Harit in der Folge mit mehreren Strafen.


Unions Parkplatzparty

Hygienevorschriften missachten? Das können in der Hauptstadt nicht nur die Blau-Weißen! Denn als der Aufsteiger aus Köpenick mit einem 1:0-Erfolg über den SC Paderborn den Klassenerhalt sicherte, sorgte dies verständlicherweise bei Fans und Spielern gleichermaßen für Ekstase. Nun gilt es zu Zeiten von Corona und einem umfangreichen Hygienekonzept der DFL aber, diese überschwängliche Freude in einem gewissen Rahmen zu halten.

Den Eisernen war dies aber egal. Noch in der Nacht des Klassenerhalts feierten die Profis teils eng an eng mit Anhängern auf dem Parkplatz vorm Stadion. „Das meiste war mit Abstand. Wenn überhaupt war die Thematik sehr, sehr kurzzeitig“, brachte Manager Oliver Ruhnert anschließend zum Ausdruck, wie wenig er das Konzept verstanden hat. Christopher Trimmel, einer von zwei Profis, der von der DFL anschließend mit einer Strafe belegt wurde, gab sich hingegen einsichtig: „Es war ein Fehler, auf den wir vor dem Re-Start sensibilisiert worden sind. Passiert ist er trotzdem und daraus werde ich lernen.“