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Moritz Oppermann·31. Dezember 2024
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Moritz Oppermann·31. Dezember 2024
Du willst für Freunde und Familie in sicherer Umgebung ein Silvester-Feuerwerk zünden und dann das: Der Hund hat alle Knaller mit der Regentonne geflutet und nichts explodiert.
So wie es dir hoffentlich nicht ergehen wird, ist es leider einigen Profis und Trainern im Bundesliga-Jahr 2024 ergangen. Zum Jahresabschluss gibt es von uns die größten "Blindgänger" der vergangenen 365 Tage.
Der FC Bayern München hat sich im Sommer mal wieder bei der Konkurrenz bedient. Nach einer Fabel-Saison mit dem VfB Stuttgart sicherten sich die Bayern für 23,5 Millionen Euro die Dienste von Hiroki Ito.
Der Mann mit der markanten Augenbraue sollte Bayerns Defensive nach einer wackeligen Saison die alte Stabilität zurückgeben. Der große Knall folgte dann schon im Sommer.
Ito brach sich bei einem Testspiel den Mittelfuß, musste mehrfach operiert werden und hat bis dato noch kein Pflichtspiel für die Münchner absolviert.
Thema Knall: Zwischen Peter Zeidler und dem VfL Bochum hat es nach nur 111 Tagen schon gekracht. Der damals noch 61-Jährige übernahm am 1. Juli 2024 das Traineramt beim VfL.
Bei den Westfalen sollte Zeidler den Klub nach einigen Abgängen neu aufstellen und natürlich auch die Klasse halten. Spätestens am 20. Oktober war den Verantwortlichen klar: Das wird so nichts. Nach 0,13 Punkten pro Spiel und auf dem letzten Tabellenplatz liegend, wurde der Coach freigestellt.
Mit Freistellungen, beziehungsweise einer Suspendierung, kennt sich unser folgender Kandidat auch bestens aus. Naby Keïta wollte im Januar beim Afrika-Cup Schwung aufnehmen und endlich richtig zünden, nachdem sein erstes halbes Jahr bei den Hanseaten von Verletzungen geplagt gewesen war.
Stattdessen entschied sich der Ex-Liverpooler vor einem Spiel gegen Leverkusen zu streiken, weil er nicht in der Startelf stand. Werder blieb in der Folge keine andere Wahl und Keïta wurde aus dem Team verbannt.
"Das Verhalten von Naby ist für uns als Verein nicht zu tolerieren. Mit dieser Aktion hat er sein Team in einer sportlich und personell angespannten Situation im Stich gelassen und sich über die Mannschaft gestellt. Das können wir nicht zulassen", begründete SVW-Boss Clemens Fritz die folgende Suspendierung.
Bis heute hat der 29-Jährige kein Spiel mehr für Werder bestritten und wechselt zum 1. Januar leihweise zu Ferencváros Budapest.
Auch wenn Sacha Boey in dieser Bundesliga-Saison schon öfter zum Einsatz kam, ist er bis dato weit entfernt von einem spielerischen Feuerwerk.
Nachdem der Franzose am 28. Januar 2024 für 30 Millionen Euro zum deutschen Meister wechselte, konnte er die Erwartungen mal so gar nicht erfüllen. Sein größtes Problem? Der Rechtsverteidiger handelt sich eine Verletzung nach der anderen ein.
Muskelfaserriss, Muskelbündelriss, Sprunggelenksverletzung und ein Meniskusriss. Binnen eines Jahres verpasste Boey 28 mögliche Spiele aufgrund von Verletzungen. Aktuell setzt ihn was außer Gefecht? Natürlich eine Verletzung.
Zu große Fußstapfen? Als potenziellen Nachfolger von Emil Forsberg holte Leipzig im Januar Eljif Elmas für stolze 24 Millionen Euro von Napoli. Was in der Folge passierte, lässt sich exemplarisch an seinem Marktwert aufzeigen.
Anstatt beim Stand von 24 Millionen Euro weiter in die Höhe zu schießen und leistungsmäßig zu explodieren, legte Elmas’ Marktwert einen ordentlichen Sturzflug hin und geht aktuell höchstens als Knallerbse durch.
📸 Stuart Franklin - 2024 Getty Images
Geplagt von vielen Verletzungen und einem Leistungstief ist Elmas aktuell laut 'Transfermarkt.de' nur noch 12 Millionen Euro wert und weit davon entfernt, ein Forsberg-Ersatz zu sein.
📸 MICHAELA STACHE - AFP or licensors