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Jan Schultz·27. Oktober 2022
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Jan Schultz·27. Oktober 2022
Was war das schon wieder für ein spektakulärer Spieltag in der Champions League?! Wir blicken noch einmal zurück und würdigen die besten Einzelleistungen.
Diogo Costa (Porto): Wehrt ein Torhüter einen Elfmeter ab, wird er schnell zum Helden des Abends. Costa hat gestern gleich zwei Strafstöße abgewehrt. Eine Nominierung für unsere Topelf ist da das Mindeste.
Mats Hummels (BVB): Stell dir vor, du spielst als Verteidiger gegen Erling Haaland. Am Ende hältst du die Null und wirst zum ersten Mal in der Champions League als Man of the Match ausgezeichnet. Klingt utopisch? Nicht für Hummels! Der Routinier hat mit seiner Leistung am Dienstagabend ein starkes Bewerbungsschreiben an Hansi Flick abgeschickt. Gut also, dass er schon mal im erweiterten Aufgebot steht. Nach dem Spiel genoss er sichtlich die Aufmerksamkeit, die ihm entgegen gebracht wurde.
Abdoulaye Seck (Maccabi Haifa): Ja okay, in der Königsklasse zu Null zu spielen, ist geil. Aber hast du als Innenverteidiger schon mal doppelt im Prinzenpark getroffen? Seck ist genau das gelungen. Da durfte er sich trotz der sieben Gegentreffer ruhig auch mal einen Sekt gönnen.
Matteo Gabbia (Milan): Unter dem Strich liest sich Milans so wichtiger 4:0-Erfolg in Zagreb wie eine klare Angelegenheit, dabei hätte es zu Beginn des Spiels auch ganz anders kommen können – wenn Gabbia nicht gewesen wäre. Der Verteidiger klärte früh in höchster Not, kurz vor der Pause besorgte er dann die Führung. Mit 23 Jahren und vier Tagen stieg er zum zweitjüngsten Abwehrspieler auf, der jemals ein CL-Tor für Milan erzielt hat. Knapp am Rekord vorbei – aber trotzdem glücklich: „Für mich ist mit dem Tor ein Traum in Erfüllung gegangen.“
Rafa Silva (Benfica): Der Alten Dame freundlich über die Straße in Richtung Achtelfinale helfen? Nicht mit Silva! Vielmehr schubste der Portugiese die Gäste aus Italien in die andere Richtung – nämlich in den Abgrund namens Europa League. Sein Doppelpack besiegelte schließlich das CL-Aus Juves.
Sandro Tonali (Milan): Starke sieben Schlüsselpässe hat der Italiener am Dienstagabend gespielt. Da ist es fast schon eine kleine Sensation, dass diese lediglich für eine Vorlage langten. Tonali holte dazu aber auch noch einen Elfmeter heraus und gewann zwei Drittel seiner Zweikämpfe – ein Box-to-Box-Spieler, wie er im Buche steht.
Serge Gnabry (Bayern): Die Münchener haben mit Barça kurzen Prozess gemacht, setzten sich im Camp Nou mit 3:0 durch. Gnabry schwang sich dabei zum personifizierten Barcelona-Schreck auf, bereitete der DFB-Star doch alle drei Tore vor. Dass er selbst ohne eigenen Treffer blieb, lag indes nur an einer hauchzarten Abseitsposition.
Lionel Messi (PSG): Der siebenfache Weltfußballer befindet sich schon wieder in atemberaubender Verfassung, sorgte am Dienstagabend einmal mehr für reihenweise Bestmarken. Zwei Tore und zwei Vorlagen sind ein beeindruckender Arbeitsnachweis. Oder wie es beim Spielmacher heißt: normal.
Kylian Mbappé (PSG): Trotz der starken Zahlen sahen die Zuschauer im Prinzenpark keineswegs ausschließlich eine Messi-Show. Denn auch Mbappé spielte groß auf, bilanzierte am Ende ebenso wie sein argentinischer Kollege zwei Tore und zwei Vorlagen.
Edin Džeko (Inter Mailand): In der Bundesliga zaubern die hässlichen Vögel, in der Champions League glänzt der Schwan von Sarajevo. Mit zwei Treffern hat der Bosnier Inter ins Achtelfinale geballert. Und ist in der ewigen CL-Torschützenliste an Legenden wie Luis Suárez oder Rivaldo vorbeigezogen.
Giovanni Simeone (Napoli): Mit seinen zwei Toren führte der Angreifer Napoli zum Heimsieg gegen die Rangers. Er steht damit bei vier Treffern in vier CL-Partien. Eine solche Ausbeute hatte vor ihm erst ein anderer Argentinier verzeichnet: Papa Diego.