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·11. Mai 2022

Chile will Ecuadors WM-Ticket: FIFA eröffnet Disziplinarverfahren

Artikelbild:Chile will Ecuadors WM-Ticket: FIFA eröffnet Disziplinarverfahren

Die Weltmeisterschaft in Katar beginnt in 194 Tagen. Aktuell stehen drei der 32 Teilnehmer noch nicht fest, weil noch Playoff-Runden ausgespielt werden müssen. Inzwischen muss aber wohl eher die Rede von vier ungeklärten Teilnehmern sein. Denn der chilenische Verband will über den Rechtsweg an das Ticket von Ecuador herankommen (fussball.news berichtete).

Chile war in der südamerikanischen WM-Qualifikation nur Tabellensiebter geworden und hatte somit die Teilnahme am Winterturnier in Katar verpasst. Jedoch zweifelt der Nationalverband die Spielberechtigung von Verteidiger Byron Castillo für Ecuador an. Angeblich soll es sich bei ihm um einen Kolumbianer handeln, der zudem älter ist, als auf seinem Spielerpass angegeben wird. Sollten sich die Vorwürfe gegen Ecuador erhärten und alle Spiele gegen das Team gewertet werden, bei denen Castillo auf dem Platz stand, würde Chile auf Tabellenplatz vier vorrücken, der zur direkten Teilnahme am Finalturnier in Katar berechtigt. Denn der Abwehrmann wurde gegen Peru und Kolumbien nicht eingesetzt, beide Länder rangieren in der Abschlusstabelle vor Chile.


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Auch Peru zu Stellungnahme aufgefordert

Vergangene Woche war bekannt geworden, dass der Nationalverband von Chile die Disziplinarkommission der FIFA eingeschaltet hat. Am Mittwoch folgte nun eine offizielle Stellungnahme des Weltverbandes. "Aufgrund der möglichen fehlenden Spielberechtigung des Spielers Byron Castillo hat die FIFA ein Disziplinarverfahren eröffnet", heißt es in dem Statement. Der ecuadorianische Verband FEF, aber auch der peruanische Verband "wurden in diesem Zusammenhang zu einer Stellungnahme gegenüber der FIFA-Disziplinarkommission aufgefordert", so die Mitteilung außerdem.

Rückt gar nicht Chile auf?

Die Beteiligung von Peru eröffnet Raum für Spekulationen: Denkt die FIFA etwa daran, nicht nur die Partien mit Beteiligung von zu werten, sondern Ecuador gleich ganz aus der Qualifikation zu streichen? In diesem Fall würde nicht Chile, sondern Peru auf Rang vier rücken. Womöglich würde dann Kolumbien in den Playoffs gegen Australien oder die Vereinigten Arabischen Emirate antreten. Warum aber wird in dem Zusammenhang der kolumbianische Verband nicht auch zu einer Stellungnahme aufgefordert? Vonseiten der FIFA bleiben derartige Fragen unbeantwortet. "Weitere Informationen folgen zu einem späteren Zeitpunkt", lässt der Weltverband lediglich wissen. Die Zeit drängt: Mitte Juni sollen die interkontinentalen Playoffs steigen.

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