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·26. Oktober 2024

„Das geht in Madrid nicht“ – Matthäus kritisiert Defensivstrategie beim BVB-Debakel

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Lothar Matthäus übt scharfe Kritik an der Taktik von BVB-Trainer Nuri Şahin nach der bitteren Niederlage gegen Real Madrid. Mit seiner Defensiv-Umstellung im Bernabéu könnte Şahin den entscheidenden Fehler begangen haben.

Nach der 2:5-Niederlage von Borussia Dortmund gegen Real Madrid in der Champions League sieht sich BVB-Trainer Nuri Sahin massiver Kritik ausgesetzt. Lothar Matthäus, ehemaliger Weltmeister und TV-Experte, analysierte Sahins taktische Entscheidungen und zog dabei ein gemischtes Fazit.


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In einem packenden Spiel im Santiago Bernabéu-Stadion führte Dortmund nach einer beeindruckenden ersten Halbzeit überraschend mit 2:0. Matthäus lobte die Leistung der Dortmunder in den ersten 45 Minuten und erklärte gegenüber sport.de: „Besser kann man in Madrid eigentlich nicht spielen.“ Die aggressive und zugleich stabile Spielweise überraschte die Madrilenen, doch in der zweiten Halbzeit wendete sich das Blatt deutlich.

In der zweiten Halbzeit nahm Sahin taktische Anpassungen vor und stellte auf eine defensivere Fünferkette um, eine Entscheidung, die viel Aufmerksamkeit und Kritik auf sich zog. Matthäus zeigte Verständnis für den Ansatz, die Defensive zu verstärken, verwies aber auch darauf, dass dies in Madrid oft als Signal zum Angriff interpretiert wird: „Das geht in Madrid nicht.“ Die Änderung gab den königlichen Raum für Offensivaktionen, und Real-Stars wie Vinícius Júnior nutzten die Gelegenheiten effektiv. Innerhalb von 45 Minuten erreichten die Madrilenen fünf Tore, darunter ein Hattrick von Vinícius, während Dortmunds Defensive zunehmend instabil wirkte.

„Mein Fehler“ – Sahin räumt Fehlentscheidung ein

„Natürlich wird danach der Trainer kritisiert“, sagte Lothar Matthäus und verwies darauf, dass Sahin nun Verantwortung übernehmen müsse. Zwar verstand der Experte die Absicht, die Verteidigung kompakter zu machen, kritisierte jedoch, dass Dortmund kaum Entlastung im Angriff schuf: „Und zum Schluss zählt das Ergebnis und das muss man dann eben auch angreifen, dass er einfach da einen taktischen Wechsel gemacht hat, der im Endeffekt nicht funktioniert hat.“

Nuri Sahin selbst äußerte sich nach der Partie selbstkritisch und räumte ein, dass die geplante Defensivtaktik in der zweiten Halbzeit nicht aufging: „Das ist mein Fehler, dem ich mich stellen muss.“ Dennoch betonte der BVB-Trainer, dass nicht nur der Systemwechsel, sondern auch der mangelnde Zugriff auf die Gegenspieler hat zu der deutlichen Niederlage beigetragen.

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