Chefsache von Watzke: BVB begibt sich auf Maulwurf-Suche | OneFootball

Borussia Dortmund hat am Dienstag die Trennung von Slaven Stanic bekanntgegeben. Als 'Koordinator Sport' war der 49-Jährige einer der wichtigsten Mitarbeiter von Sebastian Kehl. Auch wenn die Rede von einer einvernehmlichen Lösung ist, musste der Serbe wohl wegen Indiskretion den Hut nehmen. Beim BVB gilt die Suche nach potenziellen Maulwürfen nun sogar als Chefsache von Hans-Joachim Watzke.

Watzke kündigte an: "Der Sache gehen wir auf den Grund"

Der Geschäftsführer habe "die Gründung der SOKO Maulwurf veranlasst", schreibt die Bild-Zeitung. Ziel sei es, "ALLE undichten Stellen aufzuspüren, abzudichten und den Verein abzuschotten", so das Boulevardblatt weiter. Passenderweise hatte Watzke am Wochenende in einem Interview mit den Ruhr Nachrichten beklagt, "dass in den vergangenen Wochen ein paar interne Dinge an die Öffentlichkeit gelangt sind. Das gab es hier früher nicht. Der Sache gehen wir auf den Grund".

Spannungen im Verhältnis?

Auch unter Mitarbeitern des Klubs sei laut Bild völlig klar, dass die ungewohnte Unruhe auf Bosse-Ebene nicht alleine auf das Verhalten von Stanic zurückzuführen sein kann. Immer wieder machten zuletzt Meldungen über das vermeintlich angespannte Verhältnis gerade zwischen Kehl und Chefcoach Edin Terzic die Runde. Weil sich Watzke immer wieder demonstrativ hinter den Übungsleiter stellt, wurde bisweilen auch über das Verhältnis des Klubchefs zu Kehl spekuliert. Sport Bild umschrieb die Lage gar als "Pulverfass". Mit der Beendigung der Zusammenarbeit mit Stanic ist die Angelegenheit wohl kaum abgehakt.