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·1. Juli 2023
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Mit der "Christian-Streich-Philosophie" im Gepäck, wird Federico Valente, bis zur vergangenen Saison noch A-Jugend-Trainer des SC Freiburg, seine Zelte nun im italienischen Norden aufschlagen. Beim Serie-B-Club FC Südtirol in Bozen verspricht man sich für die dortige italienische A-Jugend recht viel vom 47-Jährigen, der über einen wahren Erfahrungsschatz verfügt.
Eine "Primavera" gehört stets zum Aushängeschild eines jeden Proficlubs in Italien und soll stets ein Pool der besten Talente sein, die dann im besten Fall ins Profiteam aufrücken. Der FC Südtirol hat sich nach dem Aufstieg vor zwei Jahren in der zweithöchsten Klasse, der Serie B, etabliert.
Der Hauptstadtclub aus dem deutsch-italienischen Südtirol und in der Region Alto Adige, gilt als sehr professionell geführt. Er arbeitet mit einem überschaubaren Etat – man will in Bozen nicht prassen, sondern bodenständig arbeiten und selbst ausgebildete Talente, oder junge Spieler aus anderen Topclubs zu Topspielern reifen lassen. Jetzt haben die Weißroten zur weiteren Professionalisierung Federico Valente als Coach verpflichtet. Der gebürtige Schweizer soll die Talente in Bolzano formen.
Valente, ehemals Profitorwart, hat einen Großteil seiner Trainerkarriere (er ist Uefa-A-Lizenz-Inhaber, und möchte das Uefa-Pro-Zertifikat draufsetzen) beim SC Freiburg verbracht. Sechs Jahre arbeitete Valente erfolgreich bei den Breisgauern, ausgerechnet in der vergangenen Saison stieg er mit der U19 des SC Freiburg ab. Eine eklatante Niederlagenserie reichte, um den Anschluss komplett zu verlieren, obwohl Valentes Team dem FC Bayern noch ein Unentschieden abtrotzte.
Der FC Südtirol hat mit Federico Valente einen Fußballenthusiasten und akribischen Arbeiter verpflichtet, der Christian Streich als sein "Vorbild" nennt. Der Schweizer soll den FC Südtirol zum echten Maßstab der Jugendförderung in Italien machen – und das einer Philosophie, für die Freiburg seit den Zeiten Volker Finkes (frühes Pressing und erfrischendes Offensivspiel) bekannt ist.
Valente kann aber auch noch auf einen weiteren Erfahrungsschatz aufbauen kann, der vielleicht sogar für die Südtiroler Profis wichtig werden könnte. Vor seiner Zeit in Freiburg war Valente Match-und Gegner-Analyst beim FC Zürich.
Für die Profis des FCZ analysierte er Gegner und Spiele und gehörte dem Mitarbeiterstab der Trainer Urs Meier und Sami Hyypiä an. Zudem gelang Valente mit der U16 des FC Zürich die Meisterschaft (2017). Die Südtiroler sind froh, einen Übungsleiter wie Valente gewonnen zu haben, und der neue "Mister" ist ebenso froh und neugierig auf seine neue Aufgabe: "Die offenen und ehrlichen Gespräche haben mir das Gefühl gegeben, dass wir "Gemeinsam" an einem Projekt arbeiten und den Prozess in Angriff nehmen. Die Faszination, den italienischen Fußball hautnah leben zu dürfen, weiß ich sehr zu schätzen", sagt Valente .
Sportchef Hannes Fink gibt das Kompliment zurück. "Es erfüllt mich mit großer Freude, dass sich Federico – trotz mehrerer interessanter Angebote – für den FC Südtirol entschieden hat."
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