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·11. Mai 2024

"Überwältigend": Riesiger Waldhof-Jubel nach Klassenerhalt

Artikelbild:"Überwältigend": Riesiger Waldhof-Jubel nach Klassenerhalt

Auch in der kommenden Saison spielt der SV Waldhof Mannheim in der 3. Liga! Gegen den SV Sandhausen haben die Buwe mit dem 4:2-Erfolg direkt den ersten Matchball genutzt – und den Klassenerhalt anschließend ausgiebig gefeiert.

"Beeindruckende Leistung"

"Nie mehr 4. Liga". Als Schiedsrichter Wolfgang Haslberger die Partie um 18:24 Uhr beendete, den Heimsieg gegen Sandhausen sowie den Klassenerhalt damit amtlich machte, kannte der Jubel auf den Rängen keine Grenzen mehr. Nachdem die Buwe vor einigen Wochen noch vier Punkte hinter dem rettenden Ufer lagen, sind es jetzt vier Punkte Vorsprung. Bei Trainer Marco Antwerpen war die Freude direkt nach Schlusspfiff aber noch nicht sichtbar, mehr als ein gequältes Lächeln konnte sich der 52-Jährige nicht abringen. "Ich muss erstmal runterfahren und das Spiel verarbeiten", sagte er bei "MagentaSport" und blickte auf eine "anstrengende und stressige Zeit" zurück. "Nach dem Spiel werde ich mich freuen."


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Mit 20 Punkten aus 14 Spielen hat Antwerpen die Kurpfälzer zum Klassenerhalt geführt. "Das war eine riesen Herausforderung, aber die Jungs haben es überragend angenommen", lobte Antwerpen und attestierte seiner Mannschaft nach dem Heimsieg gegen Sandhausen eine "beeindruckende Leistung". Bereits nach neun Minuten stand es durch Treffer von Okpala (7.) und Boyd (9.) 2:0, ehe Seegert (25.) und Boyd (44.) noch vor der Pause zwei weitere Treffer nachlegten und damit für die frühe Entscheidung sorgten. Dass Sandhausen im zweiten Durchgang noch auf 2:4 rankam, fiel am Ende nicht schwerer ins Gewicht.

"Werden jetzt richtig feiern und loslassen"

Genau wie Antwerpen musste auch Seegert nach Spielschluss erstmal kräftig durchatmen. "Mit Abpfiff habe ich es noch nicht realisiert, aber jetzt kommt es so langsam", sagte der 30-Jährige und dankte den Fans für eine "bombastische Unterstützung". Nun den Klassenerhalt geschafft zu haben, sei "tatsächlich überwältigend", nachdem sich Mannheim "über Monate" in einem "nackten Überlebenskampf" befunden habe. "Wir haben nie aufgesteckt. Das ist einfach unfassbar", zeigte sich Mannheims Spielführer "sehr erleichtert". Denn: "Man will sich nicht blicken lassen, wenn am abgestiegen ist. Daher rennt man einfach ums Überleben." Mit Erfolg.

Neben viel Einsatz war nicht zuletzt auch die individuelle Qualität eines Terrence Boyd ausschlaggebend, der sieben Tore in 17 Partien erzielte. "Wir haben eine nicht so schöne Saison gerettet", fasste der Stürmer zusammen. Auch von den Fans sei er nach seinem Wechsel von Kaiserslautern nach Mannheim inzwischen akzeptiert worden. "Alle zusammen haben wir das Ding gewuppt." Nun soll der Ligaverbleib ausgiebig gefeiert werden. "Aber weil morgen Muttertrag ist, darf ich nicht zu doll machen", grinste Boyd, während Seegert ankündigte: "Wir werden jetzt richtig feiern und loslassen." Schließlich habe sich der Waldhof aus einer "absolut schwierigen Situation" befreit.

Antwerpen vor Verbleib?

In der kommen Saison soll es dann mit "neuer Energie" und "geilem Spirit" nicht wieder gegen den Abstieg gehen. Eine Aufgabe, der sich wohl Antwerpen annehmen wird. Zwar läuft sein Vertag aus, allerdings spricht vieles dafür, dass er auch in der neuen Saison an der Seitenlinie stehen wird – zumal er auf der Pressekonferenz nach Spielende von "positiven Gesprächen" berichtete. Und wie feiert der 52-Jährige den Klassenerhalt nun? "In einem Restaurant mit einem Glas Wein."

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