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·1. März 2024

Dank Burcus Traumtor: SVS besiegt Freiburg II und springt auf Platz 5

Artikelbild:Dank Burcus Traumtor: SVS besiegt Freiburg II und springt auf Platz 5

Im Freitagsspiel des 28. Spieltages setzte sich der SV Sandhausen mit 1:0 gegen Freiburg II durch. Nach einer schwachen ersten Halbzeit drehte der Gastgeber im zweiten Durchgang auf und erspielte sich mehrere gute Chancen. Das Tor fiel kurios durch eine abgerutschte Flanke von Burcu. Während der SVS auf den fünften Platz vorrückt und nur noch drei Punkte hinter dem Dritten liegt, bleibt Freiburg abgeschlagen am Tabellenende.

Höhepunktarme erste Halbzeit mit Vorteilen für Freiburg

Nach dem 1:2 bei Viktoria Köln kehrten Innenverteidiger Geschwill und Sechser Ben Balla in die Startelf der Sandhäuser zurück. Sie verdrängten Girdvainis und Knipping auf die Bank. Bei Freiburg II gab es drei Wechsel im Vergleich zum 1:0 gegen Mannheim: Lang, Ogbus und Sturm liefen anstelle von Bichsel, Johansson und den gelbsperrten Al-Ghaddioui auf. In den ersten Minuten dominierten die Abwehrreihen, die keine Abschlüsse zuließen. Beide Mannschaften taten sich schwer damit, ihre Angriffe vernünftig zu Ende zu spielen. Den ersten Abschluss der Partie nahm sich Breunig in der 16. Minute, der einen langen Ball mit etwas Glück behauptete, sich gegen Geschwill durchsetzte und aus 20 Metern zentraler Position rechts am Tor vorbeischoss.


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Die Breisgauer trauten sich mit zunehmender Spielzeit mehr in die gegnerische Hälfte, prallten aber immer wieder an der robusten SVS-Deckung ab. Die abwartende Haltung der Gastgeber sorgte nach 20 Minuten schon für die ersten Pfiffe von den Rängen. Erst in der 26. Minute gab Weik den ersten Schuss aus knapp 20 Metern ab, der links am Tor vorbei ging. Auf der Gegenseite köpfte Breunig nach Flanke von Baur dem SVS-Torwart Rehnen in die Arme, die Szene wurde jedoch wegen regelwidrigem Einsatz abgepfiffen. Nach 30 Minuten sah Mühling die erste gelbe Karte. Die Sandhäuser setzten viel auf lange Bälle, die die Freiburger Abwehr problemlos abfangen konnte. Speziell Obgus kam immer wieder im richtigen Moment dazwischen. In der 36. Minute dribbelte Baur mit viel Tempo auf den Strafraum zu und ließ einige Gegner stehen, doch er verpasste das Abspiel und wurde am Strafraum gestellt.

Kurz darauf probierte es Stark aus der Distanz, zielte aber gut einen Meter über den Kasten. Die Angriffe des Gäste waren durchdachter und zwingender wie in der 38. Minute, als Fallmann eine gefährliche Flanke von rechts schlug, die Rehnen unterlief, aber sich kein Freiburger als Abnehmer fand. Nach 40 Minuten wurde ein Vorstoß über die rechte Seite nach einem sehenswerter Doppelpass zwischen Stark und Baur durch einen Abseitspfiff gestoppt. Kurz vor der Pause kam es zur gefährlichsten Szene im Freiburger Strafraum: Ein langer Diagonalball von Ehlich landete per Kopfabwehr von Fallmann bei Weik, dessen erste Hereingabe geblockt wurde und der zweite Versuch zu Ben Balla in der Mitte prallte, der Uphoff in die Arme köpfte. Mit vielen Pfiffen verabschiedeten die Heimfans ihre Mannschaft in die Kabine.

Burcus Kunstschuss bringt den Sieg

Keller reagierte zur Halbzeit auf Sandhäuser Seite: Diekmeier kam für Zander und Otto für Pink. Die beiden Einwechsler brachten gleich frischen Schwung hinein. Zunächst holte Diekmeier mit einem Vorstoß über die rechte Seite einen Eckball heraus. Anschließend pflückte Otto einen langen Einwurf herunter und hielt aus spitzem Winkel drauf, traf jedoch nur den Außenpfosten (47.). Insbesondere Diekmeier gab über rechts den Aktivposten, der in der 53. Minute von Ehlich steil geschickt wurde, seine Hereingabe konnte aber geklärt werden. Wenig später behauptete Otto stark den Ball und verlagerte auf links zu Weik, dessen Eingabe in höchster Not abgewehrt wurde. Der SVS beschäftigte den Gegner nun permanent, nur allmählich konnten sich die Freiburger wieder etwas befreien. In der 66. Minute erhielten die Breisgauer einen Freistoß aus gut 20 Metern zentraler Position nach Foul an Breunig, den Baur jedoch in die Mauer schoss.

Im Gegenzug stieß wieder Diekmeier mit viel Tempo nach vorne, flankte in den Strafraum und über Umwege landete die Kugel bei Burcu, der Uphoff eine Parade abforderte (67.). Das Spiel hatte wieder deutlich an Fahrt aufgenommen. Auf der anderen Seite war Fallmann plötzlich frei durch und zog von der Strafraumgrenze ab, doch der Ball kullerte knapp am langen Eck vorbei. (70.). Greil probierte es aus der Distanz und zwang Uphoff zum Nachfassen. Die dickste Chance zur Führung hatten die Hausherren in der 74. Minute: Nach einem Durcheinander im Freiburger Strafraum flankte Mühling nach innen und Diekmeier köpfte linken Pfosten. Das war der Auftakt zu einer Drangphase. Bei der folgenden Ecke verlängerte Ben Balla am ersten Pfosten und Greil verpasste das Leder nur knapp. In der 76. Minute war es dann soweit: Burcu ging ins direkte Duell mit Fallmann, zog direkt aufs Tor und der Ball schlug unhaltbar im langen Eck ein.

Freiburg reagierte mit einem Freistoß von Baur, doch Ogbus bekam frei vor dem Tor den Ball nicht unter Kontrolle (80.). Der SVS versuchte über Konter den Deckel draufzumachen, spielte sie aber ungenau aus. Stattdessen kamen die Gäste fast zum Ausgleich: nach Kopfballablage von Breunig versuchte Johansson am Torwart vorbeizugehen und ließ sich fallen, doch der Schiedsrichter pfiff berechtigterweise nicht (88.). Sandhausen brachte die knappe Führung über die Zeit und darf sich über einen wichtigen Heimsieg freuen. Damit verbessert sich der SVS vorerst auf den fünften Rang mit drei Zählern Rückstand auf die drittplatzierten Ulmer, die der nächste Gegner sind. Freiburg bleibt nach der ersten Niederlage nach zuletzt zwei Siegen Letzter mit zwölf Zählern Abstand zum rettenden Ufer und trifft am kommenden Samstag auf Tabellennachbar Lübeck.

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