Cristiano Ronaldo war bei Manchester United "unberechenbar" | OneFootball

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·20. April 2024

Cristiano Ronaldo war bei Manchester United "unberechenbar"

Artikelbild:Cristiano Ronaldo war bei Manchester United "unberechenbar"

Im Trikot von Manchester United ist Cristiano Ronaldo (39) einst zum Weltstar aufgestiegen. Dieser Erfolg kam jedoch nicht über Nacht und der Weg dorthin kostete seine früheren Teamkameraden offenbar reichlich Nerven.

Manchesters Vereinsikone Gary Neville (49) schwelgte im YouTube-Format The Overlap kürzlich in Erinnerungen und kam dabei unter anderem auf Ronaldos Anfangszeit im Old Trafford zu sprechen.


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"Als Ronaldo kam, war er ziemlich schmächtig und hatte seinen Körper noch nicht entwickelt. Seine Entscheidungen auf dem Platz waren unberechenbar", berichtete der ehemalige Verteidiger. "Wenn er besser geflankt hätte, entschied er sich zu dribbeln. Wenn er hätte dribbeln sollen, schlug er eine Flanke."

Die anderen United-Profis waren deshalb nicht gut auf CR7 zu sprechen. "Er hat seine Mitspieler im Strafraum total frustriert, wenn er zur Flanke ansetzte, sie zum Sprint ansetzten, er dann aber die Flanke abbrach", erklärte Neville. "

Cristiano Ronaldo nicht so gut wie David Beckham?

Doch nicht nur im Angriffsspiel zeigte Ronaldo, der 2003 erstmals nach Manchester gewechselt war, deutliche Defizite.

"Ich habe das Vertrauen in ihn verloren, weil er in der Offensive nichts zustande gebracht hat. Aber er ist dann auch nicht zurückgelaufen. Er hat wirklich bei nichts geholfen", beschwerte sich Neville über das Verhalten seines damaligen Mitspielers.

Ronaldo sollte bei United übrigens den zu Real Madrid abgewanderten David Beckham (48) ersetzen. Diesem Vergleich hielt der Portugiese anfangs aber nicht stand. "Becks ist damals immer zurückgelaufen", betonte Neville. "Wir haben defensiv den Gegner immer gedoppelt. Ich hatte immer Hilfe."

Cristiano Ronaldo nach WM wie ausgewechselt

Die WM 2006 markierte laut dem heutigen TV-Experten schließlich den Wendepunkt in Ronaldos Karriere. Er schoss England mit einem Tor aus dem Wettbewerb und kehrte sichtlich muskulöser zurück auf die Insel.

"In der Saison 2006, als wir zum ersten Mal wieder die Premier League gewannen, hat er sich in diese Maschine verwandelt und – ich glaube – 35 bis 40 Tore geschossen", sagte Neville voller Ehrfurcht.

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