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Annika Becker·29. April 2022

CL-Vorschau: Wolfsburg braucht ein Wunder, Bompastor lobt PSG

Artikelbild:CL-Vorschau: Wolfsburg braucht ein Wunder, Bompastor lobt PSG

Am Samstag stehen die Rückspiele des Halbfinales der Uefa Women’s Champions League an. Der VfL Wolfsburg hat nach der 1:5-Niederlage im Camp Nou kaum noch Chancen aufs Weiterkommen, wird aber voraussichtlich einen neuen Vereinsrekord aufstellen. Eine erneut knappe Angelegenheit könnte das Aufeinandertreffen von PSG und Lyon werden, hier entschied Olympique das Hinspiel mit 3:2 für sich.


VfL Wolfsburg vs. FC Barcelona

(Samstag, 18:00 Uhr, DAZN/YouTube)


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Nach der 1:5-Niederlage für Wolfsburg im Hinspiel bräuchte der VfL ein Fußballwunder, um sich noch gegen Barcelona durchzusetzen und das Finale in Turin zu erreichen. Der Fokus wird für die Wölfinnen darauf liegen, sich besser zu präsentieren und weniger Fehler zu machen. Dazu braucht es auch kräftige Unterstützung von Fanseite und die wird es wohl auch geben: 20.000 Karten sind (Stand Freitag) für die Partie verkauft worden, es winkt ein neuer Vereinsrekord.

Auf dem Rasen fehlt neben Lena Oberdorf dieses Mal nach ihrer Verletzung im Hinspiel auch Rebecka Blomqvist. Im Hintergrund arbeitet der VfL weiter fleißig am Team für die neue Saison, nach Marina Hegering (FC Bayern München) wurde auch Sara Agrež von Turbine Potsdam in dieser Woche als Neuzugang bekannt gegeben. Zudem stehen die Wechsel von Jule Brand (TSG Hoffenheim) und Merle Frohms (Eintracht Frankfurt) schon seit einer Weile fest.

Beim FC Barcelona nimmt man das Rückspiel sehr ernst, das Halbfinale sei noch längst nicht vorbei, sagte Coach Giráldez im Vorfeld. Es ist daher nicht davon auszugehen, dass Barça mit dem Toreschießen aufhört: In acht der letzten zehn Partien der Champions League schoss Barcelona mindestens vier Tore. Alexia Putellas überholte im Hinspiel Tabea Waßmuth als beste Torschützin des laufenden Wettbewerbs.

Besonders wird das Spiel für die Ex-Wolfsburgerinnen Fridolina Rolfö, Ingrid Engen und Caroline Graham Hansen. Rolfö blickte für die Social-Media-Abteilung des Vereins auf ihr erstes Jahr in Barcelona zurück.


Paris Saint-Germain vs. Olympique Lyon

(Samstag, 21:00 Uhr, DAZN/YouTube)

Etwas enger geht es im zweiten Halbfinale zu. Das Hinspiel entschied Lyon mit 3:2 nur knapp für sich, obwohl man die Partie phasenweise dominierte und PSG immer wieder zu Fehlern zwang. Am Ende stimmte bei OL die Chancenverwertung nicht, bekanntermaßen eine Stärke der Pariserinnen. PSG drohen viele namhafte Abgänge im Sommer, unter der Woche konnte aber der Vertrag von Sandy Baltimore verlängert werden.

Vorfreude macht außerdem die erwartete Kulisse im Parc de Princes, es werden 40.000 Zuschauende erwartet. Auf eine besondere Stimmung hofft auch Didier Ollé-Nicole: „Wenn wir unsere Leistung vom Hinspiel noch steigern, haben wir mit den Fans im Rücken alle Zutaten für ein sehr gutes Spiel.“ Angesprochen auf die Fehler aus der ersten Partie betonte Paris‘ Trainer zudem sein Vertrauen in die einzelnen Spielerinnen, allen voran Torhüterin Barbora Votíková: „Ich arbeite jetzt seit zehn Monaten mit ihr zusammen, sie hat uns bereits mehrmals gerettet. Fehler gehören zum Fußball dazu.“

Auch Lyons Trainerin Sonia Bompastor lobte Paris auf ihrer Pressekonferenz: „PSG macht intern eine komplizierte Phase durch, aber auf dem Platz sind die Spielerinnen leistungsstark und das Team erzielt Ergebnisse. Dies zeugt von einer gewissen Charakterstärke.“ Der Fokus für OL liege aber klar darauf, die eigenen Defensiv-Fehler aus dem Hinspiel abzustellen und durch eigene Tore möglichst früh den Vorsprung zu vergrößern. Bei Ellie Carpenter kam diese Botschaft auf jeden Fall an: „PSG hat erstklassige Stürmerinnen! In der Liga sind es harte Duelle. Ich liebe es, gegen diese Art von Spielerinnen zu verteidigen und bin bereit für morgen.“