🚀 Das waren die fünf größten Überraschungen der Bundesliga-Saison | OneFootball

Eine ganz besondere Bundesliga-Saison liegt hinter uns. Fans im Stadion spielten so gut wie keine Rolle, überraschende Überflieger und schwindelerregende Summen umso mehr. Das waren die fünf größten Überraschungen der Bundesliga-Saison.

Klassenerhalt (fast) mit links

Arminia Bielefeld war vor der Saison ein sicher geglaubter Abstiegskandidat. Gemessen am Kader und den finanziellen Mitteln ja auch nicht unverständlich. Nach dem letzten Spieltag kann man in Bielefeld aber nun sagen: Ganz schön daneben gelegen.

Mit unglaublichen Willensleistungen – nicht nur am Wochenende gegen Stuttgart – ist es der Arminia tatsächlich gelungen, ohne Umweg über die Relegation die Klasse zu halten. Auch ein Trainerwechsel innerhalb der Saison konnte das Team nicht verunsichern, das aktuell sicher immer noch in Feierlaune ist. Verdient haben sie es sich allemal.

Vom Co-Trainer zum Pokalsieger

Die moderne Fußball-Version von ‚Vom Tellerwäscher zum Millionär‘ hat Edin Terzić in den vergangenen Monaten gelebt. Als Lucien Favre seine Koffer packen musste sprang Co-Trainer Terzić ein. In Dortmund lief es nicht wie geplant, die meiste Zeit verweilte Schwarz-Gelb außerhalb der Königsklassen-Plätze und verlor zu oft gegen Teams, die eher dem Abstiegskampf zuzuordnen sind.

Und jetzt? Borussia Dortmund stand im Champions-League-Viertelfinale, hat sich nach einem überragenden Endspurt erneut für den Wettbewerb qualifiziert und streckte nach einem bärenstarken Finale gegen RB Leipzig sogar den DFB-Pokal in die Höhe. Achso, in der Zwischenzeit wurde übrigens offiziell, dass Marco Rose die Mannschaft in der kommenden Saison trainieren wird. Dämpfer für Terzić? Kein Stück.

Rückrunde aus dem Bilderbuch

Kein Witz, während und nach der Hinrunde der Bundesliga-Saison wurden Schalke 04 und Mainz 05 ohne großes Überlegen in einen Topf geworfen. Und das auch komplett zurecht. Schalke konnte nach dem 14. Spieltag vier Punkte verzeichnen, Mainz ganze sechs. Und dann kam Bo Svensson.

Der ehemalige Mainz-Profi sollte das Ruder rumreißen und das erledigte er quasi in Perfektion. Im Winter wurden dann zusätzlich clevere Transfers getätigt und los ging sie, die Traum-Rückrunde am Bruchweg. Nach 34 Spieltagen kommt Mainz nun auf 39 Punkte und konnte das Thema Abstiegskampf am letzten Spieltag getrost anderen Teams überlassen.

Trainermarkt on fire

Wo fangen wir da an. Das Thema Trainermarkt stand in dieser Saison so im Fokus wie lange nicht mehr. Nicht nur, weil sich gerade gegen Ende einfach viel tat, sondern auch, weil es so einige Überraschungen gab. Eine davon: Die Ablösen, die für Trainer innerhalb der Bundesliga gezahlt wurden. Dortmund blechte fünf Millionen Euro für Rose, Gladbach 7,5 Millionen Euro für Hütter und Nagelsmann wurde zum teuersten Trainer aller Zeiten, da er den Bayern angeblich bis zu 25 Millionen Euro wert sein soll.

Und noch etwas Neues gab es: Den erste Trainer-Leihdeal der Bundesliga-Geschichte. Hannes Wolf wurde vom DFB bis Saisonende an Bayer Leverkusen ausgeliehen, nachdem Peter Bosz gehen musste. In der nächsten Saison wird der Bayer-Coach aber nun Gerardo Seoane heißen und Wolf kehrt zurück zum DFB. Ein klassischer Modellversuch.

Wölfe außer Rand und Band

Und das meinen wir natürlich im positiven Sinne. Intern soll es beim VfL Wolfsburg das ein oder andere Problem geben, in denen vor allem auch Trainer Oliver Glasner eine Rolle spielt. Ob sich das auf die Leistung der Mannschaft ausgewirkt hat? Absolut überhaupt nicht. Die Wolfsburger spielten eine so überzeugende Saison, dass es am Ende sogar für die Qualifikation für die Champions League reichte.

Die Spielzeit zuvor endete übrigens auf Platz sieben, 2018 rettete man sich sogar gerade noch so in der Relegation gegen Kiel und blieb Teil der Bundesliga. Eine unglaubliche Steigerung, mit der so nicht zu rechnen war. Definitiv eine der größten Überraschungen der Saison.