Das große HFC-Manko: Schon 30 Punkte nach Führung verspielt | OneFootball

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·16. April 2024

Das große HFC-Manko: Schon 30 Punkte nach Führung verspielt

Artikelbild:Das große HFC-Manko: Schon 30 Punkte nach Führung verspielt

Sechs Punkte und 18 Tore: Vor den letzten fünf Spielen ist der Rückstand des Halleschen FC auf das rettende Ufer bereits beträchtlich. Sollte es nach zwölf Jahren tatsächlich zurück in die Regionalliga gehen, dann auch, weil die Saalestädter zu viele Führungen verspielt haben.

Acht Spiele noch komplett aus der Hand gegeben

Erst Skenderovic (48.), dann Deniz (52.): Binnen vier Minuten schoss Halle am Samstag in Köln eine 2:0-Führung heraus. Doch sorgte diese für Sicherheit? Nein! Denn so schnell Halle in Führung gegangen war, so schnell war diese auch wieder dahin. Innerhalb von nur 25 Minuten kassierten die Saalestädter vier Gegentreffer und gaben die Partie damit noch komplett aus der Hand. Und das nicht zum ersten Mal in dieser Saison: Schon in den Hinspielen gegen Mannheim (2:3), Aue (1:3), Dresden (1:2), Regensburg (1:2) und Verl (2:3) sowie in den Rückspielen Essen (2:3) und Aue (2:3) ging der HFC trotz Führung als Verlierer vom Platz. Gegen RWE verspielte Halle sogar ebenfalls eine Zwei-Tore-Führung. 24 Zähler gaben die Rot-Weißen auf diese Weise aus der Hand.


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In den Duellen mit Duisburg (1:1), Bielefeld (2:2) und Freiburg II (2:2 / Rückrunde) reichte es nach einer Führung nur zu einem Remis, was ebenfalls jeweils zwei Zähler kostete. Insgesamt verspielte Halle, das von allen Teams unterhalb des Strichs mit Abstand am häufigsten in Führung gegangen ist, damit bereits 30 Punkte – so viele wie kein anderer Klub. Hätten die Saalestädter auch nur ein Drittel dieser Zähler geholt, stünden sie jetzt über dem Strich. Auf der anderen Seite holte der HFC nach Rückstand zwar 15 Zähler und bog vier Partien gar komplett um, doch das reicht nicht, um die Schwäche im Umgang mit Führungen auszugleichen.

Interne Unstimmigkeiten?

Nach dem Spiel in Köln bemängelte Trainer Stefan Reisinger: "Wir brauchen über 95 Minuten die Galligkeit und die Bereitschaft, alles in die Waagschale zu werfen. Das haben wir zum Ende nicht geschafft. Da fehlte es an der Power." Kritik, die bei der Mannschaft nach "Bild"-Angaben nicht gut angekommen sein soll.

Bereits im Vorfeld der Partie hatte es von einigen Spielern offenbar Kritik am spielerischen und taktischen Ansatz Reisingers gegeben. Der Zeitung zufolge sollen sich einige Akteure darüber sogar bei den Vereinsverantwortlichen beschwert haben. Sollte es intern tatsächlich zu Unstimmigkeiten gekommen sein, sind das keine guten Vorzeichen, um den Klassenerhalt noch schaffen zu können. Denn der gelingt bekanntlich – getreu dem Vereinsmotto des HFC – nur zusammen.

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