CR7 zum BVB? Reif: "Schadest dir mehr als du dir nützt" | OneFootball

CR7 zum BVB? Reif: "Schadest dir mehr als du dir nützt" | OneFootball

Icon: fussball.news

fussball.news

·19. August 2022

CR7 zum BVB? Reif: "Schadest dir mehr als du dir nützt"

Artikelbild:CR7 zum BVB? Reif: "Schadest dir mehr als du dir nützt"

Die Verzweiflung bei Cristiano Ronaldo scheint auf einem Höhepunkt angelangt. Der gealterte Weltstar will so unbedingt weg von Manchester United, dass nun angeblich Borussia Dortmund sein Wunschziel für diesen Sommer heißt. Die Schwarzgelben haben in Person von Hans-Joachim Watzke am Freitag öffentlich dankend abgelehnt (fussball.news berichtete). Für und wider des Deals werden dennoch weiter heiß diskutiert.

Klar ist: Einen Kaderplatz im Sturm haben die Schwarzgelben nachträglich mit Anthony Modeste besetzt und selbst dafür das sprichwörtlich letzte Geld zusammengekratzt. Dass nun ein neuer Top-Verdiener wie 'CR7' im Ruhrgebiet aufschlägt, war zu keinem Zeitpunkt sonderlich realistisch. Marcel Reif erklärt, warum ein Transfer des Portugiesen dem BVB letztlich nicht sonderlich geholfen hätte. "Er kann nicht mehr durch die Gegend rennen und Gegenpressing-Fußball spielen. Sondern er würde vorne sich das angucken, und man müsste ihm jeden Ball zuspielen. Borussia Dortmund ist gut genug, ihm genügend Bälle aufzulegen. Dann würde er 15, 20 Tore machen, das kann ich mir sehr gut vorstellen. Aber das wäre es dann auch", so die Reporter-Legende bei Bild TV.


OneFootball Videos


"Das sind ja nicht die Harlem Globetrotters"

Angesichts dieser Prognose sei Ronaldo aber kein Spieler, der den BVB nahezu im Alleingang zu einem heißen Anwärter auf Trophäen machen kann. Diese Erwartungshaltung ginge aber mit einer spektakulären Verpflichtung des mehrfachen Weltfußballers einher. "Er würde dir wunderbare Momente und Tore schenken, aber nicht eine Saison. Aber ein Klub wie Dortmund braucht eine Saison, das sind ja nicht die Harlem Globetrotters", scherzt Reif in Anlehnung an das berühmte Basketball-Show-Team aus den USA.

"Passt in keine vernünftige Kaderplanung"

Einen 37-jährigen Top-Verdiener zu holen, das "passt" aus Sicht von Reif "in keine vernünftige Kaderplanung". Grundsätzlich sei Ronaldo zwar weiterhin sehr fit, ob seines fortgeschrittenen Alters sei der Superstar aber doch recht limitiert in seiner Spielweise. "Das ist ein Alter, wo er Dinge nicht mehr machen kann, die man im Spitzenfußball heute braucht. Er kann nicht mehr rumrennen, und deshalb schadest du dir mehr als du dir nützt mit 20 schönen Toren", schließt Reif. Gemessen an den Aussagen von Watzke gehört das Thema sowieso zu den Akten, allerdings geben einige hartnäckige Fans den Glauben an den Star-Zugang nicht auf und interpretieren mögliche Lücken in den Worten des BVB-Geschäftsführers nach eigenem Gusto.

Impressum des Publishers ansehen