Darwin Nunez antwortet Kritikern mit Premier League-Bestmarke | OneFootball

Kaum ein Premier League-Spieler musste seit seiner Ankunft im Sommer 2022 so viel Kritik und Häme ertragen wie Darwin Núñez. Doch der Liverpool-Star hat geantwortet – so wie es ein Stürmer tun sollte. Mit zahlreichen Scorerpunkten.

Der moderne Fußball hat neben einigen guten Seiten, auch so einige Probleme. Unter dem Deckmantel der Anonymität in sozialen Netzwerken werden einzelne Sequenzen rauf und runtergespult. Nicht selten, um Häme und Spott über einzelne Spieler auszuschütten.

Hiervon musste der Uruguayer Darwin Núñez in der Vergangenheit einiges ertragen. Ja, der 2022 für 80 Millionen Euro von Benfica Lissabon zu Liverpool gewechselte Uruguayer mag einige aussichtsreiche Chancen vergeben haben, doch sein Wert für das Spiel der Reds wurde einigen, den wirklichen Experten schon schnell deutlich.

Doch das "Netz" siegte. Zahlreiche Memes und Videos fluteten die sozialen Netzwerke, vergebene Großchancen des Uruguayers wurden immer wieder geklickt und verbreitet. Die Meinungshoheit gehörte denen, die Núñez als peinlichen 80-Millionen-Euro-Flop verspotteten.

Doch inzwischen dürfte jedem klar sein, dass hier ein viel zu voreiliges Urteil getroffen wurde. Ja, Núñez mag noch immer die ein oder andere Großchance vergeben, doch steht das wohl jedem Torjäger zu. Insbesondere, wenn man dennoch solche Zahlen auflegt, wie es der 24-Jährige in dieser Saison tut.

Der Neuner des neuformierten Ensembles, das Jürgen Klopp im Sommer an einen Nachfolger übergeben wird, ist der erste Premier League-Mittelstürmer, der in dieser Saison zweistellige Zahlen als Torjäger und Vorbereiter liefert.

In 33 Pflichtspielen der Spielzeit 2023/2024 hat der Nationalspieler nun zehn Treffer und elf Vorlagen vorzuweisen.  Der Klopp-Schützling stieß mit seinem zwischenzeitlichen Tor zum 2:0 bei Liverpools 5:2-Sieg im FA Cup gegen Norwich City in diese Sphären vor.

Diese Zahlen sollten auch ein Zeichen an seine Kritiker und den Fußballfan im Allgemeinen sein. Möglicherweise sollte man dahin zurückkehren, Neuzugänge erst nach einer angebrachten Zeitperiode zu bewerten – Núñez spielt nun seit 18 Monaten für Liverpool – anstatt sie nach ein paar misslungenen Sequenzen bereits als "Flop" zu brandmarken.