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Annika Becker·15. Oktober 2021
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Annika Becker·15. Oktober 2021
Wir blicken mit unseren Awards noch einmal auf die besonderen Momente des zweiten Spieltags der Gruppenphase und schauen, wer ins Schwimmen geriet und welche Mannschaften beim Turmspringen mitmachen könnten. Außerdem dabei: Hattricks, ansteigende Formkurven und eine Spielerin, die angekommen scheint.
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Ein neues Turnierformat bietet immer auch die Möglichkeit für neue Rekorde und andere Besonderheiten. PSGs Jordyn Huitema sicherte sich ihren Teil in der Geschichte der Gruppenphase, denn ihr gelang beim 5:0-Sieg über Kharkiv der allererste Hattrick in eben dieser. Caroline Møller folgte für Real Madrid noch am selben Abend und ist somit unter den ersten Gewinnerinnen des von uns inoffiziell neu geschaffenen Huittrick-Awards, herzlichen Glückwunsch!
Die vielen Veränderungen in Wolfsburg, dann noch das Verletzungspech: Es wundert nicht, dass bei den Wölfinnen noch nicht alles funktioniert. So langsam aber findet sich die Mannschaft und zwei fallen dabei ganz besonders auf: Tabea Waßmuth und Jill Roord harmonieren richtig gut und kommen immer besser in Form. Roord lässt sich häufig ins zentrale Mittelfeld fallen, ist wichtige Anspielstation und Passgeberin. Waßmuth bietet mit ihrer Geschwindigkeit Läufe an und ist für den Abschluss zuständig.
Beide sind außerdem extrem wichtig für Wolfsburgs hohe erste Pressinglinie, die in dieser Saison noch einigen Teams Schwierigkeiten bereiten wird. Zusammen mit Huth und Knaak liefen gegen Servette immer mindestens vier Spielerinnen in hohem Tempo auf die gegnerische Abwehr zu und erzwangen so viele Ballverluste.
Pernille Harder musste sich nach ihrem Wechsel von Wolfsburg zu Chelsea letzte Saison erst eingewöhnen und spielte trotzdem eine gute Saison, vor allem in der Rückrunde. Jetzt aber scheint sie ihre Rolle vollends gefunden zu haben, wie ihr auch ihre Trainerin Emma Hayes bescheinigt. Harder kennt die Spielerinnen um sich herum jetzt besser und kann diese mit ihren Pässen in den freien Raum schicken – oder selbst in diesen starten. So leitete sie Erin Cuthberts hervorragenden Lauf von rechts nach innen zu Chelseas Führungstreffer ein und stand später für das zweite Tor selbst goldrichtig.
Mehrere Aufstiege hintereinander, sofort den dänischen Titel geholt und jetzt der Sprung ins kalte Wasser namens Champions League. Manchen würde dabei schwindelig werden, der HB Køge springt einfach rein ins Vergnügen und hielt gegen die Vorjahressiegerinnen vom FC Barcelona lange Zeit ein Unentschieden. Sicher, die Gäste schonten Teile des Mittelfeldmotors, dennoch muss das erstmal wer nachmachen. Zumal die Däninnen sogar Chancen auf die Führung hatten – das wäre der Delphinsalto auf der Sprungturm-Torte gewesen.
Juventus Turins Frauenteam besteht erst seit 2017 und hatte international in den letzten Jahren häufig Auslosungs-Pech. Mal ging es direkt gegen Lyon, mal gegen Barcelona, jetzt kommt ihnen die Gruppenphase sehr entgegen. Die Bianconeri haben noch eine weite Entwicklung vor sich, wenn sie bei den ganz Großen mitschwimmen wollen. Eine Steigerung ist aber dieses Jahr schon zu sehen, Chelsea musste sich den 2:1-Sieg hart erkämpfen.
Groß war auf jeden Fall schon jetzt die Kulisse in Turin, über 16.000 Zuschauer und Zuschauerinnen kamen ins Allianz-Stadion zum Spiel, der Verein hatte Freikarten verteilt.
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