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·6. Dezember 2022

Cristiano Ronaldo: Kreuzzug gegen Juventus vorerst gestoppt

Artikelbild:Cristiano Ronaldo: Kreuzzug gegen Juventus vorerst gestoppt

Cristiano Ronaldo (37) fordert von seinem Ex-Klub, Juventus Turin, einige nicht gezahlte Gehälter ein. Die Behörden verweigern dem Superstar allerdings ein wichtiges Beweisstück. Ist der Konflikt damit schon beendet?

Die italienische Tageszeitung Il Fatto Quotidiano vermeldet, dass der Generalstaatsanwalt Ronaldos Antrag auf den Erhalt wichtiger Dokumente verwehrt hat. Der Angreifer, der von 2018 bis 2021 für die Alte Dame auflief, stützt seine Anklage vorwiegend auf ein ominöses "Dokument Nummer 14".


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Aus diesem Schriftstück soll laut dem Kläger hervorgehen, wie viel Geld Juve Ronaldo bis heute schuldet. Der Fußballprofi spricht nach Informationen der Gazzetta dello Sport von 19,9 Millionen Euro, die ihm sein Arbeitgeber während der Corona-Krise vorenthalten hat.

Cristiano Ronaldo belastet die Turiner zusätzlich

Wenn das "Dokument Nummer 14" das enthält, was Ronaldo behauptet, könnte es seinem früheren Arbeitgeber weiter in die Bredouille bringen. Der gesamte Turiner Vorstand ist vor wenigen Tagen gemeinsam mit Präsident Andrea Agnelli (47) zurückgetreten, weil es Unklarheiten in den Bilanzen des Klubs gibt. Die italienischen Finanzbehörden ermitteln bereits.

Die Juve-Bosse hatten zuvor erklärt, dass ihre Spieler während der Pandemie auf vier Monatsgehälter verzichtet hätten, um dem Verein in einer wirtschaftlich unüberschaubaren Periode unter die Arme zu greifen.

Das Finanzamt geht hingegen nur von einem Monatsgehalt aus. Der Rest des Geldes wurde angeblich auf andere Geschäftsjahre verteilt oder sogar am Fiskus vorbei an die Spieler gezahlt.

Cristiano Ronaldo kassierte in seiner dreijährigen Schaffenszeit in Italien knapp 30 Millionen Euro netto Jahressalär. Sollte aus dem "Dokument Nummer 14" tatsächlich hervorgehen, dass der Portugiese noch auf 19,9 Millionen Euro wartet, wären das ungefähr die vier Monatsgehälter, die Juve zumindest "aufgeschoben" hat.

Ex-Geschäftsführer Arrivabene bestreitet Vorwürfe

Der zurückgetretene Juve-Geschäftsführer Maurizio Arrivabene (65) hat Ronaldos Anschuldigung inzwischen zurückgewiesen. "Wir haben keine Rückstände bei ihm", beteuert der Ex-Ferrari-Boss.

Die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft wies er im gleichen Atemzug zurück. Die Beschuldigten wollten mit ihrem Rücktritt lediglich den Verein aus der Schusslinie nehmen, hieß es in einem gemeinsamen Statement.

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