Das sagt Wolfsburg-Trainer Stroot zum Wechsel von Lena Oberdorf | OneFootball

Lena Oberdorfs Wechsel vom VfL Wolfsburg zum FC Bayerndas Thema im deutschen Frauenfußball. Nun hat sich auch Wölfinnen-Coach Tommy Stroot zum Transfer geäußert.

Im Vorfeld der Partie beim 1. FC Nürnberg machte Stroot keinen Hehl aus der Brisanz, den der Wechsel der Nationalspielerin zum härtesten Rivalen mit sich bringt. Gleichzeitig machte er deutlich, dass sich Oberdorf "komplett korrekt verhalten und sich an ihren Vertrag gehalten hat". Dabei spielte er auf die Ausstiegsklausel im Vertrag der 22-Jährigen an, durch die der Wechsel nach München möglich wurde.

"Ich habe die Einstellung, dass die Karriere der Spielerinnen auch den Spielerinnen gehört. Sie müssen in der begrenzten Zeit, die sie haben, ihren Weg finden und ihre Entscheidungen fällen", fuhr Stroot fort. Gleichzeitig erklärte er: "Dass sie zum FC Bayern geht, macht die Situation natürlich ein Stück weit zu etwas Besonderem. Wir haben deshalb nochmal das Gespräch mit ihr gesucht und unsere Erwartungen aneinander ausgetauscht."

Alle Beteiligten würden dafür sorgen, bis zum Transfer im Sommer maximal gut zusammenzuarbeiten. Wie wichtig das auch für Oberdorf sei, habe "man an ihrer Leistung gegen Eintracht Frankfurt [Anm. d. Red.: 3:0, vergangener Spieltag], für die sie zur Spielerin des Spiels gewählt wurde, gesehen." Die Mittelfeldakteurin selbst hatte bei der Bekanntgabe ihres Wechsels betont: "Bis Sommer werde ich für den VfL Wolfsburg weiterhin alles geben."

Ihre Worte in Taten umsetzen kann Oberdorf am Samstagmittag (12 Uhr) im Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg. Gegen den Aufsteiger ist ein Sieg für die Wölfinnen Pflicht, auch wenn Trainer Stroot auf einige Stammspielerinnen verzichten muss. Lynn Wilms (Rückenprobleme), Dominique Janssen (muskuläre Probleme) und Lena Lattwein (leichte Irritation im Kniegelenk) stehen in Franken nicht zur Verfügung.