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·20. Juni 2024

Copa America: Wer stürzt Argentinien? Der große Favoritencheck

Artikelbild:Copa America: Wer stürzt Argentinien? Der große Favoritencheck

Während die Europameisterschaft im vollen Gange ist, steht mit der Copa America bereits der nächste Kontinentalwettbewerb an. Heute werfen wir einen Blick auf die Titelfavoriten der 48. Turnierausgabe.

Copa America: Wer folgt auf Argentinien?

Die insgesamt 48. Copa America wird mit dem heute Nacht stattfindenden Spiel zwischen Argentinien und Kanada eröffnet. In den kommenden drei Wochen duellieren sich die besten 16 Teams des gesamtamerikanischen Kontinents in den USA um die begehrte CONMEBOL-Trophäe. Mit Uruguay und Argentinien verfügen zwei Nationen über 15 Titel, die aktuelle Copa kann also einen neuen Rekordsieger hervorbringen.


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Als Weltmeister und aktueller Titelverteidiger geht die Auswahl Argentiniens dabei fast schon zwangsläufig als großer Turnierfavorit an den Start. Doch die „Albiceleste“ ist keinesfalls konkurrenzlos. Vor allem zwei Teams brennen darauf, Lionel Messi und Co. den Titel zu entreißen. Hier kommt der große Favoritencheck zur Copa America 2024.

Argentinien: Der Titel geht nur über Messi und Co.

Copa-America-Sieger 2021, Weltmeister 2022 – die argentinische Nationalmannschaft ist auf dem südamerikanischen Kontinent derzeit das Maß aller Dinge. Das absolute Gros der Titelmannschaft aus Katar ist noch am Start und wird darüber hinaus von jungen, hungrigen Talenten wie Alejandro Garnacho und Valentin Carboni ergänzt. Die Albiceleste verfügt mit einigem Abstand über den eingespieltesten und am besten aufeinander abgestimmten Kader des Turniers und liegt auch in der CONMEBOL-Qualifikation für die kommende WM auf dem ersten Tabellenplatz.

Kapitän Lionel Messi ist auch mit 36 Jahren noch immer das Herzstück des argentinischen Spiels. Erst im vergangenen Testspiel gegen Guatemala steuerte „La Pulga“ zwei Tore und eine Vorlage zum 4:1-Erfolg bei. Die Fragen nach seiner Form und seinem Fitnesszustand beantwortete der achtmalige Weltfußballer also eindeutig. Mit Serie-A-Torschützenkönig Lautaro Martinez und Julian Alvarez von Manchester City verfügen die Argentinier über weitere Torjäger von absolutem Top-Format.

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(Photo by Tim Nwachukwu/Getty Images)

Die Defensivabteilung dagegen kommt weniger technisch, sondern deutlich physischer daher. Mit Lisandro Martinez und Routinier Nicolas Otamendi scheinen zwei beinharte Verteidiger im Abwehrzentrum gesetzt zu sein. Im defensiven Mittelfeld haben Alex MacAllister und Enzo Fernandez derzeit die Nase vorne, doch mit Leandro Paredes und Rodrigo de Paul stehen zwei weitere Spieler, die das Prädikat „eklig“ verdienen, im Aufgebot von Erfolgstrainer Lionel Scaloni. Die Mischung im argentinischen Team stimmt und die Mannschaft ist in den letzten Jahren kaum zu schlagen. Der Titel in den USA wird daher nur über die Albiceleste gehen.

Brasilien: Ein Gigant in der Krise?

„Ich verfolge den Fussball schon seit meiner Kindheit, lange bevor ich daran dachte, Spieler zu werden, und ich habe noch nie eine so schlechte Situation gesehen wie diese. Es fehlt die Liebe zum Trikot, die Entschlossenheit und das Wichtigste von allem: der Fußball.“ Mit diesen deutlichen Worten teilte der frühere Weltfußballer Ronaldinho vor einigen Tagen gegen die brasilianische Nationalmannschaft aus und ergänzte: „Das ist vielleicht eine der schlechtesten Mannschaften der letzten Jahre, sie hat keine respektablen Führungsspieler, sondern größtenteils nur durchschnittliche Spieler.“

Auch wenn die Worte des einstigen Wunderdribblers sicherlich maßlos überzogen sind, lässt sich jedoch nicht leugnen, dass die „Seleção“ derzeit in einer schwierigen Phase steckt. Bei den vergangenen beiden Weltmeisterschaften schied man jeweils im Viertelfinale aus und in der WM-Qualifikation liegt man aktuell sogar nur auf dem sechsten Platz. Ohne den langzeitverletzten Neymar fehlt Brasilien momentan ein klarer Fixpunkt. Der bei Real Madrid so überragend spielende Vinicus Junior ist das im Nationaldress (noch) nicht.

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(Photo by Tim Warner/Getty Images)

Großer Hoffnungsträger des fünfmaligen Weltmeisters ist das Wunderkind Endrick. Der erst 17 Jahre alte Stürmer von Palmeiras markierte in sechs Länderspielen bereits drei Treffer und könnte schon bei der diesjährigen Copa eine wichtige Rolle einnehmen. Endrick ist Teil einer brasilianischen Mannschaft, die insbesondere in der Offensive noch immer über eine enorme Qualität verfügt – auch wenn die ganz große Starpower vergangener Tage vielleicht etwas fehlt. Brasilien ist vor dem Turnierstart nicht der Topfavorit, doch abschreiben sollte man diese Fußballnation sowieso nie.

Uruguay: Eine Mannschaft in Lauerstellung

Die letzten Turniere verliefen aus der Sicht Uruguays ziemlich enttäuschend. Die Copa America 2021 endete für „La Celeste“ im Viertelfinale, während man bei der Weltmeisterschaft 2022 in Katar sogar nach der Gruppenphase die Segel streichen musste. Doch seitdem hat sich einiges getan. Seit Mai letzten Jahres ist Marcelo Bielsa als Cheftrainer für die uruguayische Nationalmannschaft zuständig. In nur zwölf Monaten konnte der 68-jährige Argentinier bereits viele Dinge zum Positiven bewegen.

So ist die Mannschaft aus dem 3,5 Millionen-Einwohner-Land das einzige Team, dem es in den letzten Monaten gelang, Argentinien eine Niederlage zuzufügen. Im vergangenen November gewannen die Himmelblauen mit 2:0 in Buenos Aires. Einen Monat zuvor triumphierte der zweimalige Weltmeister zudem mit 2:0 über Brasilien. Nur folgerichtig steht die Bielsa-Elf also auf dem zweiten Tabellenplatz der südamerikanischen WM-Qualifikation.

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(Photo by Matthew Stockman/Getty Images)

In Person von Ronald Aurajo, Frederico Valverde und Darwin Nunez verfügt Uruguay über herausragendes individuelles Talent, dass die Mannschaft bis weit in das Turnier tragen kann. Auch ein mittlerweile 37 Jahre alter Luis Suarez ist noch mit der von der Partie und führt das Team als Kapitän an. La Celeste ist vor Beginn der Copa herausragend in Form und siegte erst vor wenigen Tagen im Testspiel gegen Mexico mit 4:0. Für den ersten Weltmeister der Fußballgeschichte ist in den USA einiges möglich.

Honorable Mentions: Ein Gastgeber und zwei Geheimfavoriten

Als Ausrichter der Copa America 2024 hat auch die Nationalmannschaft der USA hohe Ziele. Für die Amerikaner ist es zeitgleich auch die Generalprobe für die in zwei Jahren im eigenen Land stattfindende Weltmeisterschaft.

Auch Kolumbien muss man als Bronzemedaillengewinner der vergangenen Kontinentalmeisterschaft auf dem Zettel haben. Die Mannschaft wird von Reds-Star Luis Diaz und Kapitän James Rodriguez, mittlerweile beim FC Sao Paolo aktiv, angeführt.

Mexico verfügt auf dem Papier ebenfalls über ein talentiertes Aufgebot, doch die Leistungen der Mannshaft ließen in den vergangenen Monaten zumeist zu wünschen übrig. Ein Halbfinaleinzug wäre für die CONCACAF-Nation schon ein großer Erfolg.

(Photo by Tim Nwachukwu/Getty Images)

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